EIGHT

243 36 48
                                    

08:: nevermind

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

08:: nevermind

Mei sah ihren Neffen absolut unbeeindruckt an (nicht sehr verschieden zu der Situation zwischen ihm und Jimin wenige Minuten zuvor) und verschränkte langsam die Arme vor ihrer Brust, während ihre Autoschlüssel in der unangenehmen Stille geräuschvoll aneinander klimperten.

»Zur Zeit verhältst du dich sowieso schon so merkwürdig, aber das ist ernsthaft die Spitze des Eisbergs«, begann die Rothaarige und schüttelte den Kopf. Beschämt und mit schlechtem Gewissen senkte Yoongi seinen Blick, um eine bedrückte Entschuldigung herauszubringen, da fiel ihm ein silbernes Glänzen neben seinem rechten Fuß ins Auge. Schnell, bevor eine aufgewirbelte Schlammschicht den Gegenstand wieder verschwinden lassen konnte, griff er in das bräunliche Wasser und umfasste erleichtert das glatte Metall.

»Ist das gerade dein Ernst? Yoongi, komm sofort aus dem Teich unserer Nachbarn, sonst hacken die uns noch beide den Kopf ab«, zischte Mei hektisch, »ihr Auto fährt gleich in unsere Straße. Wenn du unbedingt angeln möchtest, fahre ich dich von mir aus an irgendeinen See, aber komm jetzt.«

Das ließ sich der Schwarzhaarige nicht zweimal sagen und zog mit einem schmatzenden Geräusch seine Füße aus dem Schlamm, was ihn und seine Tante angewidert das Gesicht verziehen ließ. Mit hängendem Kopf folgte er der Rothaarigen, nachdem er sich lose seine Schuhe angezogen und sein Fahrrad vom Gehweg aufgelesen hatte; er beobachtete dabei wie Schlamm von seinen Hosenbeinen auf den erhitzten Asphalt tropfte, damit er sich nicht sofort ihrem eisernen Blick stellen musste.

Yoongi hielt das leichte Behältnis fest in seiner geschlossenen Faust und sein Atem kam ihm nur stoßweise über die Lippen, was an dem enormen Adrenalinschub lag, der durch seine Adern jagte, je länger sich die kühle Stille hinzog. Was sollte er jetzt tun? Wie sollte er das am besten erklären? Oh Gott, was wenn Jimin gerade-

»Du hast mir eine Menge zu erklären. Diese ganze Geheimnistuerei geht mir jetzt schon viel zu lange.«

Ernst sah Mei den Schwarzhaarigen über ihre Schulter hinweg an, während sie gleichzeitig die Tür aufschloss und er schluckte schwer. Er hätte wissen müssen, dass seine Tante irgendwas mitbekommen würde. Stumm nickte der Junge und schickte, als sie die Tür aufstieß, mit zusammengepressten Lippen ein Stoßgebet in den Himmel, dass er wenigstens einmal Glück haben könnte, doch-

Doch das sollte natürlich nicht so sein.

»Du bist aber schnell zurück, Yoongi. Weißt du, ich habe mich gerade gefragt, ob wir nicht nochmal Thor: Ragnarok schauen kön-«, Jimin stockte und blickte erstarrt auf die beiden Eintretenden nieder. Der Blonde stand mit nur einem Handtuch um die Hüften gewickelt, tropfnass und in all seiner Pracht auf dem Treppenansatz. Eine schwere Stille (noch unangenehmer als die zuvor) breitete sich zwischen den Dreien aus und Yoongi schoss pures Eis durch die Adern. Scheiße, scheiße, scheiße-

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: May 21, 2021 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

starboy; ymWhere stories live. Discover now