we take the same road, two days in the same clothes

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Harrys pov:

Widerwillig versuche ich mich anzuschnallen, was bei den Eisklötzen an meinen Händen schwieriger als gedacht ist.

"Ich kriege mich nicht angeschnallt.", murre ich und weiche Louis' Blick aus.

Mein Herzschlag beschleunigt sich dermaßen, als er sich über mich beugt und mich fast schon zu vorsichtig anschnallt. Vor meinem Gesicht verharrt er kurz und leckt sich über seine Lippen, bevor er sich zu mir beugt. "Louis, ich kann das nicht." Meinen Kopf drehe ich zur Seite, sodass seine Lippen nur meine Wange berühren. Selbst diese kleine Geste wirft mich so aus der Bahn, dass sich wieder Tränen in meinen Augen sammeln.

Eine Entschuldigung murmelnd zieht er sich zurück und schnallt sich selbst an.

Zuhause angekommen, schnalle ich mich von alleine ab und steige immer noch leicht itternd aus dem Auto. Gerade, als ich die Tür öffnen möchte, nimmt Louis mir den Schlüssel aus der Hand und öffnet sie Tür problemlos. "Setz dich hin, ich zieh dir deine Schuhe aus." Als ich gerade verneinen möchte, drückt er mich an meinen Schultern auf die kleine Bank und hockt sich vor mich hin.

"Ich habe niemande geküsst, ich will keine anderen Lippen, als deine auf meinen spüren, Harry.", fängt Louis an, als er mich in meinem Bett zudeckt und sich auf die Bettkante setzt.

"Warum sollte Lydia denn lügen. Sie hat dich einen anderen Jungen küssen gesehen.", antworte ich und kralle mich in mein Bettlaken. "Lydia hat dir das erzählt? Wer ist dieses Mädchen überhaupt?", fragt er geschockt. "Ich habe ihr für ein paar Wochen Nachhilfe gegeben, aber das ist doch jetzt nicht so wichtig. Sie hat mich angerufen, als ich mit Niall bei Nando's war.", Tränen sammeln sich wieder in meinen Augen, die ich schnell weg wische.

"Am Montag war ich Zuhause. Ich musste auf die Zwillinge aufpassen. Bitte glaub mir, wenn ich dir sage, dass ich nur dich liebe. Du bedeutest mir so verdammt viel. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was es bedeutet, dich zu verlieren."

In Louis Gesicht sehe ich nichts, als pure verzweiflung und Liebe, was mich widerum so traurig und verrückt macht, dass ich meine Tränen nicht zurückhalten kann und anfange, vor Louis wie ein Wasserfall zu weinen.

"Beruhig dich bitte.", flüstert Louis und setzt sich neben mich, sodass er mich in seine Arme ziehen kann. "Ich liebe dich Harry, und niemand kann dies ändern. Ich weiß nicht, was diese Lydia damit bezwecken wollte. Ich würde dir garne zeigen, wie sehr ich dich liebe, nur kann ich meine Gefühle schriftlich besser ausdrücken, als persönlch." Er holt kurz tief Luft und streicht mir über den Rücken. "Am Montag sollten wir uns ein beliebiges Thema aussuchen und darüber schreiben. In der Pause haben wir darüber ja schon ein bisschen gesprochen, aber ich würde dir dennoch gerne die Seiten geben." Ich nicke nur und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust.

"Es tut mir leid, wie ich dich heute behandelt habe, aber es hat mir das Herz zerrissen. Einfach nur der Gedake, dass du jemand anderes geküsst hast, tut unglaublich weh.", heule ich.

"Schon okay, ich habe mir nur Sorgen gemacht. Du hast auf keine meiner Nachrichten reagiert und sahst in der Schule nicht wirklich gut aus. Naja, eigentlich immer noch. Deine Augen sind total angeschwollen." Er sieht mich besorgt an und wischt meine Tränen immer wieder weg. "Niall hat mein Handy mitgenommen, weil ich es sonst dort vergessen hätte. Er hat es mir erst heute in der Pause wieder gegeben"



"Ich liebe dich.", flüstere ich kaum hörbar und kuschele mich noch mehr in meine Decke.

"Ich dich auch Harry, du weißt gar nicht, wie doll. Ist dich immer noch kalt?" Ich nicke und lege zum Beweis meine immer noch kalten Finger auf Louis Wange. "Wie wäre es, wenn ich dir ein Bad einlasse? VIelleicht wird dir dann ein bisschen wärmer.", schlägt er vor und nimmt meine Hand wärmend in seine.

"Aber wenn du jetzt gehst, wird mir noch kälter.", murmelre ich und senke meinen Kopf.

"Die paar Minuten wirst du schon noch aushalten. Ich mache die Heizung hier noch ein bisschen wärmer und im Badezimmer auch. Kuschel dich einfach weiter in die Decke und wrte bis ich wieder komme." Ich nicke und lasse ihn widerwillig los. "Beeil dich. Mir ist kalt.", schreie ich hinterher und schaue an die Decke.

Warum habe ich Lydia nur geglaubt? Eigentlich müsste mir klar gewesen sein, dass Louis mich nicht betrügt. Ich hätte es doch gemerkt, wenn er sich vorher anders benommen hätte. Aber nach seinem 'Liebesgeständnis' bin ich mir sicher, dass er mich nicht anlügt.

Louis kommt in mein Zimmer und bedient sich an meinem Schrank. "Ich nehme schon mal frische Klamotten mit ins Badezimmer. Kommst du auch, oder brauchst du ne extra Einladung?" Louis blickt mich an. Ich schaue ihn über den Rand meiner Dcke an und schließe provozierend meine Augen. Mit einem 'okay' erschwindet Louis und kommt wenige Minuten wieder.

Er zieht mir meine Decke vom Körper und ich murre auf. "Kalt." Ist alles was ich sage, bevor ich mir die Decke wieder holen will. Ich öffne meine Augen und erblicke einen halbnackten Louis vor mir stehen.

"Ich dachte mir, wir könnten zusammen baden. Ich kann dich dann immerhin besser wärmen.", antwortet Louis, als er meinen fragenden Blick sieht. "Du meinst zusammen zusammen? Ich glaube unsere Badewanne ist zu klein dafür.", druckse ich herum und versuche nur in sein Gesicht zu gucken.

Eigentlich habe ich nur Angst, dass ich was falsches mache. Baden in unserer Wanne bedeutet viel Körperkontakt und wenn ich mich nicht konzentriere, bin ich ihm total ausgeliefert.

"Das wird schon." Louis hält mir seine Hand hin, die ich schüchtern ergreife.

Two GhostsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt