POV Mafuyu
Nachdem ich wieder ins Wohnzimmer ging und mich auf das Sofa setzte, um auf Dazai zu warten, ging mir das Bild nicht mehr aus dem Kopf. ,,Ob er einsam ist?", fragte ich mich leise. Es schien mir nicht so, als würde er oft Besuch bekommen. Im Gegenteil. Seine Wohnung sah zwar relativ aufgeräumt auf, bis auf sein Schlafzimmer, aber es sah wirklich so aus, als ob er immer alleine hier war. ,,Ich glaube ich mache mir einfach mal wieder zu viele Gedanken...'' Kurz nachdem ich das gesagt hatte, ging die Tür auf und ein braunhaariger Mann ging in die Wohnung. ,,Ich bin wieder da!'', rief er mal wieder viel zu fröhlich.
Ich stand auf. Dazai rief glücklich: ,,Kommst du mal her, Mafuyu-chan?~'' Ich wunderte mich. Warum das denn? Leicht nervös ging ich zu ihm. Er stand im Eingang und hatte noch seine Schuhe und seinen Mantel an. Will er seine Schuhe nicht ausziehen? ,,Mafuyu-chan~ Ich bin gleich noch mit Kollegen zum Essen verabredet und wollte fragen ob du mitkommst?'' Er sah mich mit Hundeaugen an. Nun war ich nur noch verwirrter. Warum will er, dass ich mit ihm und seinen Kollegen Essen gehe? ,,I-Ich weiß nicht...'' Ich schaute auf den Boden und redete leise. ,,Ich würde doch nur stören...'' Er sah mich amüsiert an. ,,Ach quatsch mit Soße! Du wirst dich bestimmt gut mit ihnen verstehen!'' Er grinste. ,,Alsooo?'' Ich seufzte. Er würde mich doch eh dahin schleppen, auch wenn ich nicht wollte... Leicht nickte ich. ,,Super! Dann mach dich fertig! Wir müssen uns beeilen.'' Nun war ich leicht geschockt. Ich zog schnell meine Schuhe an und war bereit loszugehen. Ich hasste es unter Druck zu stehen und das war höchstwahrscheinlich nicht zu übersehen. Ihn amüsierte diese ganze Situation nur und beobachtete wie ich hastig zur Tür lief.
Wir gingen raus und er schloss die Tür hinter sich. Dann ging er los und ich folgte ihm schweigend. Eine Zeitlang ging ich mit einem kleinen Abstand hinter ihm bis er etwas sagte: ,,Warum gehst du soweit hinten? Willst du nicht neben mir gehen?'' lächelnd blieb er stehen und sah mir in die Augen. ,,D-Das ist es nicht... Ich dachte nur...'' Ich schwieg. Er sah mich fragend und gleichzeitig amüsiert an. ,,Was dachtest du? Dass ich nicht neben so einem süßen Mädchen stehen will?'' Nun machte er wieder dramatische Posen. ,,Oder dachtest du, dass wir wie ein Paar aussehen?~", sagte er neckend und grinste. Mich verwirrte dieser Satz, weil ich an sowas noch nie wirklich gedacht hatte. ,,Kommst du nun?'', fragte er diesmal liebevoll und wartete darauf, dass ich zu ihm gehe. Zögernd ging ich zu ihm hin und stand nun neben ihm. Dann gingen wir beide nebeneinander weiter, bis wir vor einem Restaurant stehen blieben.
,,Hier sind wir!'', sagte er und hielt mir die Tür auf. Langsam ging ich rein und schaute mich um. Es sieht nach einem ganz normalen Restaurant aus. Die Menschen hier schienen auch alle ganz normal zu sein. Dazai ging hinter mir rein und hielt nach seinen Kollegen Ausschau. Als er sie sah ging er fröhlich auf sie zu. ,,Du bist zu spät!!'', rief ein Mann mit, ich denke mal, blonden Haaren und einer Brille. ,,Och Kunikida-kun~ Sei doch nicht immer so wütend'', sagte nun der Ex Mafioso und machte wieder einmal dramatische Posen. ,,Wenn du nicht immer zu spät kommen würdest und deinen Job mal vernünftig machst, müsste ich das gar nicht tun!'', rief nun wieder der Mann, welcher anscheinend Kunikida hieß. ,,Wolltest du nicht irgendwem mitbringen?'', fragte nun ein junger Mann mit grauen Haaren. Ich guckte ihn an. Irgendwie kam ich nicht aus dem Gedanken heraus, dass es der war für den ich ihn halte.
,,Ach? Ist sie nicht hier?'' Dazai sah sich um. ,,Ach da!'' Er sah mich, lief auf mich zu und schob mich zu seinen Kollegen. Ich war sichtlich nervös und könnte im Erdboden versinken. Kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen. Lieber Gott... Wenn du existieren solltest, dann rette mich aus dieser Situation... ,,Ein Mädchen?'', fragte Kunikida. ,,Das, meine lieben...'' Er hielt kurz inne. ,,ist Mafuyu-chan!'' Erfreut guckte er in die Gesichter seiner Kollegen. ,,Was?...'', kam es ganz leise von dem Jungen mit den grauen Haaren. Ich schaute ihn an und dann merkte ich es. Geschockt fragte ich ,,Tsushi..?'' Nun stand er auf und ging auf mich zu. ,,B-Bist du das Mafu?'' Ich nickte und ihm kamen die Tränen. Hastig umarmte er mich und heulte. ,,I-Ich hab dich so vermisst Mafu!'' Ich umarmte ihn auch und weinte leise. ,,Ich dich auch...'' Eine Weile umarmten wir uns nur und weinten, bis er sich aus der Umarmung zog und meine Arme festhielt. ,,Wo warst du nur solange? Ich dachte du kommst nie zurück...'' Nun guckte er auf den Boden und ich konnte seine Augen nicht mehr sehen. Doch man sah wie die Tränen vor ihm runter fielen. ,,I-Ich... Es tut mir leid...'' Nun schaute ich auch auf den Boden. ,,Ich wollte dich nicht Gefahr bringen...'' Diesen Satz sagte ich ganz leise und hoffte, dass nur Tsushi es hörte. ,,Nun sah er mich an. ,,Was meinst du damit?'' Ich lächelte nur leicht. Und er sah wieder runter. ,,Verstehe... Du wirst es mir ja eh nicht sagen...'' Er flüsterte diesen Satz eher zu sich selbst als zu mir. ,,Aber jetzt bist du ja wieder hier! Also hast du dein Versprechen gehalten!'', sagte er hoffnungsvoll zu mir. Ich nickte. ,,Also dann! Wollen wir uns jetzt was zu Essen holen? Oder warum sind wir hier?'', rief Dazai und unterbrach somit unser 'Gespräch'.
Wir alle setzten uns hin und bestellten uns Essen. ,,Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Doppo Kunikida. Freut mich sehr'', sagte der Mann mit der Brille, während er sich diese zurecht schob. Dann guckte er mich an und wartete darauf, dass ich mich nun auch vorstelle. Ich wurde etwas panisch und fing an stotternd zu reden. ,,I-I-Ich bin Mafuyu N-Nakajima...'' ,,Also doch'', sagte Kunikida zu sich selbst. Ich war leicht verwirrt. Dazai guckte mich nur wieder amüsiert an, da er gegenüber von mir saß. Atsushi saß genau neben mir. Neben Dazai saß Kunikida und mehr waren nicht da. Atsushi konnte es immer noch nicht ganz fassen, dass ich wieder bei ihm war und schien Tag zu träumen. Als das Essen kam, fingen alle an zu essen. Ich hatte nicht wirklich großen Hunger und spielte eher damit rum. ,,Wenn du damit nur rumspielst, wird es kalt'', sagte mir Kunikida. Mal wieder nickte ich nur und fing an ein bisschen was zu essen. Atsushi sah mich leicht besorgt an, aber er kannte es nicht anders und sagte deswegen nichts dazu, dass ich nicht wirklich hungrig war.
Doch er fragte mich etwas anderes. ,,Wo lebst du jetzt eigentlich?'' Besorgt sah er mich an. Ich war leicht verwundert, wie er plötzlich darauf kommt aber ich antwortete leise: ,,Dazai-san lies mich bei ihm übernachten...'' Verwundert guckte er nun zu Dazai. Dieser schien uns nur belustigt anzugucken und dabei genüsslich zu essen. ,,Wie? Bei ihm? Hat er auch dir auch nichts angetan?'', fragte mich Atsushi ungläubig. Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Ich würde so einer bezaubernden jungen Frau nichts tun! Atsushi-kun! Ein bisschen müsstest du mich doch kennen...'' Dazai dramatisierte mal wieder alles. ,,Ich weiß nur, dass du ein Suizidfreak bist'', murmelte Atsushi genervt.
,,Es ist echt ein Wunder, dass Dazai mal jemanden bei sich hat. Dass sie nicht abgehauen ist, ist echt ein Wunder'', meinte Kunikida monoton. ,,Waaas? So schlimm bin ich doch gar nicht...'' Nun war der Ex Mafioso eingeschnappt. Wo bin ich hier nur gelandet?... Ich kicherte leicht. Dann sah Dazai mich ernst an. Ich hörte auf und schaute ihn nun nervös an. Plötzlich lächelte er. ,,An alle! Mafuyu-chan hat gelacht!'', rief er plötzlich und ich zuckte leicht zusammen. ,,Jetzt mach doch nicht so einen Aufstand deswegen!'', rief der Brillenmann aufgebracht. ,,Aber ihr lächeln ist so süß! Ich würde mich so gerne mit ihr in den Tod stürzen~'' Nun stand Atsushi auf. ,,Du wirst dich nicht mit meiner Schwester ermorden!'' Das hatte ich eh nicht vor... Ich lächelte. Diese Gruppe schien zwar verrückt zu sein, aber sie sind auch lustig. Es war echt schön anzusehen, dass Atsushi so ein schönes Leben hatte. Somit endete der Tag auch und Atsushi machte sich Sorgen darüber, dass ich bei Dazai übernachtete. Um ehrlich zu sein hätte ich auch nicht gedacht, dass ich noch eine Nacht bei ihm bleiben durfte. Nachdem ich mich von allen verabschiedete, wartete ich draußen auf den Suizidfreak, welcher im Restaurant noch mit Kunikida redete.
POV Dazai
Kunikida meinte, dass es echt ein Wunder wäre, dass sie sie noch nicht abgehauen war. ,,Waaas? So schlimm bin ich doch gar nicht...'', meinte ich und war eingeschnappt. Ich fand es echt super, dass Mafuyu-chan eine Familie hatte. Sie ist einfach so süß~ Am liebsten würde ich sofort mit ihr sterben... Bei dem Gedanken guckte ich zu Mafuyu-chan, welche anfing zu kichern. Naww wie süß- Warte mal... Warum hat sie so spitze Zähne?! Ist sie ein Vampir oder so? Ich beobachtete sie ernst und sprang plötzlich erfreut auf. ,,An alle! Mafuyu-chan hat gelacht!'', rief ich übertrieben fröhlich und merkte wie sie leicht zusammenzuckte. ,,Jetzt mach doch nicht so einen Aufstand deswegen!'', rief Kunikida mich aufgebracht an. ,,Aber ihr lächeln ist so süß! Ich würde mich so gerne mit ihr in den Tod stürzen~'' Ich machte charmante Posen und Atsushi stand auf. ,,Du wirst dich nicht mit meiner Schwester ermorden!'' ,,Aber sie ist doch so süß...''
Der Tag endete und alle gingen raus. Bis auf Kunikida und ich. Er wollte noch kurz mit mir reden. ,,Also? Was hast du vor?'', fragte er mich. ,,Huh? Was meinst du?'' Ich klang so unwissend wie es nur ging. ,,Tu nicht so blöd! Mit Mafuyu natürlich!'', schrie er mich schon halb an. ,,Ich dachte wir nehmen sie vielleicht in der Detektei auf!'', grinste ich. ,,Hm? Weißt du überhaupt ob sie eine Fähigkeit hat?'' ,,Nein. Aber ich glaube sie würde sich gut als Detektiv machen!'' Wieder einmal grinste ich und Kunikida seufzte. ,,Wehe du irrst dich!'' Somit gingen auch wir beide raus. Ich verabschiedete mich von ihm und ging zu Mafuyu, welche auf mich wartete. ,,Wollen wir?'' Sie schien mich nicht bemerkt zu haben, da sie leicht zusammenzuckte. Dann nickte sie und wir gingen zu mir nach Hause.
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𝙳𝚘𝚗'𝚝 𝚋𝚎 𝚜𝚘 𝚜𝚑𝚢 -Dazai Fanfiction-
Fanfic,,𝚆𝚎𝚒ß𝚝 𝚍𝚞... 𝙳𝚞 𝚖𝚞𝚜𝚜𝚝 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚜𝚘 𝚜𝚌𝚑ü𝚌𝚑𝚝𝚎𝚛𝚗 𝚜𝚎𝚒𝚗.'' 𝙴𝚛 𝚕ä𝚌𝚑𝚎𝚕𝚝𝚎 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚘 𝚋𝚎𝚛𝚞𝚑𝚒𝚐𝚎𝚗𝚍 𝚊𝚗 𝚠𝚒𝚎 𝚎𝚜 𝚗𝚞𝚛 𝚐𝚒𝚗𝚐.𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚜 𝚕ä𝚌𝚑𝚎𝚕𝚗 𝚜𝚌𝚑𝚒𝚎𝚗 𝚜𝚘 𝚎𝚌𝚑𝚝 𝚞𝚗𝚍 𝚊𝚞𝚌𝚑 𝚟𝚘𝚕...