Kapitel 6.2

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Nicholas und Antonio gesellten sich zu ihnen. Der Italiener hatte die Tüten mit den Marshmallows dabei, was Landos Augen sofort zum Strahlen brachte.

„Ich würde an Lance' Stelle auch keinen Sex mit dir haben wollen", stellte Antonio ungerührt fest, entfernte die schon wieder kurz vor dem Verbrennen stehende Wurst von Landos Stock und steckte einen Marshmallow drauf.

„Du weißt gar nicht, was du verpasst", gurrte der Franzose prompt und verfiel in sein normales Verhaltensmuster.

Lance seufzte und verpasste Esteban einen Schlag gegen den Oberarm.

„Tut mir leid", entschuldigte sich dieser sofort, „Ist nicht so einfach, wie es sich anhört, sich ändern zu wollen."

„Dürfen wir dich auch schlagen, wenn Lance nicht in der Nähe ist?", fragte Lando gut gelaunt, verzog dann allerdings das Gesicht, als sein Marshmallow in Flammen aufging.

„Schlagen, beißen, kratzen, was immer ihr wollt. Ich mags ein wenig härter. Fuck, es tut mir leid, ehrlich", fluchte Esteban, „Das wollte ich gar nicht sagen."

„Na wenigstens merkst du es selber", stellte Alex fest und stieß dann einen Seufzer aus, „Lass die Finger von George, lass die Finger generell von allen, die kein Interesse an dir haben, dann können wir..."

„Die Sache heute vielleicht vergessen. Das macht uns nicht zu Freunden, aber zumindest auch nicht zu Feinden", beendete George den Satz seines Freundes.

„Mehr kann ich nicht verlangen", stimmte Esteban zu, „Ich verspreche euch, dass ich meine Hände dalasse, wo ihr sie sehen könnt. Mein Mund ist allerdings momentan noch schneller, als mein Kopf, von daher wäre es nett, wenn ihr diesbezüglich ein wenig nachsichtiger mit mir sein könntet."


„Machst du dir immer noch keine Sorgen?", wunderte sich nun auch Charles, denn Lando war von Georges Schoß auf Estebans gewechselt.

„Nope", blieb Carlos gelassen, „Lando weiß, was er tut. Ich werde aber trotzdem aufstehen und rüber gehen, sonst kommen die Marshmallows nämlich nie bei uns an."

Gemächlich stand der Spanier tatsächlich auf und schlenderte zu seinem Freund hinüber.

„Alles gut hier?"

„Gleich ganz bestimmt", antwortete Lando hoffnungsvoll, „Esteban zeigt mir, wie man einen Marshmallow so grillt, dass man ihn am Ende auch essen kann. Meine verbrennen mir immer nur"

„Das ist sehr nett von Esteban", befand Carlos nachdem er einen Blick mit Alex, George, Nicholas und Antonio getauscht hatte.

Schenkte dann Lance und Esteban ein Lächeln und schnappte sich eine Tüte der Süßigkeit.

„Dann übe das mal, damit du mir später den perfekten Marshmallow rösten kannst", wandte er sich dann wieder an seinen kleinen Briten und machte Anstalten mit seiner Beute von Dannen zu ziehen.

„Ey", schmollte Lando, „Hast du nicht was vergessen?"

Grinsend beugte sich der Spanier zu ihm hinunter und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Mund.


„Na, Revier markiert?", feixte Max.

„Nee Nachtisch geholt", grinste Carlos, ließ sich wieder auf seinem Platz nieder und reichte die Tüte herum, „Leute bleibt mal entspannt. Ja, Lando sitzt bei Esteban auf den Beinen und kriegt eine Lehrstunde im Marshmallow-Rösten, dass ist einfach seine Art Frieden zu und mit der ganzen Sache abzuschließen und wenn er ihm verzeihen will und das kann, dann ist es gut."

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