His Truth

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Ich saß auf meinem Bett und übte auf meiner Gitarre als jemand an meine Tür klopfte. Also stellte ich die Gitarre in ihren Ständer, öffnete die Tür und sah meinen Bruder Alex. Alex und ich stehen uns sehr nah. Ich denke das liegt daran das er nur ein Jahr älter ist als ich, wir ziemlich viel miteinander reden und wie beste Freunde sind.

„Hey Autumn ich muss über etwas Wichtiges mit dir reden", sagte er und setzte sich auf mein Bett.

Durch die Art wie er sich benahm konnte ich sagen, dass er ziemlich nervös war. Ich setzte mich neben ihn und lächelte ihn ermutigend an.

„Was ist los?", fragte ich.

Er öffnete seinen Mund nur um ihn direkt wieder zu schließen. Es war nur zu schwer zu übersehen wie schwer es ihm fiel zu sagen was er sagen wollte. Ich fing an mich zu sorgen, es fiel uns bisher immer leicht miteinander zu reden, egal worüber.

„Ist alles okay? Hat dich jemand verletzt oder so etwas?", fragte ich, „Du weißt das du mir alles sagen kannst."

Er atmete einmal tief ein und aus bevor er mir in die Augen schaute. „Ich weiß und ich bin nicht verletzt, denke ich. Ich... es ist kürzlich etwas passiert und ich denke das ich realisiert habe das ich keine Mädchen mag."

„Was? Hat ein Mädchen dein Herz gebrochen oder so etwas? Muss ich mit jemandem aus unserer Schule reden?", fragte ich. Ich merkte wie ich wütend wurde bei dem Gedanken das ein Mädchen meinen Bruder verletzt hatte.

„Nein das... das ist nicht was ich meinte.", sagte Alex welcher wieder nervös wurde, „Was ich meinte war... Ich uh, ich mag keine Mädchen auf die romantische Art... ich mag Jungs."

Ich saß eine Minute geschockt da, was er gesagt hat hatte ich nicht erwartet. Der Moment, wenn ich sein Gesicht sah und sah wie verletzt er aussah. Das war der Moment als ich realisierte das ich wohl länger still war ich sollte.

„Alex das ist okay. Das ist großartig und ich hoffe du denkst nicht das ich dich nicht unterstützen würde oder dass ich dich womöglich hasse denn das tue ich nicht. Ich bin glücklich das du rausgefunden hast wer du bist. Du musst niemals Angst haben mir zu zeigen wer du bist. Du bist mein Bruder und ich werde dich für immer lieben egal was kommt", sagte ich als ich ihn in eine Umarmung zog.

„Dankeschön", sagte er. Als ihn losließ sah ich das er lächelte und sehr erleichtert aussah.

„Du musst mir nicht danken", antwortete ich.

„Ja aber nicht jede Schwester würde so reagieren wie du es getan hast. Du bist die erste Person der ich es erzählt habe und ich wusste, wenn du es nicht gut aufnimmst dann tut es keiner", sagte er.

„Du bist immer noch du. Du bist deswegen ja keine andere Person und wie könnte ich traurig darüber sein? Immerhin können wir jetzt zusammen Jungs abchecken", sagte ich lächelnd.

Alex fing an zu lachen und umarmte mich nochmal. Welche ich definitiv nicht ablehnte da seine Umarmungen einfach die besten sind. Als ich erneut in sein Gesicht schaute sah er erneut besorgt aus.

„Was ist los?", fragte ich ihn.

„Es ist nur, ich hatte Angst es dir zu erzählen obwohl ich wusste das du super reagieren würdest, besser als jeder andere. Ich habe Angst es Mom, Dad und den Jungs zu erzählen. Ich möchte nicht das mich anders sehen oder mich schlecht behandeln nur, weil ich bin wer ich bin.

Ich runzelte die Stirn bei dem Gedanken das jemand Alex traurig macht. Er ist so eine großartige Person welcher die Welt verdient aber ich weiß auch wie die Welt ist und vielleicht verdient diese Alex nicht. „Es wird alles gut werden. Die Jungs werden super reagieren und ich weiß das sie dich nicht anders sehen werden", sagte ich beruhigend.

„Ja... und was ist mit Mom und Dad?", fragte er.

Ich wusste wie unsere Eltern das sehen und das sie wahrscheinlich leider nicht die glücklichsten sein werden. „Egal was, ich werde immer an deiner Seite sein", versprach ich.

„Ich weiß und ich bin dir unglaublich dankbar dafür", antwortete er.

Alex und ich redeten noch ein wenig mehr bevor er mein Zimmer verlies um schlafen zu gehen. Ich bin froh, dass ich die Person bin welcher er sich als erstes anvertraut hat. Ich denke ich konnte ihm helfen ihm zu zeigen das er definitiv immer eine Person an seiner Seite haben wird. Ich blieb noch ein wenig wach um an einem Song zu arbeiten bevor ich schlafen ging.

The 4th Phantom | Reggie FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt