Am nächsten Tag musste Kiara schon um sechs Uhr aufstehen, weil sie schon um acht Uhr ihr Training mit Zekrom anfing. Außerdem muss Kiara echt mal wieder duschen gehen. Ihre Haare sind schon wieder fettig und sie roch auch nicht gerade gut. Schnell sprang sie unter die Dusche und genoss das warme Wasser, welches an ihr herunter floss. Nachdem sie eine Weile schon das Wasser genossen hat, musste sie sich echt langsam beeilen und seifte sich schnell ein.
In Rekordzeit hatte sie sich das Shampoo wieder ausgewaschen und geföhnt. Sie legte ein Handtuch um ihren Körper und ging zu ihrem Kleiderschrank. Sie stand kurz einfach nur davor und überlegte, was sie anziehen sollte. Kurzerhand entschied sie sich für eine dickere Leggins, in welcher sie sich trotzdem gut bewegen konnte und für ein T-Shirt mit einem Hoodie drüber. Am Morgen war es noch ziemlich frisch und es wurde erst am späten Mittag wärmer. Der Sommer war nun endgültig vorbei und der Herbst stand vor der Tür.
Sie seufzte und dachte an den Anfang des Jahres. Damals hatte sie noch absolut keine Ahnung von dieser Welt gehabt und hatte sich höchstens um ihre Zensuren in der Schule Sorgen gemacht. Es schien schon so lange her, obwohl es noch nicht mal ein Jahr her war. Sie musste lächeln und schloss den Kleiderschrank wieder. Sie ging zurück ins Bad und zog sich die Sachen an. Dann räumte sie das Bad wieder auf und ging hinunter zum Speisesaal. Es war noch kaum jemand da, sodass Kiara fast die einzige war.
Sie ging auf das Buffet zu und nahm sich das noch warme Essen. Meistens war dieses schon kalt, wenn sie frühstücken kam, sodass ihre Wahl meistens nur auf ein Brötchen. Die Eier ließ sie meistens stehen, weil diese schon lange kalt waren. Heute allerdings entschied sie sich doch für ein gekochtes Ei und ein warmes Brötchen mit Erdbeer-Marmelade. Sie setzte sich an einen Tisch und genoss die Stille.
Es war so selten still um sie herum und sie wundert sich, dass sie noch nicht komplett durchgedreht ist, da sie eigentlich eher ein Mensch war, welcher die Stille genoss und sehr gerne allein war. Sie blickte kurz auf ihre Armbanduhr. Es war erst neun Uhr, also hatte sie sie noch etwas Zeit, bis sie sich für das Training vorbereiten musste. Sie entschloss sich kurzerhand, noch etwas hier zu bleiben und ein wenig Musik hören. Also holte sie sich ihren MP3-Player heraus und drückte die Ohrstöpsel in ihre Ohren.
Sie schlug die Augen etwas zu, lehnte sich zurück und lauschte der Musik. Irgendwann machte sie die Augen wieder auf und musste überrascht feststellen, dass es schon halb zehn war. Schnell sprang sie auf und brachte ihr Geschirr weg. Dann rannte sie schnell hoch auf ihr Zimmer, föhnte ihre Haare und band sie anschließend zusammen. Allerdings sahen sie wie so oft nach dem waschen zerzaust und aufgeplustert aus. Sie stöhnte genervt auf und putzte anschließend ihre Zähne.
Als sie damit fertig war, räumte sie noch schnell ihr Zimmer grob auf, schnappte sich ihr Schwert und ging anschließend nach Draußen zum Trainingsplatz. Dort war es sehr kalt und sie fröstelte. "Puh ist das kalt", beschwerte sie sich. "Keine Sorge, dir wird gleich wieder warm", erklang plötzlich eine Stimme von hinten. Kiara wirbelte zusammenzuckend herum und erblickte Zekrom, welcher grinsend auf sie zukam. Sie musste ebenfalls grinsen. "Na hoffentlich".
"Na komm", meinte Zekrom anschließend und führte sie auf den Platz. "Soll ich heute wieder mit dem Schwert üben?, erkundigt sich Kiara. Zekrom nickte knapp als Antwort. "Ja, wir werden bis zum Mittag mit dem Schwert üben und nach dem Mittag bis zum Abendbrot deine Fähigkeiten", erläuterte er ihr den Tagesablauf.
Kiara musste einen Seufzer. Das klang wieder nach einem sehr anstrengenden Tag, welcher ihr starken Muskelkater versprach. Sie hatte vom gestrigen Training schon starken Muskelkater in den Armen und Beinen, welcher allerdings im Laufe des Tages in den Hintergrund rücken wird. Zekrom ließ sie zur Erwärmung erst einmal ein paar Runden rennen, ehe sie sich dem Schwert widmen sollte.
Sie sollte am Anfang die Übung von gestern wiederholen, ehe Zekrom sie zu sich rief. "Ich sehe schon deutliche Verbesserungen vom Vortag", stellte er zufrieden fest, welches Kiara etwas stolz machte. "Jetzt darfst du deine Schwertkunst gegen mich einsetzen. Ein Lebewesen ist schließlich etwas ganz anderes als eine Stoffpuppe", schmunzelte er.
Kiara nickte und konzentrierte sich auf Zekrom. Sie fühlte den kalten Griff ihres Schwertes und prüfte sein Gewicht. Danach schätzte sie die Entfernung zu Zekrom ein und überlegte sich genau, wann sie ihr Schwert heben und Zekrom damit attackieren sollte. Dann rannte sie los. So schnell, wie sie es mit dem Gewicht des Schwertes schaffte es. Allerdings verschätzte sie sich vollkommen in ihre Geschwindigkeit und der Entfernung und so konnte Zekrom ihr mühelos ausweichen, sodass ihr Schlag ins Leere traf und sie das Gleichgewicht verlor, sodass sie zu Boden stürzte.
Er half ihr rasch wieder auf. "In einem richtigen Kampf kannst du eigentlich nicht so lange überlegen, wie und wann du zuschlagen wirst, da musst du das von selber wissen. Hier im Training werde ich dir diese Zeit noch geben, damit du ein Gefühl dafür bekommst. Versuche auch daran zu denken, wo ich hin ausweichen könnte und mir so auch eine Falle stellen", erklärte er ihr seelenruhig.
Kiara nickte verstehend und überlegte, wohin er ausweichen könnte. Eigentlich könnte er überall ausweichen, also muss Kiara schnell reagieren, wenn er in irgendeine Richtung ausweichen will. Sie holte tief Luft und schätzte wieder die Entfernung ab. Dieses mal überlegte sie sich vorher aber auch, wie sie sich drehen muss, um ihn zu treffen, wenn er ihr ausweicht. Allerdings wusste sie nicht genau, ob sie diese Drehung auch schaffen würde, ohne ihr Gleichgewicht zu verlieren.
Sie musste es einfach probieren und wenn es nicht funktioniert, weiß sie für das nächste Mal besser. Sie rannte wieder auf ihn zu. Ihre Arme schmerzte langsam wieder, aber sie versuchte es auszublenden. Als sie zum Schlag ausholen wollte, wich Zekrom nach rechts aus. Kiara wollte sich mit dem erhobenen Schwert schnell in seine Richtung drehen und zu schlagen, verfehlte ihn allerdings um ein Haar und fiel wieder zu Boden.
Frustriert sah sie zu Zekrom. Dieser half ihr erneut auf. "Macht dir nichts draus, das war schon gut. Du hast ziemlich gute Reflexe. Wir müssen nur daran arbeiten, diese effektiv zu nutzen und dafür sorgen, dass du nicht das Gleichgewicht verlierst. Komm versuche es gleich nochmal".
1058 Wörter
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Pokémonherz 2-Der dunkle Sturm (Beendet)
FanfictionACHTUNG ⚠ : SPOILER ZUM ERSTEN TEIL VORHANDEN! Nach der großen Schlacht, haben sich Charlotte, Kiara, Lisa und Drageona auf die Erde zurückgezogen. Kiara ist einfach nur fassungslos und fühlte sich zu tiefst Schuldig, dass sie fűr Reshiram gekämpft...