Mit einem grummelnden Laut schmeißt Katsuki die Zettel auf seinen Schreibtisch. Er hat schon einiges über diesen Entführungs-Ring heraus gefunden, aber ihm fehlt immer noch zu viel. Er kann weder Verdächtige nenne, noch kann er sagen wo all diese Kinder hin verschleppt wurden oder was aus ihnen geworden ist. Ein Bauchgefühl sagt ihm, dass keines der Kinder mehr am Leben gelassen wir, sobald es ein gewisses Alter überschreitet.Vor ihm liegt eine lange Liste mit Namen. Es wurden jedes Jahr an die zehn Kinder entführt, im ganzen Land. Erschreckend musste der Blonde bei seinen Recherchen feststellen, dass in manchen Fällen gar nicht nach dem Kind gesucht wurde. Es waren einsame Kinder, ohne Freunde. In jeden Fall waren die Eltern dieser Kinder getrennt, oft sogar Drogenabhängig oder sie steckten in anderen Schwierigkeiten. Aber eines war immer gleich. Die Kinder wurde immer vernachlässigt, deshalb suchte auch niemand angestrengt nach ihnen. Und sie alle hatten keinen Quirk.
„Genau wie bei Deku.", er hebt ein Foto hoch, auf dem der schwarze Van abgebildet ist. Ohne Kennzeichen natürlich. Vergeblich hatte er versucht anhand von Aufnahmen den Wagen zu verfolgen, irgendwo verlor er immer die Spur. Er grummelt und fährt sich genervt durch seine blonden Haare. Leider muss er sich eingestehen, dass diese Gruppe viel zu gut organisiert ist und das von Anfang an. Selbst bei dem allerersten Fall, wo man eigentlich darauf hoffen kann, dass Fehler gemacht wurden. „Wahrscheinlich haben sie mit Straßenkindern angefangen... "
Der Gedanke, dass es solch einen Entführungs-Ring schon seid 20 Jahren gibt, erschreckt ihn immer wieder. „Niemand hat es je bemerkt, niemand. Und das ist es was Deku so wütend auf alle macht. Wie kann etwas das so grausam ist, so lange unentdeckt bleiben?", Katsuki ist schnell klar geworden das sie alle Izuku enttäuscht hatten. „Er hat Heros immer verehrt, dachte das sie alles und jeden beschützen können. Drei Jahre hast du gelitten, aber was ist dir in den anderen zwei Jahren passiert?", er lehnt sich in seinem Stuhl zurück und schaut in den dunklen Raum vor sich.
Er ist allein in Büro, seine Mitarbeiter sind vor wenigen Stunden gegangen. Auf seinem Schreibtisch brennt die einzige Lichtquelle in dem Büro und lässt es dadurch recht unheimlich wirken.
„Willst du das wir erkennen, dass selbst wenn wir von diesen Perversen wissen, wir nichts dagegen tun können?", fragt er in die Dunkelheit. „200 Kinder einfach verschwunden ... ", er kann es immer noch nicht begreifen. Er holt ein Foto aus seiner Schublade, es ist alt und schon etwas abgegriffen. Es ist ein Bild von früher, als alles noch einfach war. Katsuki trägt Izuku Huckepack, da dieser sich wieder verletzt hatte. Sachte streicht er mit den Fingern über den kleinen Izuku.
Ein Poltern draußen vorm Gebäude lässt ihn auffahren. Er steht auf und schaut aus dem Fenster. Kurz bildet er sich ein, er wünscht sich sogar fast, dass eine gewisse Person dort unten vor dem Büro zu sehen. Doch da ist niemand.
„Ich sollte nach Hause gehen. Ich fang schon an Gespenster zu sehen.", murmelt er und reibt sich die Stirn. Er schnappt sich seine Sachen, schließt die Tür hinter sich ab und macht sich auf dem Weg nach Hause in sein warmes Bett. Von Katsuki unbemerkt bleibt eine Person, die sich die ganze Zeit in dem Büro aufgehalten hat. Leisen tritt sie nun aus den Schatten hervor, die sie vorher versteckt gehalten haben.
Bakugou hat seinen Schreibtisch nur etwas aufgeräumt, weswegen die Person schnell fündig wird. Sie fängt an zu kichern. „Du hast das alles zwar schnell gefunden, aber weiter wirst du nicht kommen, Kaachan.", er hat mehrere Zettel vor sich liegen. Überall standen Zahlen und Namen. Sein Blick fällt auf die Schublade, die der Blonde vorher kurz geöffnet hatte, um dort ein Foto heraus zu holen. Er öffnet sie und findet besagtes Bild. „Wieso hast du so etwas auf deiner Arbeit?", fragte sich der grünhaarige laut, greift nach dem Bild und schaut es traurig an. Mit seinem Zeigefinger streicht er über den kleinen Katsuki. „My Hero ... ", murmelt er zärtlich.
Gerade als der Blonde einige Meter gegangen war, fällt ihm etwas ein. Er macht sofort kehrt. „Deku war nie auf den Kopf gefallen! Also hat er die zwei Jahre etwas gemacht, was mir jetzt vielleicht helfen kann.", er fängt leicht an zu joggen. „Er muss es allein aus dieser Hölle geschafft haben und wollte sich an niemanden wende, da sie ihn alle im Stich gelassen hatten.", er kramt den Schlüssel für die Eingangstür heraus. „Also Deku, was für einen Plan hast du damals ausgeheckt? Und welche Vorbereitungen hast du in den zwei Jahren getroffen?"
Der Blonde spürt, wie ihm dieser Geistesblitz beflügelt, wie er ihm wieder neue Kraft gibt. Er geht schnell die Treppen hoch und schließt sein Büro auf. Völlig in Gedanken, nimmt er eine Bewegung in den Schatten nur am Rande wahr. Seine Nackenhaare stellen sich auf, sein Instinkt warnt ihn. Trotzdem geht er zu seinem Schreibtisch, ignoriert das nagende Gefühl beobachtet zu werden und vertieft sich in seine Arbeit. „Deku, sieh mir ruhig zu, wie ich dir beweise das ich ein echter Hero bin. Das ich dein Hero bin."
In den Schatten versteckt und auf seinen Quirk konzentriert, spürt Izuku Katsukis Entschlossenheit. Er beobachtet den Blonden, wie er angestrengt arbeitet. Diese stechend roten Augen, wie sie voller Tatendrang und Energie auf den Bildschirm starren. „Was ist dir bloß eingefallen ... ", der grünhaarige runzelt die Stirn. Er kann sich nicht vom Fleck bewegen, ohne das der Blonde ihn bemerkt. Aber etwas in Izuku sagt ihm, das Bakugou schon längst weiß, dass er nicht allein ist. Angestrengt unterdrückt er ein Kichern. „Nagut, dann beweise es mir.", grinst er.
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Where is my Hero?
Fiksi PenggemarIzuku wird entführt, bevor er auf die UA gehen kann. Er durchlebt die Hölle und hofft, fleht jeden Tag das sein Hero ihn retten kommt, das irgendein Hero ihn retten kommt. Doch es kommt keiner ... und Izuku verändert sich. Als ihn die Flucht gelingt...