When you love someone and they let you go

1K 71 2
                                    

Louis pov:

Gerade erklärt uns Mr. Yang uns etwas an der Tafel, da niemand seine Aufgabe umsetzen kann, als es wieder an der Tür klopft. Leise stöhne ich, da ich gerade dabei war es halbwegs zu verstehen.

„Ja?", bittet unser Kunstlehrer die Person hinter der Tür freundlich herein. Die Tür öffnet sich und ich erblicke Harry, der schon das zweite Mal in der Doppelstunde an unserer Tür steht. „Mister Styles, haben Sie sich schon wieder verlaufen?", grinst Mr. Yang.

„Ne, aber schön wärs. Ihr Bruder hat mich rausgeschmissen. Ich soll mich die nächsten Wochen nicht in seinem Unterricht blicken lassen. Er meinte, ich könnte ja so lange bei, Ich zitiere: „meinem untalentierten kleinen Bruder" im Unterricht bleiben, da er Angst hat, dass ich noch mehr verblöde." Harry zuckt mit den Schultern und blickt an die Tafel.

„Wie ich diesen Typen manchmal hasse. Aber klar doch, wenn Sie möchten, können Sie die nächsten Wochen hier mitmachen." Harry nickt und deutet auf dem leeren Platz ganz hinten. Mr. Yang nickt und lächelt ihn an.

„Haben Sie alle verstanden, wie Sie ein Portrait malen?", fragt er in die Klasse und blickt sich um.

„Warum müssen wir sowas eigentlich können?", fragt Cami hinter mir.

„Weil es echt schön ist, Bilder von Personen zu malen. Ich weiß nicht, aber wenn du das Gesicht vor dir zeichnest, fallen die so viele Kleinigkeiten deines Gegenübers auf. Sei es eine kleine Narbe oder die Farbe der Augen.", meldet sich Harry zu Wort und blickt seinen Block an.

„Hast du das schon mal gemacht?", fragt sie und alle drehen sich jetzt zu Harry um.
„Ja, es beruhigt mich. Musik und Kunst sind meine Ruhepole."

„Kannst du es mir zeigen?", rutscht es aus mir heraus. Sofort hebt Harry seinen Kopf und blickt mich an. Aber nicht so liebenswürdig wie sonst, sondern mit einem Funken Hass. „Nein." Ist seine einfache Antwort und er blickt wieder auf seinen Tisch.

Liam blickt zwischen uns beiden hin und her. „Habt ihr Streit?", flüstert er mir zu. Ich schüttele nur mit dem Kopf und drehe mich wieder nach vorne.

„Würden Sie hier vorne malen? Die Lampe projiziert Ihr Bild an die Tafel.", fragt Mr. Yang an Harry gerichtet, der mit schnellen Strichen wieder über sein Bild malt.

„Ich bin nicht in Ihrem Unterricht, beachten Sie lieber Ihre Schüler.", kommt es von Harry. So distanziert habe ich ihn noch nie gesehen.

„Ich denke meine Schüler können viel von Ihnen lernen. Also seinen Sie nicht schüchtern und kommen Sie nach vorne."

Harry stöhnt frustriert und schlendert mit seinem Block und zwei Bleistiften plus Radiergummi nach vorne an den Lehrerpult. „Was ist die Aufgabe?", fragt er, bevor er kurz seinen Nacken knacken lässt und zu Mister Yang schaut.

„Ein Portrait von einer Person zu malen. Eigentlich sollten alle sich ein Bild mitnehmen, um die Person vor sich zu haben, aber ich denke dass Sie das auch ohne schaffen."

Harry nickt kurz und schlägt eine neue Seite auf. Die letzte sah ziemlich düster aus. So langsam habe ich das Gefühl, dass er gestern nicht krank war, sondern dass irgendwas vorgefallen ist.

„Muss ich meine Handlungen erklären?" Harry setzt sich hin und atmet tief aus.

„Wenn Sie wollen, gerne. Ich denke der ein oder andere wäre Ihnen ziemlich dankbar.", antwortet Mr. Yank lächelnd und entfernt sich vom Pult.

„Eigentlich fange ich immer damit an, Augen, Nase und Mund auf einem anderen Bild zu skizzieren, aber das überspringe ich jetzt mal." Er räuspert sich und fasst sich an den Hals.

Two GhostsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt