𝟺 - 𝔇𝔦𝔢 𝔄𝔲𝔣𝔫𝔞𝔥𝔪𝔢𝔭𝔯𝔲̈𝔣𝔲𝔫𝔤

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POV Mafuyu

Als wir wieder bei ihm Zuhause waren, ging ich mich im Bad umziehen und er in seinem Zimmer. Nachdem ich wieder ins Wohnzimmer ging, sah ich Dazai schon auf dem Sofa sitzen. Er lächelte mich an und wartete darauf, dass ich mich zu ihm setze. Also ging ich zum Sofa und setzte mich hin. ,,Und wie findest du es?", fragte mich der Mann. Ich schaute ihn fragend an. Er kicherte leicht. ,,Du hast doch heute deinen Bruder wieder gesehen!" Nun starrte ich auf den Boden. Meine Haare verdeckten meine Augen, aber Dazai konnte sehen, dass sich ein kleines Lächeln in meinem Gesicht geziert hat. ,,Ja...", brachte ich nur raus. Langsam bildeten sich Tränen in meinen Augen. Der Ex Mafioso lächtelte mich nur sanft an. Leise fing ich an zu weinen. Mein Lächeln blieb trotzdem.

Ich kam mir ziemlich erbärmlich vor, da ich schon wieder vor Dazai weinte. Langsam wischte ich meine Tränen mit einem Taschentuch weg, welches der Braunhaarige mir gegeben hatte. ,,T-Tut mir leid...", sagte ich leise. Dazai lächelte mich nur an. ,,Sowas muss dir doch nicht leid tun. Für Gefühle kann man doch nichts", sagte er sanft. ,,A-Aber-" Er stand auf und unterbrach mich ,,Wollen wir vielleicht ein Spiel spielen?" Leicht verwundert sah ich ihn an. ,,W-Was denn für eins?" Dazai ging zur Kommode, auf welcher der TV stand, und holte zwei Controller raus. ,,Natürlich Mariokart!", rief er erfreut. Und ich dachte schon er will Schach spielen... Der Ex Mafioso gab mir einen Controller mit Lenkradbefestigung. Dann nahm er die Fernbedienung vom Tisch und schaltete den Tv ein. Die Konsole hatte er schon angemacht, als er am Schrank war. Er zeigte mir wie das Spiel funktioniert und schon begannen wir zu spielen.

,,Schon wieder verloren...", seufzte ich enttäuscht und lehnte mich zurück. Dazai grinste mich nur an. ,,Wollen wir noch eine Runde spielen?", fragte er nun. Ich sah ihn an. ,,Aber wir spielen doch schon seit 3 Stunden. Ich fahre immer noch die ganze Zeit gegen Wände..." Jetzt sah er mich motiviert an. ,,Diesmal wirst du es schaffen! Ich glaube an dich!" Und somit spielten wir noch eine Runde. Auf wundersamer Weise knallte ich nicht mehr gegen Wände und Schnitt diesmal ziemlich gut ab. Ich lächelte als die Runde zu Ende war. Das hat echt Spaß gemacht. Dazai lächelte mich an und ich ihn. Er machte die Konsole und auch den Tv aus und stand auf.

Es war schon mitten in der Nacht. Der Braunhaarige wünschte mir eine gute Nacht und ging in sein Zimmer. Ich legte mich auf das Sofa und kuschelte mich in meine Decke ein. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen. Doch dies funktionierte nicht. Heute war ein ziemlich aufregender Tag. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass Atsushi so gute Freunde gefunden hatte. Ich lächelte und öffnete meine Augen wieder. Eine Träne kleine lief meine Wange runter und ich wischte sie weg. Ich setzte mich auf. Was soll ich jetzt tun? Ich döste vor mich hin.

Ich bekam gar nicht mit, dass Dazai neben mir stand, weil ich an meinen Bruder dachte. Der Mann legte seine Hand auf meine Schulter. Ich zuckte zusammen und schaute ihn an. ,,T-Tut mir leid...", sagte ich leise und sah nur wie er mich anlächelte. ,,Warum schläfst du nicht?", fragte er mich nun. Ich schaute auf den Boden. ,,Ich kann nicht einschlafen... Heute war einfach ein aufregender Tag." Der Mann vor mir fing leicht an zu lachen. ,,Das glaub ich dir! Willst du einen Tee?" Ich nickte.

Er ging in die Küche und machte Tee. Als er wieder zurück kam, gab er mir eine Tasse Kamillentee und setzte sich neben mir auf das Sofa. ,,uhm... Dazai?" Ich schaute rüber zu Dazai. Dieser lächelte mich nun an. ,,Vielen Dank." Ich lächelte leicht verlegen. Der Braunhaarige fing an meinen Kopf zu streicheln. ,,Das mach ich doch gerne für eine wunderschöne junge Dame wie dich!" Ich wurde unbewusst leicht rot. Warum ist er so nett zu mir?

Am nächsten Tag schleppte mich Dazai mit zur Arbeit. Als wir ankamen, ging er rein. Ich versteckte mich unsicher hinter ihm. ,,Du bist zu spät!", rief Kunikida aufgebracht. ,,Och Kunikida-kun~ Sei doch nicht immer so streng", trällerte Dazai und man konnte sehen wie Kunikida vor Wut kochte. Ich versteckte mich weiterhin hinter Dazai. ,,Wer ist denn da hinter dir?" Ein Mädchen, in meinem Alter, schaute neugierig hinter Dazai. Ich zitterte und hielt mich an seinem Mantel fest. Warum müssen überall so viele Leute sein? Und warum müssen sie mich bemerken? Ich war ziemlich nervös. Dazai merkte es, aber trotzdem grinste er mich nur an. Es war nicht so ein Blick, wie 'Keine Sorge. Alles wird gut.' Nein. Er war sogar amüsiert. Eine sehr tolle Hilfe bist du... ,,Das...", fing Dazai an und schob mich vor, sodass mich nun alle anstarrten, ,,...Ist Mafuyu."

Plötzlich rannte ein kleines Mädchen auf mich zu. Ich starrte sie geschockt an. ,,K-Kyoka-san?" Sie hielt ein Katana an meine Kehle. ,,Was tust du hier?", fragte sie mich ernst. ,,Hey, hey, hey. Wir wollen hier doch nicht gleich aggressiv werden", sagte nun Dazai. Wenn Kyoka hier ist, werden die anderen rausfinden, dass ich in der Mafia war... ,,K-Kyoka, es ist nicht so wie es aussieht!", sagte ich nervös. ,,Was ist los?" Atsushi kam auf uns zu gerannt, ,,Kyoka. Warum hälst du ein Katana vor Mafu?" ,,Ihr kennt euch?", fragte Kyoka, aber machte keine Anstalten das Katana wegzunehmen. ,,Sie ist meine Schwester!" Kyoka ließ von mir ab. ,,Deine Schwester?" ,,Ja! Wir sind Zwillinge!" ,,Zwillinge? Deswegen seht ihr euch so ähnlich...", murmelte sie nun.

,,Naja, auf jeden Fall...", fing Dazai nun wieder an, ,,...Wird sie absofort hier arbeiten!" Wir alle schauten ihn geschockt an. Ich? Hier arbeiten? Bei den Detektiven? ,,Aber-" Ich hielt inne. Klar brauchte ich Arbeit, aber bei den bewaffneten Detektiven zu arbeiten, ist etwas zu gefährlich. Vorallem weil die Port Mafia mich wahrscheinlich umbringen will. Als ich in Gedanken versunken war, schien Dazai verschwunden zu sein.

Auf einmal hörte ich einen Schrei. ,,Was war das?!", flüsterte ich mir selbst unsicher zu. Ich rannte panisch in die Richtung, aus welcher der Schrei kam. Ich riss eine Tür auf und sah Dazai gefesselt auf dem Boden sitzen. Ein Junge hielt ein Messer an die Kehle eines Mannes. Was passiert hier gerade?! Ich geriet in Panik. ,,Keinen Schritt näher! Oder ich aktiviere die Bombe!", rief der Junge. Erst jetzt viel mir auf, dass er in seiner anderen Hand eine art Knopf hatte. Auf dem Tisch, welcher vor dem Jungen und dem Mann stand, stand eine kleine Bombe. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich muss etwas unternehmen! Aber was? Ich kann nichts gegen jemanden tun, der Geisel hält und eine Bombe dabei hat. ,,Mafuyu-chan! Lauf we-", rief Dazai bis der Junge ihm ein Tuch in den Mund stopfte. ,,Wehe du bewegst dich!" Ich konnte mich eh nicht bewegen. Ich war in einer Art Schockstarre. Doch ich musste die beiden retten.

Langsam fing ich an zu reden. ,,W-Was willst du?", fragte ich, versuchend meine Angst zu überspielen. ,,Ich will diese Detektei auslöschen!" ,,W-Warum?" Er schien verwirrt, doch kurz danach wurde er wieder aggressiv. ,,Das geht dich nichts an!" ,,Willst d-du wirklich das Leben anderer und auch dein eigenes aufs Spiel setzen?", kurz stoppte ich, ,,D-Das Leben kann schwer sein, aber... A-Aber denk an deine Freunde u-und Familie! Willst du sie wirklich alleine lassen? W-Willst du wirklich Menschen Leben auf dem Ge-Gewissen haben?" Mittlerweile hab ich es geschafft meine Angst zu überwinden und ging einen Schritt näher. ,,B-Bleib stehen!", rief er, ein bisschen aus der Fassung.

,,Bitte tu nichts unüberlegtes..." Langsam kam ich näher. Er drohte mir damit, die Bombe zu zünden. Wenn ich sie schnell genug aus dem Gebäude bringen könnte... Aber das geht nicht, solange die Geiseln hier sind. Hinter meinem Rücken machte ich mit meiner Hand ein Zeichen, dass Atsushi, welcher ängstlich in der Tür stand, irgendwie die Geiseln retten soll. Dieser verstand sofort und schlich sich in Richtung Dazai. Ich lenkte den Jungen mittlerweile irgendwie ab. Nachdem mein Bruder den Ex Mafioso befreite, rief ich: ,,Jetzt Tsushi!" Sofort stürmte er auf den Jungen, damit er den Mann nicht mit seinem Messer verletzen konnte. Ich wusste zwar nicht wie stark Atsushi mittlerweile war, aber ich vertraute ihm.

Er hatte das Messer in der Hand und hielt es nun dem Jungen an die Kehle. Innerlich war ich sehr stolz auf ihn, doch der Junge fing an zu grinsen und betätigte den Knopf an der Fernbedienung. Sofort rannte ich auf die Bombe zu, drückte sie an meine Brust und rannte raus. Ich hatte zehn Sekunden Zeit. Da ich wusste, dass ich es nicht mehr nach draußen schaffen würde, sprang ich mit der Bombe in den Fahrstuhl und schloss ihn. Meine Augen waren zu und ich wartete auf die Explosion, welche nicht kam. Der Fahrstuhl öffnete sich und ich hörte, wie jemand klatschte. Langsam öffnete ich meine Augen und schaute auf. Es war Dazai. ,,Super gemacht Mafuyu-chan! Du gehörst jetzt offiziell zu den bewaffneten Detektiven!" Ziemlich verwirrt starrte ich ihn an. Ich umklammerte immer noch die Bombe. ,,Du hast die Aufnahmeprüfung bestanden." Aufnahmeprüfung?! Dazai ging in den Fahrstuhl und hielt mir lächelnd seine Hand hin. ,,Also? Wollen wir wieder hochgehen?"

𝙳𝚘𝚗'𝚝 𝚋𝚎 𝚜𝚘 𝚜𝚑𝚢 -Dazai Fanfiction-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt