3. meet again

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Natürlich habe ich länger geschlafen als ich eigentlich wollte, es ist schon 19 Uhr. Draußen ist es dunkel, der Regen prasselt leise und angenehm an das Fenster.
Langsam stehe ich auf und mache mich auf den Weg in die Küche. Dort öffne ich den Kühlschrank und muss feststellen, dass ich kaum noch essen dahabe.
Heute ist Samstag, also kann ich morgen nicht einkaufen gehen, da ich morgen viel zu erledigen habe. Dann muss ich mich heute wohl doch noch einmal aufmachen und einkaufen gehen. Der Supermarkt hat bis 22:00 Uhr auf, also habe ich noch etwas Zeit. Ich suche mein Portemonnaie warum auch immer es dort ist. Ich ziehe mir meine Jacke und eine Mütze über, schnappe mir einen Rucksack, mache alle Lichter aus und gehe nach draußen, dort suche erstmal im Dunkeln nach meinem Fahrrad.

Vom Einkaufen zurück, räume ich meinen Riesigen Einkauf weg, was echt lange dauert, da ich an manchen Stellen sehr quetschen muss. Ein Roboter wäre praktisch, würde mir viel Arbeit abnehmen. Aber erstens habe ich das Geld dafür nicht und die Herstellung schadet der Umwelt.

Wieder bei anderen Gedanken, gehe ich ins Schlafzimmer und suche mir gemütliche Kleidung raus. Im Bad schnappe ich mir ein Handtuch, mache wie immer Musik an und steige unter die Dusche. Länger als normalerweise stehe ich heute unter der Dusche. Eins der Vorteile kurze Haare zu haben ist, dass man schnell mit dem duschen fertig ist, nur heute mal nicht.

Nach der angenehmen Dusche und nun ich bequemer Kleidung mache ich mir Ramen, da ich zu faul bin mir was Richtiges zu Kochen. Stillsitzend esse ich mein Essen und blicke mich um. Es ist noch sehr kahl hier, das muss ich unbedingt noch ändern. Ich habe noch die Leinwände meines Vaters in einem Karton und wenn ich nächste Woche Zeit habe, kann ich mir auch noch Pflanzen zulegen. Der heutige Tag ist ja schon so gut wie um.

Obwohl ich fast den ganzen Tag geschlafen habe, bin ich sehr müde und kann kaum meine Augen offenhalten.

Ich esse meine Ramen auf und schreibe Yuna noch eine Nachricht, ob es Kai denn jetzt schon besser geht. Ich schalte alle Lichter in der Küche aus und mache mich auf zum Bad um noch zähne zu putzten, danach gehe ich direkten Weges in mein Bett. Einen Tag habe ich noch und dann fängt endlich meine Arbeit im Musik Studio im Drop Entertainment an. Ich freue mich schon darauf.

Bevor meine Augen zufallen und ich morgen wieder verschlafe, stelle ich mir noch einen Wecker zu 8:55 Uhr.

Es ist dunkel draußen als ich aufwache. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es erst 1:40 Uhr ist. Seufzend schließe ich wieder meine Augen und versuche wieder einzuschlafen. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich wieder eingeschlafen.

Den Sonntag habe ich damit verbracht weiter auszuräumen und Bilder aufzuhängen. Jetzt ist es nicht mehr ganz so leer, aber ich glaube ich ändre das noch mal, bin nicht so zufrieden damit.

Jetzt ist es Montagmorgen und ich mache mich gerade fertig, um dann zum Entertainment zu fahren. Ich esse eine kleine Scheibe Brot, damit ich wenigstens etwas im Magen habe und sammele dann alles Nötige zusammen, was ich brauche.

Draußen ist es sehr kalt, ich würde ja jetzt gerne mit dem Auto fahren, das geht am schnellsten und ich erfriere nicht. Aber ich habe nur ein Fahrrad und das ist ja wenigstens schneller als jetzt noch zu Fuß zu gehen, obwohl ich das gerne mache.

Also schwinge ich mich malwieder auf mein Fahrrad und mache mich auf. Vier Straßen später fängt der Autolärm an und es ist schon gleich viel mehr Verkehr. Meine Hände sind am Erfrieren und ich habe keine Handschuhe. An der roten Ampel nutze ich die Gelegenheit meine Hände solange in der Jackentasche zu verstauen. Viel zu schnell wird sie wieder grün.

Es dauert nicht lange und ich bin da, an meinem neuen Arbeitsplatz. Taeyong, mein Cousin, hatte mir noch gesagt ich solle vorne bei der Rezeption Bescheid geben das ich da bin und er würde dann zu mir kommen. Ich mache, was er mir gesagt hat und drei Minuten später ist er da.

„Gayeong! Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, freut mich dich jetzt hier zu haben." Taeyong kommt auf mich zu und umarmt mich.

„Ja, du hast recht sind jetzt schon mindestens 1 ½ Jahre her. Ich bin dir sehr dankbar das du mir trotz der Probleme zwischen unseren Eltern diese Stelle gibst!" bedanke ich mich freudig. Ich bin froh ihn endlich mal wieder zu sehen. Er ist für mich echt ein wichtiges Familienmitglied, leider hat sich unsere Familie in den letzten Jahren sehr auseinander gelebt. Naja, wohl eher hat sich unsere große Familie zerstritten. Aber meine Eltern können mir nicht verbieten weiterhin mit meinem Cousin im Kontakt zu bleiben, welcher für mich immer wie ein Bruder war und ist.

„Ach Gayeong, ich habe dich verdammt lieb und ich will das du das machen kannst, was du gerne machst. Ich weiß doch das du gerne Songs Produzierst und ohne das, wärst du nicht du." Sagt er lächelnd und liebevoll. Ich lächle zurück.

„Wir müssen uns mal treffen, wenn wir nicht bei der Arbeit sind, wir können essen gehen." Ich nicke zustimmend.

„Ich glaube wir stehen hier etwas ungünstig. Wir sollten jetzt erstmal hoch ins Büro." Meint er und redet weiter während wir losgehen.

„Heute wird dir erstmal alles gezeigt, was ich leider nicht selbst machen kann, da ich viel zu tun habe. Du wirst auch gleich unseren neuen Sänger kennenlernen, er sing echt gut und wir würden uns freuen, wenn du für und mit ihm Songs Produzieren würdest!" aufmerksam höre ich zu und sehe mich um, hier ist alles in schwarz und Weiß gehalten. Der Fahrstuhl in welchem wir gerade stehen ist groß und an allen drei Seiten ist kein Spiegel, sondern Glas.

„Also sehen wir uns heute nicht mehr?" frage ich ihn als er fertig ist.

„Ich versuche dir nachher deinen Arbeitsplan zubringen, aber ich kann dir nicht versprechen das ich es persönlich schaffe. Aber heute Abend gucke ich mal in meinen Terminkalender und schaue, wann wir uns treffen können ohne den ganzen stress Drumherum." Er lächelt mich entschuldigend an. Taeyong öffnet eine Glastür, hinter dieser auf einem Schreibtisch erkenne ich ein Schild auf welchem CEO Jung Taeyong steht. Also ist dies wohl sein Büro. Außer uns beiden sind hier noch eine Frau und ein Mann, welcher erst aufschaut als Taeyong ihn anspricht. Er kommt mir so bekannt vor...

„Hallo Yang Dongchan, schön sie wiederzusehen. Das hier ist unsere neue Produzentin Choi Gayeong mit der sie zusammenarbeiten werden. Gayeong, das ist unser Solist Yung Dongchan von dem ich dir erzählt habe. Das ist meine Sekretärin Mira, sie wird dir und Dongchan gleich einmal das Entertainment zeigen. Ich muss dann auch wieder los, habe jetzt einen Termin." Stellt er mir die beiden vor und wendet sich dann zu dieser Mira.

„Kümmern sie sich bitte gut um die beiden, Mira. Und Gayeong, bis bald." Bevor er geht umarmt er mich. Das kam sehr unerwartet und der Blick von seiner Sekretärin hätte töten können. Was hat sie? E ist doch nur mein Cousin, hat sie sich etwa in ihren Vorsitzenden verguckt?

Dongchan kommt auf mich zu und streckt mir seine Hand entgegen.

„Freut mich dich kennen zu lernen. Auf gute Zusammenarbeit." Seine Stimme ist leicht tief und hat einen sehr annehmen klang. Schon beim Sprechen hat er eine schöne Stimme. Ich nehme seine Hand entgegen und drücke kurz zu.

„Freut mich ebenso." Ich lächle ihn an und sehe ihm in seine matten braunen Augen.

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