Kapitel 16

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Es war ein grauer, vernebelter, regnerischer und ruhiger Tag gewesen, dessen Ruhe jedoch nicht lange erhalten erhalten bleiben sollte;

Es war später Nachmittag und wir saßen in seiner Küche mit zwei Tassen Tee und dem aktuellem Tagespropheten, als es plötzlich an der Tür klopfte. Severus sah mit einem nicht deutbaren Blick von der Zeitung auf und erhob sich wenig später von seinem Stuhl.

„Bleib hier. Und verhalte dich ruhig."

„Aber, warum-"

„Tu einfach was ich dir sage." Sein Ton war bedeutend gewesen „Ich bitte dich." Fügte er etwas liebevoller hinzu.

Mit diesen Worten lief er aus der Küche und zog die Tür hinter sich ins Schloss,  bevor ich weitere Fragen stellen konnte.

Fragen wie;

Was ist los?

Erwartest du Besuch?

Warum nimmst du mich nicht mit?

Etwas schien nicht zu stimmen-

Und dem musste ich auf den Grund gehen.

Leise stand ich auf und setzte mich genau vor die Tür, lauschend was im Wohnzimmer vor sich ging.

„Tretet herein." Hörte ich ihn sagen, begeistert klang er jedoch nicht.

Die Tür wurde mit einem Knall wieder geschlossen.

Dumpfe Schritte erklangen.

Es waren mehrere Personen gewesen- Keine Frage.

„Ich- Ich weiß, ich dürfte gar nicht hier sein." Vernahm ich eine helle und zierliche Frauenstimme, die nur von Narcissa Malfoy stammen konnte „Der dunkle Lord selbst hat mir verboten über das Thema zu sprechen-"

Severus fiel ihr sofort ins Wort „Wenn der dunkle Lord es verboten hat, dann solltest du auch nicht darüber sprechen. Leg es hin, Bella. Wir fassen nichts an, was uns nicht gehört."

Bella?

Bella wie Bellatrix Lestrange?

Eine Todesserin?

Oh, verdammt.

Mein Herz schlug wie wild.

Einen Moment lang war es still. Dann;

„Ich kenne zufälliger Weise deine Situation, Narcissa." Beendete er seinen Satz.

„Du?" Hörte ich eine andere Frauenstimme die demnach wohl Bellatrix gehören musste „Der dunkle Lord hat dich ins Vertrauen gezogen?"

„Oh. Sie zweifelt an mir-" spottete Severus „Nachvollziehbar. Über die Jahre habe ich meine Rolle perfekt gespielt. So perfekt, dass ich es geschafft habe, einen der größten Zauberer aller Zeiten zu täuschen."

Ich wusste, dass es gelogen war und trotzdem tat es mir, tief im Inneren, weh. Zu wissen was er durchmachen musste, tat mir weh. Wie hilflos er sein musste, gefangen in einer Rolle die seiner selbst kaum widerspiegelte.

Ein schnarrendes Geräusch.

Es klang verachtend.

„Dumbledore-" fuhr mein Freund fort „Ist ein großer Zauberer. Nur ein Schwachkopf würde das in Frage stellen."

Da war sie wieder- Seine Loyalität.

„Ich zweifle nicht an dir, Severus." Brachte sich nun auch wieder Narcissa in das Gespräch ein.

„Du solltest dich geehrt fühlen-" spottete Lestrange „Und Draco auch."

„Er ist doch fast noch ein Kind." Ignorierte sie die Anspielung von ihrer Schwester.

Severus Snape - Der, den ich nicht lieben durfteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt