Two Ghosts

I'll always need ya

Louis pov:

Ich werde von zwei kleinen Körpern auf mir geweckt und öffne langsam die Augen. "Guten Morgen Louis.", quiekt Daisy und grinst mich mit ihrer großen Zahnlücke an. "Na ihr zwei.", begrüße ich meine jüngsten Schwestern und breite meine Arme aus. "Morgen.", nuschelt Phoebe, Daisys Zwillingsschwester und kuschelt sich am meine Brust. Daisy liegt keine zwei Sekunden später an meiner anderen Seite und grinst über meinen Oberkörper zu ihrer Schwester. "Habt ihr gut geschlafen?", frage ich die beiden und drücke sie an mich. "Ja.", kommt es zurück. "Du, Louis? Wo warst du von Samstag auf Sonntag eigentlich?", fragt Phoebe und dreht ihren Kopf zu mir. "Erzähle ich euch schon noch.", antworte ich schlicht und wuschele den beiden durch die Haare, was die beiden zum lachen bringt .

Als mein Handy klingelt, will ich gerade danach greifen, doch Phoebe ist schneller, springt von meinem Bett auf und rennt mit dem Telefon in die andere Ecke meines Zimmers. "Phoebe, gib mir mein Handy wieder.", sage ich fest und setze mich auf. Sie schüttelt grinsend den Kopf und nimmt den Anruf an. Mit einem langgezogenen Hallo begrüßt sie die Person in der Leitung.

"Wer bist du denn?", fragt sie und hat einen fragenden Blick im Gesicht. "Kenn ich nicht.", sagt sie leise und kommt wieder auf mich zu. "Irgendein Harry. Ich will kuscheln.", murrt sie und sieht mich mit ihren großen Augen an. "Dann komm her, aber lass mich mit Harry reden.", antworte ich und halte ihr meine Hand entgegen. Sie nickt und recht mir mein Handy. "Hey.", sage ich ins Mikro während sich ein lächeln auf meinen Lippen breit macht. "Hey Lou. Ich wollte dir einen guten Morgen wünschen.", kommt es von Harry. "Aww, danke. Dir auch. Wie geht's dir?", gebe ich zurück und sehe, wie meine Schwestern mich genaust beobachten. "Großartig, sehen wir uns in der Schule?", fragt er. "Raus mit euch. Ich komme gleich runter. Sagt Mom, dass ich mein Frühstück mitnehme.", fauche ich meine Schwestern an und mache eine Handbewegung in Richtung Tür. Grinsend verlassen sie mein Zimmer und lassen die Tür sperrangelweit offen stehen.

Stöhnend erhebe ich mich von meinem Bett und knalle die bunt beklebte Tür zu. "Sorry, was hast du eben gefragt?", antworte ich Harry jetzt erst. "Ob wir uns gleich sehen.", wiederholt er schüchtern und ich atme die angestaute Luft aus. "Ich würde mich freuen, aber wir hatten bis vor kurzem keinen Kontakt. Kommt das nicht ein bisschen komisch rüber?", äußere ich meine Bedenken. Harry schweigt für ein paar Sekunden und räuspert sich dann wieder. "Also ich hätte eine Idee, damit es vielleicht nicht ganz so auffällig ist." Ich nicke und gebe schnell ein "Ja" von mir, als mir klar wird, dass er mich nicht sehen kann. "Okay, und die wäre?", frage ich nach, als ich an meinem Kleiderschrank stehe und mir Klamotten für den heutigen Tag heraussuche. "Da Niall ja mit dir in einer Mannschaft ist, wäre es nicht so auffällig, wenn er bei euch am Tisch sitzt.", fängt er an und ich brumme zustimmend. "Ich könnte gleich mit ihm reden. Wir treffen uns immer kurz vor dem Unterricht." Ich gebe einen zustimmenden Laut von mir und schalte mein Handy kurz auf Lautsprecher. "Du bist kurz auf Lautsprecher, da ich mich anziehen muss. Deine Idee ist gut. Ihr wisst ja wo wir in den Pausen sind. Ich halte dir einen Platz neben mir frei.", erwähne ich nebenbei und ziehe mir einen Hoddie über den Kopf. "Danke, das ist süß von dir.", kommt es aus meinem Lautsprecher und ich fange an zu lächeln. "Okay, dann sehen wir uns spätestens in der Pause. Pass auf dich auf.", sage ich, bevor ich mein Handy wieder in meine Hand nehme und kurze Zeit später auflege. Schnell ziehe ich mir noch eine Jogginghose an und packe meine Sachen für den heutigen Schultag ein.

"Guten Morgen.", begrüße ich meine Mom, die in der Küche steht und für meine kleinen Schwestern die Brote schmiert. "Guten Morgen Boobear.", begrüßt sie mich und zieht mich in eine Umarmung, als ich bei ihr ankomme. "Was ist los? Du grinst, seitdem du gestern nach Hause gekommen bist, unterbrochen.", fragt sie mich und ertappt mich auf frischer Tat. "Ich bin glücklich. Das ist alles.", antworte ich und verstaue die fertigen Brote im Ranzen der Mädchen.

"Na, wenn das so ist, würde ich die Person für dieses glückliche Gesicht bald kennen lernen." Meine Mom zwinkert mir zu, bevor sie die restlichen Brote schmiert. "Mal schauen. Ich gehe mich kurz frisch machen.", kopfschüttelnd verlasse ich die Küche und husche ins Badezimmer.

"Daisy, Phoebe! Kommt, sonst fahre ich ohne euch.", schreie ich durch den Eingangsbereich und schließe die Tür gerade auf. "Wir kommen.", ruft Phoebe und läuft die Treppe runter.

Gerade, als Daisy sich ihre Schuhe anzieht, klingelt mein Handy und ich drehe mich kurz von ihnen weg und nehme den Anruf an. "Hey Harry.", begrüße ich meinen Freund und versuche ein Grinsen zu unterdrücken. "Hey, sorry dass ich störe, aber Niall kommt heute nicht zur Schule und-" Ich unterbreche ihn mit einem leisen "Shush" und drehe mich kurz zu meinen Schwestern. "Du kommst nachher einfach zu uns. Wir lassen uns schon irgendwas einfallen. Wenn das Wetter gut ist, können wir in der Mittagspause auch hinter die Sporthalle. Dort sind meistens nur wir Sportler.", sage ich, nachdem meine Schwestern schon zum Auto gegangen sind.
"Okay, aber ich möchte wirklich nicht, dass du dich irgendwie unwohl fühlst. Wenn wir zusammen sind, möchte ich, dass es dir gut geht. Egal wann.", entgegnet Harry. „Danke, das ist süß von dir. Warte eine Sekunde... TSCHÜSS MOM. okay, bin wieder da." Ich ziehe die Tür hinter mir ins Schloss und gehe zum Auto. "Oh, du musst schon los?", fragt er irritiert. "Ja, ich muss die Zwillinge zur Schule bringen, danach fahre ich zur Schule und warte noch eine Viertelstunde, bis der Unterricht beginnt.", erkläre ich und steige auf den Fahrersitz. "Wo parkst du? Ich bin früher da, dann warten wir zusammen.", schlägt Harry vor und ich grinse. "Da, wo ich Montag auch stand. Ich muss jetzt aber leider auflegen, sonst sind wir zu spät."

"Okay, pass auf dich auf.", danach deutet er noch ein Kuss durch den Hörer an und ich verspreche ihm, dass ich heile an der Schule ankommen werde.