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„Scar! Wir sind hier!" Ich sprang auf und ab und winkte nebenbei wie eine Verrückte um meine Freundin auf uns aufmerksam zu machen.

Es war Montag und heute ging die Fahrt los, bei der die gesamte Klassenstufe mitkam. Ich stand gemeinsam mit den ganzen Mädels der Clique an einer Bank wo wir unser Gepäck gesammelt hatten und wir warteten nur noch auf Scar.

„Ah, hab euch gefunden." Sie kam schnaufend und erschöpft bei uns an und ließ sich auf die Bank plumpsen. „Mein Vater wollte mich heute herfahren, aber dann hat er voll verschlafen! Zum Glück haben wir es dann noch gerade so geschafft."

„Ist ja alles gut, jetzt bist du da." Ella grinste Scar an, dann wandte sie sich an uns alle. „Also Mädels. Ich finde, dass wir es ordentlich ausnutzen sollten, dass wir mal hier wegfahren. Und wir fahren ja in die Nähe von San Diego. Da gibt es einen Strand und bestimmt auch einige heiße Jungs! Die schnappen wir uns, ja?"

Ellas Augen sprühten förmlich vor Enthusiasmus und ich musste auflachen. „Wir geben uns Mühe, okay?"

„Na dann ist ja gut!" Ella kicherte und im nächsten Moment wechselte sie schon wieder das Thema.

„Wir werden ungefähr 2 Stunden mit dem Bus fahren und zwischen durch aber eine Pause machen. Dort könnt ihr dann kurz aussteigen." Mrs. Bennett schaute uns alle an und winkte dann die ersten Schüler in den Bus. Sie würde mit auf die Fahrt kommen, da wir zwei Begletipersonen brauchten. Mrs. Bennett war schon etwas älter und auch nicht gerade die Schlankeste, außerdem war sie bei den Schülern extrem unbeliebt. Wirklich keiner mochte sie. Ich fragte mich echt, warum sie dann überhaupt mitgekommen war, denn ich hatte bis jetzt nicht das Gefühl das sie Kinder auch nur ansatzweise mochte. Wie sie Lehrerin geworden war fragte ich mich echt.

Unser zweiter Lehrer war Mr. Smith. Er war ein junger Lehrer, gerade mal 24 Jahre alt, und alle mochten ihn. Er sah gut aus (was vor allem die Mädchen gut fanden) und er war echt fair. Ich war zwar auch der Meinung das er gut aussah, aber ich hatte keinen Crush auf ihn. Jedenfalls nicht so wie Lucy.

Sie gehörte mit zu unserer Clique und sie schwärmte monatelang über ihn. Zum Glück hatte das jetzt wieder aufgehört.

„Hey Leute! Wir sind in 5 Minuten am Hotel! Versucht bis dahin bitte wenigstens ein bisschen leise zu sein, ja?" Mr. Smith stand vorne im Bus direkt neben dem Busfahrer und schaute vor allem diejenigen an, die immer am lautesten waren.

Das waren vor allem die Jungs, die ganz hinten im Bus saßen. Und wie es nicht anders zu erwarten war, waren das Mason, Liam, Dylan und die restlichen Leute aus der Clique.

Wir saßen zum Glück im vorderen Teil des Buses, also ein ganzes Stück von ihnen entfernt.

Mit Mason hatte ich gestern auch nicht mehr geredet. Ich hatte zuhause nach dem Shoppen nur noch kurz etwas gegessen und mich dann in mein Zimmer verkrochen. Und heute Morgen hatte ich ihn auch erst gesehen, als mein Dad uns zur Schule gefahren hatte. Doch geredet hatten wir da auch nicht.

Ich wusste nicht ob er komplett sauer und enttäuscht war oder nicht. Und das störte mich echt. Ich fand ihn sympathisch und wollte ihn auch nicht hintergehen, in dem ich mit seinem Besten Freund schlief. Das bereute ich mittlerweile auch richtig. Aber rückgängig konnte ich das jetzt auch nicht mehr machen.

Direkt nach der kurzen Ansprache von unserem jungen Lehrer wurde es natürlich laut. Der Busfahrer war echt nett und freundlich und drehte das Radio laut auf. Im nächsten Moment war auch schon die Hölle los als fast alle begannen laut mit zu grölen. Die Fenster waren teilweise offen, Passanten schauten uns komisch an und der Gesang war komplett schräg. Aber das war egal.

