│𝟏𝟖│Chapter

1.6K 69 1
                                    

« Olivia »

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

« Olivia »

Chapter 18: bucklige Brotspinne

Durch mein knurrenden Magen, wache ich langsam aus meinem tiefen Schlaf auf, kaum habe ich eines der Augen offen, strahlt mir so ein geistig eingeschränkter Sonnenstrahl in mein Auge. Schnell schließ ich es daraufhin wieder und rolle mich etwas zur Seite, leider genau gegen etwas Hartes. Wütend, weil mich jeder nerven tut, öffne ich wieder meine Augen einen Spalt, nur um schwarzes Fell zusehen, dass sich wegen dem Wind leicht hin und her bewegt. Gerade will ich schreien und aufspringen, als der wunderbare Duft meine Sinne benebelt. Wie so eine Katze, fange ich an leise vor mich her zu schnurren und meine Nase in seinem Fell zu verstecken. Wie kann man nur so gut riechen?

Ein krummeln seiner Seits, lässt mich wieder gescheit denken.
Warum rieche ich so offensichtlich an ihm?!
Was ist nur falsch bei mir gelaufen?

Morgen, Samtpfötchen.

Augen verdrehend rolle Ich mich wieder von Zack weg, stelle mich auf und sehe den noch halbschlafenden Zack an. Dieser Streckt sich ausgiebig und lächelt mich mit seinem typischen Blick an, sogar in Wolfsgestalt kann er so grinsen. Ich bekomm wahrscheinlich schon mit 20 graue Haare, wenn der mich immer so wütend macht.

Mit grauen Haaren würdest du auch schön aussehen.

»Ja genau, dan will ich dir pinkenes färben, damit währen wir dann quit.«

Siegessicher grinse ich ihn überfreudlich zurück und maschiere ein paar Schritte in der von Sonnenlicht durchfluteten Höhle.
Plötzlich ertönen hinter Knack Geräusche, die sich anhören als würden Knochen brechen. Komplett verstört will ich mich umdrehen doch Zack hält mich auf.

»An deiner Stelle würde ich noch kurz warten, bis ich wieder Klamotten anhabe, du kannst dich natürlich aber auch umdrehen.«

An seiner Stimmfarbe könnte wahrscheinlich ein Schwerhöriger erkennen, dass er wieder wie so ein blödes Honigkuchenpferd grinst.
Nach einer Weile wird mir das unnötige, in der gegendstehen zulangweilig und ich setzte mich einfach hin. Kaum habe ich das getan wird mir durch das Fell gewuschelt und das tiefe Lachen meiner absoluten Hassperson erklingt hinter mir. Zähne fletschend drehe ich mich zu ihm um. Er trägt einen grauen Pullover und eine schwarze Hose die an der Seite Taschen hat, wie ich solche Hosen an Jungs liebe. Aber natürlich sehen die an Zack überhaupt nicht mehr schön aus.

Natürlich nicht...

»Sei doch nicht so frech, ich habe leider nur eine Jeans von Elika da, du musst wohl oder übel einen meiner Pullover anziehen.«

Wie so ein Kind was ein ganz tolles Spielzeug bekommen hat, sieht er mich an. Irgendwann werf ich mal was nach dem, zum Beispiel eine Nachttischlampe oder ein Stock, vielleicht funktioniert sein Gehirn danach besser.
Einen Versuch ist es aufjedenfall wert.

»Das ist ja wunderbar, nur wie hast du dir das vorgestellt? Ich habe 4 Beine und Fell.«

Mit einer piepsigen Stimme, schaue ich ihn fragend an, lege meinen Kopf schräg und ziehe meine Stirn in Falten.

»Das ist ganz einfach Samtpfötchen, du musst dir nur deine menschliche Gestalt in deinem Unterbewusstsein vorstellen und schwups, bist du auch wieder ein Mensch.«

So wie sich das vorhin bei ihm angehört hat, ist das nicht sehr schmerzfrei, egal.
Vorsicht nehme ich Zack die Klamotten aus seiner Hand und laufe in eine der dunklen Ecken der Höhle, man weiß ja nie, vielleicht ist er ein Spanner.
Mit Sicherheit ist er das!

»Wehe du schaust, ich reiß dir den Kopf ab!«

Mit diesen Worten konzentrieren ich mich auf meine menschliche Gestalt, ein kurzer Schmerz zuckt durch mein Körper, bevor ich endlich wieder meine Menschlichen Beine fühle. Nachdem ich wieder vollkommen zu einem Mensch geworden bin, drehe ich mich um und ziehe die Klamotten an. Ich kann einfach nicht wiederstehen, kurz ziehe ich den unvergleichlichen Duft des Pullovers ein, bevor ich ihn mir überziehe.
»

Kennst du überhaupt den Weg?«


Fragend schaue ich seitlich nachoben, direkt in Zacks Augen. Nachdem ich mich umgezogen habe, hat er darauf bestanden mich mit, zu sich zunehmen. Er meinte, dass sich das Rudel um meinen Erzeuger gekümmert hat. Meiner Mom geht es anscheinend gut. Sie ist wohl aus der Stadt geflohen, den die Spur endet an einem Bahnhof. Sie hat mich einfach da gelassen, alleine. Ich bin der einzige normale in meiner Familie.
Zack hat mich überredet, naja eher erpresst, dass ich bei ihm einziehe. Er hat mir gesagt, dass er mich sowieso Nachts holen kommen würde, gestörtes Alien.
Anschließend hat er mich im Brautstil hochgehoben, da ich leider keinen Schuhe habe und trägt mich seit dem so durch den Wald. Frustriert dass ich nicht selbst laufen darf, überkreuze ich meine Arme vor der Brust und schaue stur gerade aus. Zack geht wie immer seinem Hobby nach und starrt mich fast durchgehend an, dieser Junge hat es bald geschafft, mein Aggressionslevel steigt mit jeder Minute in der er mich anschaut.
Wehe der stolpert mit mir auf dem Arm, weil er nur am starren ist, dann fliegt -sobald wir zuhause sind- wirklich die Nachttischlampe.
Meine ganzen Verletzungen sind im übrigen verheilt. Zack hat gesagt das es mit dem Werwolf dasein zutun hätte, habe ihm aber nicht ganz zugehört.
Hehe.
Da fällt mir ein, seit ich diese bucklige Brotspinne alias Zack kenne, bin ich eigentlich durchgehend verletzt. Erst werde ich von einem Wolf fast aufgefressen, dann lande ich in einer gigantischen Villa, daraufhin bin ich wieder zuhause und werde halb von meinem Vater getötet. Das müsste man eigentlich verfilmen, das würde bestimmt ein sehr spannender Action Film werden.

»Wir sind da Samtpfötchen«

Er stellt mich langsam auf dem Schotterweg ab. Wir stehen vor einem normalen Haus, keine Villa, dass ich das nochmal erleben darf. Zack wohnt also auch in normalen Häusern.
Hätte ich nicht gedacht.
Warte mal, verrückte Sache

»Komm, jetzt gibt es erstmal essen.«

Zack will gerade nach meiner Hand greifen, da renne ich schon los in Richtung Tür.

»Essen ich komme!«

Wie eine gestörte, schreie ich kurz auf und hüpfe aufgeregt weiter.

Wie ein kleines Kind...

Luna The Game Of Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt