« Olivia »
❥Chapter 7: Ausraster à la Olivia
»Bis in zwei Wochen habt ihr Zeit eure Kunstmappen bei mir abzugeben. Darin sollen Bleistiftzeichnungen sowie Farbzeichnungen enthalten sein, es müssen mindestens 15 Seiten sein, der Rest ist euch überlassen aber-...« weiter kann ich diesem übermotivierten Kunstleherer nicht mehr zuhören, also soweit ich weiß bin ich hier auf keiner Uni, an der ich Kunst studieren will.
Also wieso soll ich eine Kunstmappe machen?
Ich bin noch nicht ganz durch seine Logik gestiegen.
Zu meinem Glück notiert die neben mir sitzende Mila die wichtigsten Punkte, dann muss ich wenigstens nicht mehr zuhören.
Desinteressiert schweift mein Blick durch das mit Sonnenlicht geflutete Klassenzimmer, unzählige Staffeleien stehen hier ohne eine bestimmte Ordnung herum.
Da der Kunstkurs wohl von vielen Schülern gemieden wird, sitzen nur 10 Schüler an den 30 Staffeleien. Die meisten von ihnen schauen so wie ich unintressiert aus den großen Fenster oder auf die noch leere Leinwand.
Das einzige was mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert, ist das Mister Kunstleherer so aussieht wie ein typischer Franzosen. Er hatte diesen bestimmten Bart und sein Akzent sowie sein Kleidungsstyl sprechen Bände über seine Herkunft.
Plötzlich pickt mir Mila mit ihrem Pinsel zwischen meine Rippen, ich muss mir mein schreien unterdrücken.»Hallo, ich glaube mein Schwein pfeift! Was soll das?!« motze ich sie leise hinter hervor gehobener Hand an.
»Wir sollen anfangen du besoffener Busfahrer.« flüstert sie mir leise zurück, bevor sie sich wieder zu ihrer nicht mehr ganz leeren Leinwand dreht.
Wie lange hab ich denn in die Gegend gestarrt?
Lange genug, jetzt mach endlich oder willst du gleich durchfallen?!
So wie ich es immer mache wenn ich was kreatives machen soll, nehme ich mir einen Stift, schließe meine Augen und kritzel mit schwungvollen Bewegungen über die große Leinwand.
Zufrieden öffne ich diese wieder und schaue mir mein Prachtexemplar an.
Jetzt heißt es zu improvisieren.
Eigentlich hatte ich ja vor mit Mila über ihren schönen Sitznachbarn zu reden aber irgendwie war ich plötzlich voll in meinem Element, aus diesen paar kreisen etwas schönes zu kreieren.Schon nach denn ersten 10 Minuten verblasst meinen motivation und ich fange an die anderen Menschen bei ihrer Arbeit zubeobachten, das könnte man schon fast mein Hobby nennen.
Der junge vor mir zeichnet ein abstraktes Bild aus einem Apfel und einem Igel, alles klar sehr interessant.
Mein Blick fliegt hinter mich, bevor ich allerdings realisiere, wer da hinter mir sitzt und mich anstarrt, haben sich schon meine Augen mit seinen verhackt.
Nah toll.
Wütend über meinen Aussetzer blinzele ich ein paar mal, bis ich den mich immer noch mit einem schelmischen Blick anstarrenden Jungen, grimmig ansehe.
Was fällt dem ein mich schon wieder anzustarren?!
Nochmal knief ich die Augen zusammen und schaue ihn mit meinem Totedsblick an, bevor ich mich umdrehe und mich meinem sehr untalentierten Bild zuwand.»So, da wären wir. Darf ich vorstellen die super tolle und wunderschöne Schulmenssa, in der wir gleich unser total leckeres essen verspeisen werden«
Wir stehen vor einer großen Glasstür und schauen die herum wusselnen Schüler dabei zu, wie diese sich ihr essen holen und sich an einem der vielen Tische niederlassen.
Man könnte meinen in ein Armeisennest eingebrochen zusein.
Zum Glück habe ich Mila an meiner Seite die mich ohne auf die anderen Menschen zu achten einfach durch die Menge schiebt und an einem noch leeren Tisch abstellt.»Ich hole uns unserer essen und du bleibst hier und bringst alle um die sich an diesen Tisch setzen ja?« über freundlich klimpert sie mir mit ihren langen schwarzen Wimpern zu, ehe sie sich wieder durch die Menge drückt.
Nah danke auch.
Warum auch immer brauche ich die anderen nur anzusehen und sie machen einen Bogen um mich.
Stinke ich?
Und schon wieder konnte ich diesen bestimmten Blick in meinem Rücken spüren, hat dieser Typ nichts anderes zutun als mich zu stalken?
Jetzt ist meine Geduldsfaden gerissen, der im übrigen garnicht exsestiert, so langsam bin ich auf hundertachtzig.
Aufgebracht stehe ich auf lasse allerdings meinen Rucksack zurück und drehe mich auf dem Absatz um. Natürlich sitzt er da, mit seinen beiden andern Kumpels die ich schon in der Rechnungswesens Stunde gesehen habe und noch einigen weiteren Menschen, an einem Tisch der eher abseits steht.
Mit schnellen Schritten laufe ich durch die immer dünner werdende Masse in Richtung seines Tisches.
Pah, seines Tisches, nichts gehört diesem Vollpfosten außer der Mülleimer und der ist schon fast zuviel Wert.
Er scheint bemerkt zuhaben, dass ich ihn im Visier habe, den auch er steht auf und kommt mir entgegen. Die Menschenmenge machte auch um ihn einen großen Bogen, was ist denn bei denen falsch? Ist er hier der König oder wie?So arg falsch liegst du da gar nicht.
Hä? antworte ich Kaia sehr kreativ, bevor ich meinen Konzentration wieder auf den immer schneller auf mich zukommenden Typ wende.
Egal, geich treffen die beiden Tyrannosaruruse aufeinander!! Yay zeig es ihm!
Kaum steht er vor mir, zieht er mich an meinem Arm ohne was zusagen oder mich anzusehen, durch die Menssa, aus einer Tür auf den Pausenhof, der Menschen leer ist.
»So du kleiner aufgeblassener Idiot, wenn du nicht sofort aufhörst mich durchgehend anzustarren dann setzt was. Und zwar gewaltig. Also als kleine Denkhilfe, wenn du weiter mich so dermaßen stalks, kratz ich dir deine schönen Augen aus deinem hübschen Gesicht, fritiere sie und steck sie dir in deinen Mund! Deinen Kollegen die gerade hinter mir stehen kannst du das selbe sagen, ich habe keine Geduld mit geistig eingeschränkten Aliens zu kommunizieren.«
Während ich in Ragemode bin, habe ich die paar Meter die zwischen uns liegen aufgeholt und ihn durchgehend provokant mit meinem Finger gegen seine Brust getippt. Damit hat er wohl nicht gerechnet den er sieht leicht schockierend auf mich herrab, wäre ich jetzt größer als er, hätte ich ihm vollekanne auf denn Kopf gespuckt, nur leider ist dieser Depp vor mir gute 1½ Köpfe größer.
Warum musste ich auch nur so klein geboren sein?
Ohne auf seine Antwort zuwarten drehe ich mich um, schleudere ihm meinen Haare nochmal in das Gesicht und laufe auf die Tür zu. Zu meinem Glück haben sich die meisten Menschen in der Zeit in der ich meiner Wut nachgegangen bin, hingesetzt so das ich Mila nicht all zulange suchen muss.
Kaum habe ich die Menssa betreten, schauen mich alle verängstigt und schockiert an, hab ich was falsches zu Mister ich-bin-der-coolste-der-Welt gesagt?
Hups, das tut mir aber jetzt leid.
Kaum habe ich mich neben Mila auf die Bank fallen gelassen, fangen viele Schüler zu tuscheln an, wäre mir auch neu wenn es nicht so wäre.»Ich will alles wissen Livi?!«
DU LIEST GERADE
Luna The Game Of Love
WerewolfEine Geschichte über das Leben der Mondkinder. ♔ ----------------------------- Olivia zieht mit ihrer Mutter nach Harpers Ferry, um von ihrem Vater der sie betrogen hat zuflüchten. Sie hat allerdings nicht damit gerechnet das ab diesem Tag ihr Leben...