Pokémonherz 2-Der dunkle Sturm (Beendet)

Kapitel IV

Kiara um zehn Uhr auf. Geschwind zog sie sich um und ging dann mit Drageona zum Speisesaal. Dort sah sie schon Lisa, Charlotte und Listan an einem Tisch sitzen.

Schnell schnappte sie sich ihr Frühstück und setzte sich zu ihnen. "Guten Morgen, Leute", begrüßte sie die drei. Listan sah zu ihr. "Hi Kiara. Gut geschlafen?", fragte er und lächelte leicht.

Kiara zuckte etwas zusammen. "Äh... Gut, danke. Du auch", stammelte sie. Listan nickte als Antwort, ehe er sich den anderen zuwandte. "Was habt ihr heute so vor?", fragte er sie.

Charlotte zuckte mit den Schultern. "Ich glaube, ich sehe mich ein wenig im Schloss um. Lisa, hast du Lust mitzukommen?", antwortete sie Listan. Danach sah sie zu Lisa. Diese nickte. "Ja klar", erwiderte sie erfreut.

Charlotte wandte sich an Kiara. "Willst du mitkommen?", fragte sie. Diese zuckte Gedankenversunkend zusammen. "Äh... Nein, ich will heute lieber Mal etwas alleine sein", antwortete sie darauf.

Lisa nickte verstehend. "Klar, also bis später", lächelte sie, dann verließ sie mit Charlotte den Raum. Listan stand ebenfalls auf. "Ich muss jetzt auch los. Wir sehen uns heute Abend beim Abendessen", verabschiedete er sich.

Kiara lächelte leicht zum Abschied. "Ja, bis später", antwortete sie ihm, dann war er schon weg. Ok, ich muss echt mal raus aus dem Schloss, ich halte es hier nicht länger aus, dachte sie sich. Sie hatte sie vorgenommen, nichts davon ihren Freunden zu erzählen, weil diese sie eh nur hier festgehalten hätten, oder sie wären ihr gefolgt, aber sie brauchte hier echt mal Pause.

Sie saß hier jetzt schon seit einer Woche fest und so langsam hielt sie es nicht mehr aus.

Sie rückte ihren Stuhl nach hinten und räumte ihr Frühstück weg. Danach rannte sie schnell auf ihr Zimmer und verstaute dort ihre Pokémon. Sie befürchtete, dass sie sie auch nur aufhalten würden.

~

Leise schlich sich Kiara aus dem Schloss. Draußen atmete sie die frische Mittagsluft ein. Es tut so gut wieder draußen zu sein, dachte sie glücklich.

Dann sah sie zum Wald und beschloss, ihn zu erkunden. Sie betrat den Wald und eine leichte Brise wehte ihr entgegen. Vor ihr rannte ein Damhirplex über den schmalen Pfad, welchen Kiara gerade entlangschritt.

Irgendwann setzte sie sich auf einen Felsen. Dieser war schon sehr mit Moos bedeckt. Sie aß kurz etwas und stand wieder auf. Sie wollte gerade weitergehen, als plötzlich ein Drachpuls direkt vor ihr auftraf.

Staub wirbelte auf und Kiara musste einen Moment husten und konnte kurz auch nichts mehr sehen. Als sich ihr Blick klärte, stand plötzlich Reshiram vor ihr. Entsetzt schrie sie auf und wollte sich umdrehen und wegrennen, aber da stand Herr Iban.

Er ist immer noch auf Reshirams Seite, nach allem, was passiert ist?, dachte Kiara leicht geschockt. Herr Iban reckte sein Kinn in die Luft. "Vergiss es, hier kommst du so schnell nicht mehr weg", grinste er hämisch.

Kiara schluckte und biss verzweifelt die Zähne zusammen. "Dreh dich zu mir um!", fauchte Reshiram sie an. Kiara drehte sich langsam um und ihr Herz raste. Und was jetzt?, fragte sie sich.

Reshiram grinste. "Du weißt genau, was wir wollen", knurrte sie. "Also?"

"Ich habe ihn nicht dabei", log Kiara. Herr Iban schnaupte. "Wir beide spüren ihn und diese Spur führt genau zu dir. Also hast du ihn dabei und ich warne dich. Lügst du uns noch einmal an, dann würdest du dir wünschen, du wärst Tod", lachte er heiser.

Kiara schluckte und ihr Blick wechselte immer wieder von Reshiram auf Herr Iban. Schließlich seufzte sie ergeben und holte den Bindungsstein heraus. Sie blickte ihn kurz an, dann drückte sie ihn Herr Iban in die Hand.

Dieser grinste breit. "Geht doch", lachte er, griff nach Kiara und hielt sie mit steinernden Griff fest. Kiara wurde panisch und versuchte, Herr Iban irgendwie anzugreifen, dieser ließ sich davon aber nicht beeindrucken.

"Versuch es nicht erst einmal, das hat eh kein Zweck und wie ich es schon gesagt habe-mach es nicht noch schlimmer, als es eh schon ist und komm jetzt brav mit", lachte er weiterhin.

Kiara versuchte, sich trotzdem weiterhin zu wehren, aber irgendwann gab sie es auf. "Was wollt ihr denn mit mir machen? Ihr habt, was ihr wollt", beschwerte sie sich.

Reshiram trat vor. "Das stimmt nicht ganz. Du hast uns den Bindungsstein weggenommen und so etwas sollte bestraft werden". Kiara kniff wütend die Augen zusammen.

"Ich komme ganz sicher nicht mit euch", brüllte sie fast schon. "Es kommt mir so vor, als würde sie nicht mit euch kommen wollen", erklang plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Alle wirbelten herum.

Ein 2,9 m großes, vierbeiniges Pokémon, mit einer dunkelrote Körperbedeckung, die an seiner länglichen Schnauze, die ansonsten schwarz umrandete, weiße Lefzen aufweist, beginnt, dann seine spitzen Ohren umschließt, einen zweifach geteilten halskrausenartigen Kragen bildet und sich schließlich über den gesamten Rücken bis zum Schweifansatz fortsetzt, trat aus dem Gebüsch.

Kiara riss erstaunt die Augen auf und auch Reshiram wirkte verunsichert. "Bist... Bist du Zamazenta?", stammelte Kiara. Zamazenta blickte sie mit seinen rot-gelben Augen kurz an, dann wandte er sich an Reshiram und griff diese mit Gigastoß an.

Dieser landtete einen Volltreffer und Reshiram knallte auf den Boden. Dadurch ließ Herr Iban sie auch los. Kiara rannte aber noch nicht davon, sondern blickte zu Zamazenta. Ob ihm irgendetwas passiert ist?, fragte sie sich besorgt.

Dieser blitzte sie an. "Los, lauf davon. Ich komme hier schon klar", fauchte er. Erst dann machte Kiara kehr und rannte den Pfad entlang, auf dem sie gekommen ist.

Sie kam heil am Schloss an und schlich sich hinein. Erst dann machte sie sich wieder Sorgen um Zamazenta. Ob er es geschafft hat?, dachte sie und Schuldgefühle tauchten auf.

Sie konnte aber nicht weiter darüber nachdenken, denn in diesem Moment kam Lisa mit Charlotte. Diese waren zunächst sichtlich verwirrt. "Warst du draußen?", fragte Charlotte dann vorwurfsvoll.

Kiara verdrehte mehr als nur genervt die Augen. Können die mich nicht einfach in Ruhe lassen, dachte sie und sie merkte, wie sehr ihre Freunde ihr einfach nur noch auf die Nerven gehen.

"Nein und jetzt lasst mich in Ruhe", fauchte sie total genervt und stürmte auf ihr Zimmer. Dort war sie selbe verwundert über ihr Verhalten. Seufzend legte sie sich auf ihr Bett und dachte wieder an Zamazenta.

Er hatte etwas sehr vertrautes an sich, aber sie kann nicht in Worte fassen, was...

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