Wir sangen einfach nur und hatten gute Laune. Das war wieder einer dieser Momente wo ich meine Klasse echt liebte. Manche Leute konnten einfach nur nerven, aber jetzt gerade lachten wir zusammen und hatten gemeinsam Spaß.

Und das war ein verdammt gutes Gefühl.

„Alle Schüler steigen bitte langsam und geordnet aus! Nicht drängeln. Dann sammeln wir uns im Foyer des Hotels und ihr bekommt die Schlüssel für die Zimmer. Dann besprechen wir noch kurz den weiteren Ablauf des Tages." Mrs. Bennett nervtötende Stimme schrillte durch den Bus als wir gerade auf den Parkplatz des Hotels fuhren und als der Bus mit einem Ruck zum stehen kam, musste sie sich an einem Sitz festkrallen um nicht hinzufallen.

Ich kicherte leise los, so wie fast alle anderen und Mrs. Bennett schenkte uns einen ihrer üblichen „Mörderblicke". Daraufhin wurde das Gelächter noch lauter und keinen interessierte mehr unsere Lehrerin.

„Ava! Hier ist dein Koffer!" Ich zerrte Avas Gepäck heraus und schob es zu ihr, während die Stimmen meiner Mitschüler laut in der Luft schallten. Ich würde gemeinsam mit Ava und Scar in einem Dreier Zimmer sein und ich freute mich schon sehr. Wir würden bis spät in die Nacht reden können und das für 5 lange Tage.

Da wir nach San Diego gefahren waren und die Fahrt nicht allzu lang war, hatten wir uns heute Morgen um 8 Uhr auf dem Parkplatz vor der Schule getroffen. Mrs. Bennett hatte schon vorhin angekündigt, dass wir ungefähr 1 Stunde Zeit hätten uns in den Zimmern einzurichten, danach würden wir uns in der Cafeteria des Hotels treffen.

„So, wir haben dafür gesorgt, dass immer jeweils ein Jungs und ein Mädchen Zimmer nebeneinander liegen. So wollen wir vermeiden das ihr euch untereinander in der Nacht besucht." Unsere etwas ältere Lehrerin stand vor uns und selbst Mr. Smith müsste bei diesen Worten grinsen. Sie war anscheinend wirklich etwas zurückgeblieben, wenn sie dachte das Jungs und Mädchen nichts miteinander zu tun hatten und sich in der Nacht voneinander fernhielten. Die "Badboys" lachten besonders laut. Das gab mir irgendwie einen Stich, denn auch ich hatte schließlich schon mit einem von ihnen geschlafen.

Wenig später bekamen wir dann auch endlich unsere Schlüssel und prompt rannten alle Leute zu den Aufzügen. Wir schlenderten gemütlich hinter her, quatschten und lachten. Als wir dann auch im dritten Stock ankamen, wo unsere Zimmer lagen, waren nur noch Mason und seine Jungs auf dem Gang. Alle anderen waren wohl schon in ihren Zimmern verschwunden.

Ava suchte derweil unsere Zimmernummer und quetschte sich an den Jungs vorbei.

Dann blieb sie stehen. „Ha! Ich hab es! Zimmer 328!"

Bevor ich etwas erwidern konnte öffnete Cole seinenMund, der bei seinen Kumpels stand. „Cool. Mason, Liam und ich sind im Zimmer329 direkt neben euch. Und auf der anderen Seite sind Dylan, Noah und Henry.Wir umzingeln euch sozusagen!" Er lachte fröhlich auf und ich starrte ihn nochein paar Sekunden lang völlig geschockt an.

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Heyy Leute, ja ich lebe auch noch. hahahaha 😂

Sorry das so lange kein Kapitel kam. Ich hab gerade echt viel mit der Schule zu tun, muss noch voll viele Aufgaben machen. Zum Glück sind bei uns jetzt erstmal für eine Woche Ferien. Dann kommen keine neuen Aufgaben, ich muss halt nur noch echt viele fertig machen 😅

Auf jeden Fall versuche ich jetzt in den Ferien wieder ein bisschen mehr zu schreiben und hochzuladen.

Love you all, Anna ❤️🥰

Just a normal Girl | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt