𝓓𝓸𝓷'𝓽 𝔂𝓸𝓾 𝓴𝓷𝓸𝔀 𝓱𝓸𝔀 𝓲𝓶𝓹𝓸𝓻𝓽𝓪𝓷𝓽 𝔂𝓸𝓾 𝓪𝓻𝓮 𝓽𝓸 𝓼𝓸𝓶𝓮 𝓹𝓮𝓸𝓹𝓵𝓮 𝓪𝓷𝓭 𝓱𝓸𝔀 𝓶𝓾𝓬𝓱 𝔂𝓸𝓾 𝓪𝓻𝓮 𝓱𝓾𝓻𝓽𝓲𝓷𝓰 𝓽𝓱𝓮𝓶 𝔀𝓲𝓽𝓱 𝓽𝓾𝓻𝓷𝓲𝓷𝓰 𝔂𝓸𝓾𝓻𝓼𝓮𝓵𝓯 𝓭𝓸𝔀𝓷?
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Taehyung erwachte von einem leisen Schrei. Er richtete sich auf und rieb sich die Augen. Dann lauschte er in die Stille der Wohnung. Ein Wimmern. Es kam aus Yoongis Schlafzimmer.
Etwas wankend kam der Braunhaarige auf die Beine und stolperte in die Richtung der verzweifelten Geräusche.
Yoongi lag zusammengerollt in seinem Bett, die Augen fest zusammengekniffen, während die Tränen aus ihnen quollen und auf die Matratze des Bettes tropften.
"Es ist meine Schuld. Es ist alles meine Schuld", wisperte der Schwarzhaarige immer wieder. Er sah so gebrochen aus. Der Anblick stach in das Herz des Jüngeren, der hilflos da stand und nicht wusste, was er tun sollte.
Schließlich beschloss er zu Yoongi auf das Bett zu krabbeln und ihm die Umarmung zu geben, die er so dringend zu brauchen schien.
Heftig zuckte der Schwarzhaarige zusammen, als Taehyungs Arme sich vorsichtig um ihn schlossen. "Shh. Ich bins nur", wisperte der Jüngere leise, um den Anderen zu beruhigen. Yoongis Muskeln entspannten sich wieder etwas und er legte seinen Kopf schluchzend auf der knochigen Schulter Taehyungs ab.
Stumm hielt Dieser ihn fest und ließ ihn einfach weinen. Denn manchmal musste man weinen, den Schmerz einfach mal herausschreien, damit es besser wurde.
Irgendwann wurde das Schluchzen immer weniger, bis der Schwarzhaarige schließlich ganz verstummte und einfach mit leerem Blick die Wand anstarrte.
"Ich muss ins Bad", sagte er schließlich und seine Stimme brannte vor Kälte. "Lass mich los."
Doch Taehyung hatte das Gefühl, dass, wenn er Yoongi jetzt loslassen würde, Dieser sich etwas Schreckliches antun würde, weshalb er den Kopf schüttelte.
"Lass mich los!" Jetzt schrie der Schwarzhaarige, was den Anderen heftig zusammenzucken ließ. Wenn Taehyung etwas nicht ertragen konnte, war es, dass Andere ihn anschrien. Denn es erinnerte ihn so sehr an seinen Vater, der ihn schon oft angeschrien und misshandelt hatte.
"Tut mir leid."
Taehyung löste sich von dem Älteren und wich ängstlich etwas zurück, was Yoongi jedoch gar nicht zu registrieren schien. Er war viel zu fokussiert darauf ins Bad zu gehen und sich dort den Schmerz auf die Art und Weise zu nehmen, wie er es immer tat.
Und, als Yoongi die Tür des Badezimmers wieder aufschloss, war seine Wohnung leer. Der Jüngere war gegangen.
Erst jetzt registrierte der Schwarzhaarige, was er getan hatte.
"Fuck."
Verzweifelt schlug Yoongi sich gegen die Stirn. Ich hätte ihn nicht anschreien dürfen!
Und hätte Yoongi sich nicht ohnehin schon abgrundtief gehasst, hätte er es bestimmt in diesem Moment getan. Denn er hatte Taehyungs verletzliche Seele noch mehr zerstört, als sie es ohnehin schon gewesen war. Er war so undankbar! Der Jüngere hatte ihm doch lediglich helfen wollen!
Am Liebsten wäre der Schwarzhaarige zurück ins Bad gestürmt, hätte den Verband von seinem Arm gerissen und weitere Verzierungen zu dem frischen Kunstwerk auf seinem Arm hinzugefügt.
Doch er riss sich zusammen. Statt ins Bad zu gehen, lief er in seinen Flur und schnappte sich seine Jacke vom Haken. Er würde Taehyung suchen gehen. Und dann würde er sich bei ihm entschuldigen.
Doch Yoongi hatte ganz vergessen, wie groß die Stadt war in der er lebte. Den Braunhaarigen hier zu finden, war wie eine Stecknadel im Heuhaufen zu suchen. Die Chancen, dass der Schwarzhaarige tatsächlich auf den Jüngeren treffen würde, waren sehr gering.
