Welcome to the final show

1.3K 68 2
                                    

Harrys pov:

Harry, ich bin bei dir. Bitte

Eine bekannte Stimme flüstert diesen Satz immer und wieder.

Ich liebe dich, bitte komm zurück

Louis. Definitiv seine Stimme. Langsam fasse ich neben mich und treffe auf etwas, was sich wie seine Hand anfühlt.

"Harry!", Louis, ja definitiv er, fängt an zu weinen und legt seinen Kopf in meine Armbeuge.
"Ich... keine Luft.", krächze ich.
Ich versuche meine Augen zu öffnen, doch der Schmerz in meinem Rachen hält mich davon ab.

Auf einmal höre ich das Öffnen einer Tür.
"Was ist los, Mister Tomlinson?", fragt eine Männerstimme.
"Er... er ist aufgewacht und kriegt keine Luft.", erzählt Louis.

Ich bin verwirrt. Wo bin ich und warum weint Louis neben mir?

"Hallo Mister Styles, ich bin ihr behandelnder Arzt. Wir werden jetzt den Tubus aus ihrem Mund entfernen, es kann vielleicht ein bisschen weh tun.", sagt der Mann und sagt zu irgendeiner Person etwas.

"Auf drei bitte so gut es geht ausatmen.
1... 2... 3..." Ich atme aus und im gleichen Moment merke ich, wie ein Schlauch aus meinem Rachen gezogen wird.

Hustend öffne ich meine Augen, muss mich jedoch erstmal an die Helligkeit gewöhnen.

Louis lächelt mich mit Tränen in den Augen an und greift nach meiner Hand.
"Wer bist du?", frage ich und mustere ihn.

Sein Lächeln verrutscht und er sieht mich geschockt an. "Du... ich"

"Das war ein Spaß, dein Gesicht würde ich nie vergessen William." Ich grinse ihn an drücke seine Hand ein wenig fester.

"Gott, jag mir keinen Schrecken ein.", lacht er erleichtert und lehnt sich zu mir.
"Immer noch der alte.", flüstert er, bevor er seine Lippen federleicht auf meine legt.

Langsam löst er sich von mir und legt seine Hand auf meine Wange.
„Bin ich im Krankenhaus?", frage ich mit heiser Stimme.

„Können Sie sich an etwas erinnern?", fragt der Arzt und mustert mich ausgiebig. Ein leises ‚Nein' kommt über meine Lippen, bevor ich wieder anfange zu husten.

„Hier, trinken Sie erstmal etwas." Ich will mich aufsetzen, was noch nicht so gut klappen will. Louis versteht und bedient irgendeinen Knopf, der mein Kopfteil in eine senkrechte Position manövriert.

Ich nicke dankend und nehme schwach das Glas mit dem Strohhalm in die Hand. „Komm, ich halt das Glas." Lou nimmt es mir aus der Hand und führt den Strohalm zu meinen Lippen.

„So... Also, Sie wurden vor etwas mehr als fünf Wochen hier eingeliefert, da Sie in Ihrer Wohnung zusammengebrochen sind. Ihr Freund hat meinen Kollegen erzählt, dass Sie Asthma haben, und vor ein paar Jahren schonmal wegen einem Ohnmachtsanfall im Krankenhaus waren, stimmt das?" Ich nicke.

„Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen. Es hat dieses Mal jedoch mehrere Anläufe gebraucht, um Sie zu reanimieren. Schließlich ist es uns gelungen, jedoch gab Ihr Körper eine Schutzreaktion von sich, die Sie ins Koma fallen lassen hat." Er macht eine kurze Pause und lächelt mich an. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass Sie so schnell erwachen würden, aber wir sind froh, dass sie wieder da sind."

„Ich war jeden Tag hier.", kommt es von Louis, der sachte über meinen Unterarm fährt.

„Ich hatte die ganze Zeit Dejavus, ist das normal?", frage ich an den Arzt gewandt.

„Das kann durchaus vorkommen. Darf ich fragen, welche Art von Dejavus?" Ich nicke und räuspere mich.

„Ich habe alles wiedererlebt. Wie Louis und ich uns das erste Mal getroffen haben, er mir sein Wasser über den Pulli verschüttet hat, unseren ersten Kuss, das erste ‚ich liebe dich', das erste Mal, den ersten großen Streit, dass wir eine ‚Band' wurden, die Aufnahme von unserer ersten Single. Danach habe ich Louis Stimme gehört und dann ist es nur noch verschwommen."

Louis sieht mich mit roten Wangen an und küsst meine Fingerknöchel.

„Können Sie mir sagen, wie lang der Zeitraum Ihres Dejavus ungefähr war?", fragt der Arzt.

„Circa viereinhalb Monate glaube ich."

Two GhostsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt