Kapitel 5

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(Harry)

Aufgeregt schlug ich meine Augen auf und konnte es immer noch nicht fassen. Endlich würde ich eine neue Welt kennenlernen. Eine Welt in der ich weder ein Freak noch eine Missgeburt sein würde. Bei diesem Gedanken liefen mir die Tränen über die Wangen. Vielleicht würde ich sogar endlich ein richtiges zu Hause bekommen? Schnell sprang ich aus dem Bett, wobei ich meine gebrochene Rippe vergas, welche bei meiner überstürzen Bewegung wieder anfing schmerzhaft zu pochen. Zischend zog ich die Luft ein und versuchte vorsicht weiter zu atmen, um meine Rippen nicht weiter zu belasten. Als ich den Schmerz für erträglich empfand, zog ich mich vorsichtig und langsam an und begab mich runter, wo mich schon Miss Figg erwartete. ,,Na Harry mein Lieber und bist du schon aufgeregt?" ,,Oh ja das bin ich Miss Figg und noch einmal vielen vielen Dank dass ich die letzten beiden Tage hier übernachten durfte." Dankend sah ich sie an, was sie mit einem strahlenden Lächeln erwiderte. ,,Ach Harry Schätzchen sas war doch überhaupt kein Problem. Du bist bei mir jederzeit willkommen und jetzt iss schnell etwas. Ich bin mir sicher, dass Hagrid bald hier sein wird, um dich abzuholen." Gesagt getan. Ich fing schnell an ein wenig zu essen und zog mir dann schon einmal meine Schuhe an. Viel essen tat ich nicht. Immerhin bekam ich bei meinen Verwandten höchstens nur ein Stück altes Brot oder ihre Reste, was nicht besonders viel war und wenn ich etwas nicht zu Ihrer Zufriedenheit erledigte, bekam ich gar nichts zu essen. Schnell schüttelte ich mich um diese Gedanken los zu werden. Ich war nun bereit in ein Hoffentlich besseres Leben zu starten und ich würde mir dies nicht von schlechten Gedanken kaputt machen lassen. Kaum hatte ich meine Schuhe an, klingelte es auch schon an der Tür, welche von Miss Figg geöffnet wurde und durch welche Hageid dann herein tratt. ,,Hallo Harry. Na bereit für Hogwarts?" Strahlend sah ich ihn an. ,,Und wie ich das bin." ,,Super dann lass uns mal los." Gemeinsam gingen wir zum Bahnhof Kings Cross und ich sah mich immer wieder erstaunt um. Auch wenn wir noch nichts magisches gesehen hatten, war es doch das erste mal, dass ich einen Bahnhof sah. Immerhin musste ich bei den Dursleys den ganzen Tag die Hausarbeit machen und durfte nur raus, um den Garten zu pflegen, oder einkaufen zu gehen. ,,Du Hagrid bei unserem letzten Treffen hast du etwas von den vier Häusern in Hogwarts erzählt. Welche gibt es denn?" ,,Es gibt Gryffendor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin." Das Slytherin spuckte er förmlich aus und Hass brodelt in seinen Augen. Leicht verschreckt sprang ich von ihm weg und sah ihn mit großen Augen an. ,,Tut mir leid Harry. Ich wollte dich nicht erschrecken. Nur kann ich Slytherin nicht leiden. Ich verabscheue diese falschen Schlangen, welche alle nur auf ihren Vorteil aus sind. Aber keine Sorge du wirst bestimmt nach Gryffendor kommen. So wie es deine Eltern und dein Pate waren." Meine Augen begannen zu strahlen. ,,Ich habe einen Paten? Wer ist es und warum kenne ich ihn nicht?" ,,Dies Harry sollte dir besser jemand anderes erzählen. Außerdem sind wir schon da und ich muss schon mal nach Hogwarts. Dumbledore erwartet mich. Ach und bevor ich es vergesse. Um zum Gleis 9¾ zu gelangen, musst du nur durch die Wand zwischen dem Gleis neun und zehn laufen und keine Angst. Es kann dir nichts passieren." Bevor ich noch weiter fragen konnte, war Hagrid auch schon in der Menge verschwunden und ich nahm all meinen Mut zusammen und lief auf die Wand zu, während ich bereits mit meinem Leben abschloss. Doch zu meinem erstaunen, stieß ich gegen keine Wand und als ich meine Augen öffnete, konnte ich einen roten Zug entdecken. Schnell verstaut ich meine Sachen und quetschte mich in den Zug auf der Suche nach einem leeren Abteil. Als ich eins fand, ließ ich mich in die Sitze fallen und sah aus dem Fenster. Endlich würde für mich ein neues Leben beginnen.

Warum nur ich?- Harry PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt