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❥ Chapter 29: Das Schicksal ist ein Mieser Verräter
Sie sieht einfach nur knuffig. Während Liv immer noch laut vor sich hin schnauft, schaue ich verträumt in der Gegend herum. Hier kann man es wirklich aushalten. Gerade will ich wieder Liv zuwenden, als ich in der Ferne Pfoten wahrnehme die sich zügig in unsere Richtung bewegen. Ich kneife die Augen zusammen, um mich noch mehr auf die Geräusche um uns herum konzentrieren zu können. Aus einem paar Pfoten würden soeben 7. Sofort stellen sich meine Armhaare auf, nach dem Geruch zu urteilen sind sie nicht auf dem Weg zu uns, um sich freundlich vorzustellen. Blitzschnell drehe ich mich zu Liv um. Diese liegt an einem Baum angelehnt und schaut immer noch schwer. Ich will schon zu ihr eilen, jedoch springen von einem auf den anderen Moment 4 Männer aus dem Gebüsch und umzingeln Olivia. Diese scheint nur noch leicht ansprechbar zusein, den ihre Augen fallen immer wieder zu. Wütend knurrte ich die Männer an, was diese allerdings nicht zu stören scheinen. Bevor ich eingreifen kann um zu verhindern das Liv verletzt wird, greift jemand nach meinem Hals und schleudert mich ein paar Meter weg. Sofort steigt mir der säuerliche Geruch meines Gegenübers in die Nase. Das hätte ich mir auch denken. Damals als ich auf dem Schulhof mit ihm gekämpft hatte, hatte er so etwas schon erwähnt. Aber das er es sich doch traut mich nochmals anzugreifen, hätte ich nicht gedacht.
»Hast du nicht gedacht was?«
Mit einem gefälligem Lächeln kommt er Schritt für Schritt näher zu mir gehumpelt. Ich habe ihn also doch etwas schlimmer verletzt gehabt. Grinsend sehe ich hoch in seine Augen. Wie hässlich. Mit einem Satz springe ich auf um mit ihm auf gleicher Augenhöhe zureden. Naja, gleich kann man das nicht nennen. Der stinkende Golum vor mir ist bestimmt einen Kopf kleiner als ich.
»Das du sterben willst war mir nicht bekannt, nein«
Er schnauft nur verächtlich auf und schaut mich aus seinen kleinen Augen heraus böse an. Ich schaue ihn nur belustigt an. Gerade will ich ansetzten um den Kampf zu beginnen, als mir Liv wieder einfällt. Ich kann unmöglich gegen 7 Werwölfe kämpfen und mich gleichzeitig um eine halb schlafende Olivia kümmern.
Was kannst du eigentlich?
Schnauze!
Über Mindlink Kontakt zu Liv herzustellen. Doch ich komme nicht zu ihr durch, sieh scheint eingeschlafen Zusein. Das passt mir so gar nicht in den Kram. Sonst hätte ich mit ihr abgesprochen das sie mir vertrauen muss. Ich habe einen Plan, also muss ich ihn jetzt so ausführen ohne Liv. Hätte auch nicht besser laufen können. Sarkasmus im Anmarsch. Langsam setzte ich Fuß für Fuß nach hinten. Gegen alle 8 Wölfe habe ich auch wenn ich ein Ninja turtle wäre zu viele. Also muss ich damit rechnen das ich Liv nicht befreien kann. Jetzt muss ich nur entscheiden ob ich Riskiere das Liv verletzt wird und ich vielleicht tot oder das ich mich auch gefangen nehme und dort vor Ort weiter entscheide. Tief atme ich ein und schließe kurz meine Augen.
»Was willst du eigentlich von ihr?«
Ich öffne meine Augen wieder und setzte einen Schritt nach vorne um die Entfernung zwischen mir und dem Idioten vor mir zu verringern. Bevor dieser antwortet, blicke ich besorgt zu Olivia die jetzt komplett in sich zusammen gesackt ist.
»Was ich will? Hm, wie wäre es mit 'dein Leben zu zerstören' oder deine schöne Luna als meine Kennzeichnen, mir das Rudel unter den Nagel reißen und mit ihr zusammen dich vernichten.«
Belustigt schaut er mich eindringlich an, kreuzt seine Hände auf seinem Rücken und bewegt sich mit dem Rücken weiter zu Liv. Mein innerer Wolf brodelt vor Wut, gerade noch so kann ich mich zurück halten Ihn nicht anzugreifen. Tatsächlich ist Liv nach einem Jahrhundert, die erste Luna, die hier in den Gebirgen von Harpers Ferry aufgetaucht ist. Generell sind Werwölfe sehr selten und man kann von einem wunder sprechen, wenn man so jemanden in seinem Rudel hat. Diese Wölfe werden gleich nach ihrer Geburt von der Mondgöttin gesegnet. Mein Großvater hatte mir früher einmal erzählt das es vor Jahrhundert vermehrt kämpfe gegeben hatte, jeder wollte einen solch außergewöhnlichen Wolf auf seiner Seite haben. Den sie kommen nicht nur alle Hundert Jahre vor sondern sind dazu noch mit übernatürlichen Kräften ausgestattet. Leider sind bis heute keiner dieser Kräfte erforscht worden. Niemand weiß genau was diese Wölfe können, da sie so selten vorkommen.
»Wag es dich ihr nur ein Haar zu krümmen.«
So langsam kann ich meinen inneren Wolf nicht mehr zurückhalten, bedrohlich fange ich meinen Gegner an zu knurren. Ich balle meine Fäuste und atme nochmals tief durch, bevor ich einen gezielten Schlag in die Magengrube des Idioten vor mir setzte. Keine Sekunde später werde ich von zwei Männern nach hinten gezogen. Mit einem gekonnten Kinnhaken setzte ich den rechten außer Gefecht und wende mich zu dem andern um. Dieser währt meinen Schlag vor seinem Gesicht ab und tretet mir mit seinem Bein gegen mein Knie, worauf ich auf den Boden stürze. Bevor ich aufkomme ziehe ich den Mann mit mir nach unten und treffe einen weiteren Schlag bei ihm in die Brustregion. Etwas umständlich kann ich ihn auf dem Boden mit meinen Beinen festnageln und hole für einen weitern Schlag aus. Allerdings kommt mir eine weitere Person in die Quere und reißt mich kurz vorher von dem Mann herunter. dadurch verliere ich für kurze Zeit mein Gleichgewicht und stolpere nach hinten. Ein weitere Treffer des Mannes landet auf meinem Brustkorb und treibt mir die restliche Luft aus der Lunge. Meine inneren Aggressionen werden immer größer. Ich stelle mich wieder Kampf bereit hin und versuche mir einen Überblick zu verschaffen. In einem kleinem Abstand zu mir haben sich die zwei andern Männer auch in Kampfstellung begeben und schauen mich hungrig aus ihren Augen an. Dagegen hat sich der Idiot immer noch nicht vom Fleck bewegt und schaut nur mit verschränkten Armen zu. Ich spucke kurz meinen Blutigen Speichel nach Rechts und wende mich dann wieder den beiden zu die immer weiter zu mir vor rücken. Mit einem Satz habe ich den Abstand überwunden und kicke dem einen mit meinem Fuß in den Magen und dem andern mit der bloßen Faust in seine Visage. Der eine geht durch meinen Angriff zu Boden, während der andere versucht selbst einen Treffer zu erzielen, was ich allerdings mit einem eigen Schlag abwehre. Mit einem Knack scheine ich ihm die Nase gebrochen zu haben. kaum geht auch der zweite zu Boden trete ich ihnen nicht einmal auf den Brustkorb bevor ich meine Kopf hebe und mir meine blutende Nase an meinem Ärmel abwische. Jetzt sind wir nur noch zu dritt. Angeekelt steige ich über den ersten bewusstlosen und will schon auf meine Liv zu laufen um sie endlich in Sicherheit zu wissen, als mich von hinten ein Spitzer Gegenstand in meine Schulterplatte bohrt. Der plötzliche Schmerz breitet sich in meinem ganzen Körper aus und lässt mich auf die Knie gehen. Mit der einen Hand stütze ich mich auf dem Waldboden ab und mit der anderen Hand taste ich nach meinem Rücken. Mit einem Ruck habe ich den Pfeil aus meinem Fleisch gezogen. Allerdings wird das brennen nur noch schlimmer. Zitternd atme ich tief ein und aus, die Luft wird immer dünner und in meinem Kopf fängt es an zu rauschen.
»Tja schlecht gelaufen was? Ich denke dir ist auch schon aufgefallen, dass das kein normaler Pfeil war der dich da gerade so unglücklich am Rücken getroffen hat oder? Ich löse auf, du wirst gleich schlafen wie ein Baby und ohne Heilmittel in ein paar Tagen verrecken also sag schonmal Tschüßi.«
Die Welt fängt sich an immer schneller um mich herum zu drehen. Immer mehr der schwarzen Punkte hüpfen durch mein Sichtfeld und hinterlassen pure Schwärze. Mein Arm, mit dem ich mich abgestützt habe, knickt ein. Mit einem dumpfen Ton liege ich komplett auf dem Boden und sehe gerade nicht wie ein unbekannter Mann und eine Frau Liv am Arm greifen und weg von mir ziehen. keine Sekunde später wird es endgültig schwarz und ich falle in die Unendlichkeit der Dunkelheit.
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Luna The Game Of Love
WerewolfEine Geschichte über das Leben der Mondkinder. ♔ ----------------------------- Olivia zieht mit ihrer Mutter nach Harpers Ferry, um von ihrem Vater der sie betrogen hat zuflüchten. Sie hat allerdings nicht damit gerechnet das ab diesem Tag ihr Leben...