Den ganzen Nachmittag lang irrte er durch die Stadt, schaute auch bei dem 24h Café vorbei, doch er fand Taehyung nicht.
Der Tag wurde zur Nacht. Das Treiben der Stadt legte sich. Die Straßen wurden immer leerer und stiller. Mit hängendem Kopf beschloss Yoongi sich wieder auf den Weg zu seiner Wohnung zu machen.
Und dann sah er Taehyung. Auf derselben Brücke, wo sie sich das erste Mal gesehen hatten. Die vertraute rot glühende Spitze seiner Zigarette. Eine unsägliche Erleichterung breitete sich in dem Schwarzhaarigen aus und er dachte nicht wirklich über sein Handeln nach, als er auf den Jüngeren zu rannte und die Arme um ihn schlang.
"Es tut mir leid, Taehyung. Ich bin so ein Idiot", wisperte Yoongi gegen die Schulter des überrumpelten Jungen. "Ich bin den ganzen Nachmittag durch die Stadt gelaufen und hab dich gesucht. Zum Glück habe ich dich gefunden. Du musst mir glauben ich wollte das nicht! Ich wollte dich nicht anschreien!"
Ein leichtes Lächeln legte sich auf Taehyungs Lippen. "Du bist nicht ernsthaft wegen mir stundenlang durch die Gegend gestromert." Achtlos warf er die Zigarette in den Fluss und erwiderte die Umarmung. "Du hast Recht. Du bist ein Vollidiot", fügte er hinzu, was dafür sorgte, dass Yoongi lachen musste. Denn ganz offensichtlich war Taehyung ihm nicht böse, was ihn unglaublich erleichtert stimmte.
"Bin ich", pflichtete er dem Jüngeren bei. "Ich hoffe du verzeihst mir."
"Habe ich schon längst getan." Taehyung löste sich von Yoongi und der Ältere war überrascht, wie hübsch der Braunhaarige aussah, wenn er ehrlich lächelte.
"Schön, dass du hier bist", schmunzelte Taehyung und holte sich eine neue Zigarette aus der Tasche, um sie anzuzünden. "Alleine ist es doch recht langweilig hier."
Yoongi beobachtete, wie die Spitze des Glimmstängels in der Dunkelheit glühte, als der Jüngere daran zog.
"Aber magst du mir erzählen, warum du vorhin so dringend ins Bad wolltest?" Natürlich hatte Taehyung eine Vermutung, doch er wollte es von Yoongi selber hören.
"Ich habe versucht den Schmerz zu lindern. So, wie du es mit deinen Zigaretten tust." Der Schwarzhaarige senkte den Kopf. Und dann spürte er die Hand Taehyungs auf seiner Schulter. "Wie hast du es versucht, Yoongi?", fragte der Jüngere sanft. Der Schwarzhaarige schluckte. Nach heute Morgen hatte Taehyung ein Recht darauf es zu erfahren.
"Ich habe mir wehgetan." Er wagte es nicht den Jüngeren anzusehen.
"Hat es geholfen?" Yoongi nickte.
Mit einem traurigen Lächeln zog Taehyung ihn in eine weitere Umarmung. "Dann ist es okay. Wenn es dir wenigstens geholfen hat."
Der Ältere hatte mit Allem gerechnet, aber nicht damit. Er hatte nicht mit Taehyungs Akzeptanz gerechnet. Dankbar erwiderte er die Umarmung. "Helfen dir die Zigaretten denn auch?", fragte er leise. Taehyung nickte. "So lange ich sie rauche, helfen sie. Wenn ich damit aufhöre, kommt der Schmerz allerdings zurück", gab er zu.
Yoongi zuppelte an den Ärmeln seines Oberteils herum und dachte, dass für ihn genau dasselbe galt. So lange er sich selber wehtat, verschwand der andere Schmerz. Aber sobald er die Klinge fortgelegt hatte, kehrte der seelische Schmerz zurück.
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𝐂𝐈𝐆𝐀𝐑𝐄𝐓𝐓𝐄𝐒【𝐓𝐚𝐞𝐠𝐢】✓
Фанфик𝐃𝐨𝐜𝐡 𝐨𝐛𝐰𝐨𝐡𝐥 𝐁𝐞𝐢𝐝𝐞 𝐠𝐚𝐧𝐳 𝐨𝐟𝐟𝐞𝐧𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐒𝐜𝐡𝐥𝐚𝐟𝐦𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥 𝐥𝐢𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐌𝐢𝐭𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐜𝐡𝐭 𝐬𝐜𝐡𝐨𝐧 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐞 𝐯𝐨𝐫𝐛𝐞𝐢 𝐰𝐚𝐫, 𝐡𝐚𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐞 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐨𝐫 𝐢𝐧𝐬 𝐁𝐞𝐭𝐭 𝐳...