SIX

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06:: dude, u r so cool

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06:: dude, u r so cool

Was Jimin mit "dass seid ihr Menschen vermutlich nicht so gewohnt" meinte, war die Tatsache, dass er die Fähigkeit besaß, Yoongis Schulbücher wie einen Schwarm Vögel durch sein Zimmer fliegen zu lassen.

»In eurem Sprachgebrauch heißt das Telekinese, oder?«

Es war kurz still, bis auf das Rascheln von Yoongis Notizen, die nacheinander zwischen den Seiten seiner Bücher hervor segelten.

»Das ist übelst krass«, sagte Namjoon heftig nickend und duckte sich als Yoongis Atlas gefährlich nahe an seinem Kopf vorbei flog. Jimin grinste vergnügt und schloss kurz die Augen, ehe er seinen Blick auf Namjoon richtete (seine Augen leuchteten weiß auf?) und den Jungen mitsamt dem Stuhl, auf dem er saß, in die Höhe schweben ließ.

»OH MEIN GOTT, OH MEIN GOTT, OH MEIN GOTT-«

Namjoon war außer sich (Yoongi war sich für einen kurzen Augenblick nicht sicher, ob vor Panik oder vor Freude) und krallte sich so fest in den Sitz des Stuhls, dass seine Knöchel weiß hervortraten.

»Wie cool«, hauchte Soyeon fasziniert und Jimin strahlte unter der Anerkennung. Bubbles beobachtete das Geschehen aus großen Augen und streckte halbherzig ihre Pfote nach Namjoons Schnürsenkel aus, der wenige Zentimeter über ihrem Kopf umher waberte. Währenddessen saß Yoongi mit offenem Mund direkt neben dem blonden Außerirdischen und schaute abwechselnd zwischen Jimin, Namjoon und seinen saltoschlagenden Büchern hin und her. Was zur-

»Jimin, du bist offiziell der krasseste Typ, den ich kenne«, rief Namjoon begeistert und ließ sich zögerlich von dem Stuhl gleiten. Er schwebte etwa in zwei Metern Höhe in der Luft und Jimin ließ ihn in jede Ecke von Yoongis Zimmer gleiten. »Danke«, flötete der Blonde fröhlich. Yoongi seufzte und ließ sich nach hinten fallen. Natürlich konnte er Telekinese, wieso war er auch überrascht?

»Wie funktioniert das überhaupt?«, fragte Soyeon schließlich nach einer Weile, in der die drei Nicht-Schwebenden Namjoon interessiert beim Herumdriften beobachtet hatten. »Weil halt Schwerkraft, und so?«
Jimin giggelte (giggelte!, notierte sich Yoongi mental ein wenig fassungslos) und ließ Namjoon sanft auf das Bett fallen, wobei seine langen Beine unangenehm in Yoongis Seite stachen.
»Naja, also bei meiner Spezies ist das recht normal? Zumindest funktioniert das ein bisschen anders bei uns, aber als ich meine Form geändert habe, hat sich diese Fähigkeit vermutlich einfach so übersetzt«, erklärte der Blonde und zuckte mit den Schultern.

»Und warum leuchten deine Augen weiß? No offense, aber das sieht ein bisschen gruselig aus.« Soyeon hatte ihre Beine an ihren Oberkörper gezogen und blickte interessiert dem Blonden hinterher, der aufgestanden war und das silberne Ei (Yoongi fiel kein besserer Name dafür ein) von der Fensterbank angelte.

»Keine Ahnung, aber meine natürliche Gestalt besteht eigentlich aus so etwas Ähnlichem wie Licht und Energie; zumindest wäre es das in eurer Welt. Dadurch dass meine Spezies zu den wenigen Gestaltenwandlern dieses Universums gehört, ist mein Äußeres gerade praktisch nur eine einfache Hülle.« Er schnalzte mit der Zunge und ließ die umher sausenden Bücher auf Yoongis Schreibtisch zum Halt kommen. »Ah, es fühlt sich irgendwie echt klumpig an als Mensch Telekinese auszuführen.« Er rümpfte die Nase und öffnete den schmalen Gegenstand in seinen Händen. Er hatte konzentriert die Unterlippe nach vorne geschoben und Yoongi fand es niedlich. Niedlich. Oh Gott.

starboy; ymWhere stories live. Discover now