Nur eine Nacht

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Hallihallo :). Nur eine kurze Anmerkung meinerseits. Ab hier werden psychische Probleme sicher öfters thematisiert. Wenn das für euch ein Trigger ist, oder ihr das Gefühlt habt, euch nach solchen Themen wirklich schlecht zu fühlen, dann quält euch bitte nicht selbst und lasst die Geschichte vielleicht lieber aus. Schaut auf euch, ihr Lieben!

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„Es war nur ein böser Traum.", hallte es durch Ciels Kopf, als er sich wieder halbwegs beruhigt hatte. Immer noch hielt er sich die Hände vors Gesicht, und schluchzte noch das ein, oder andere Mal. Aber anders als sonst, waren da auf einmal starke Arme, die sich schützend um ihn legten und ihn nicht allein ließen. Dieses Gefühl war neu für Ciel, wodurch er nicht genau wusste, wie er damit umgehen sollte. Er wusste nur, dass er nicht wollte, dass es aufhörte.

Gerade als er sich dessen bewusst wurde, löste sich Sebastian aber von ihm und es wurde wieder kalt und einsam. Er zog die Knie an seine Brust und vergrub sein Gesicht darin. Was hatte er denn auch erwartet? Natürlich würde Sebastian sich von ihm abwenden, immerhin saß er gerade heulend in seinem Bett und hatte ihn mitten in der Nacht durch diesen Blödsinn aufgeweckt. Warum sollte er denn auch bei ihm bleiben und ihn beschützen? So jemanden wie ihn, konnte man doch sowieso nicht lieben.

Ganz in seine Gedanken vertieft, die ihm immer wieder klar machen wollten, dass er nie jemanden finden würde, der ihn nicht verlassen würde, merkte Ciel nicht, dass Sebastian mit einem Glas Wasser und einem kleinen Handtuch wiederkam. Das Glas stellte er auf dem Nachttisch ab, das Tuch hielt er dem Kleineren hin. Als er keine Reaktion bekam, setzte sich Sebastian neben das kleine Häufchen Elend auf seinem Bett und machte es so auf ihn aufmerksam.

Ciel schrak auf, als er merkte, wie die Matratze neben ihm etwas einsank und schaute direkt in rötlich-braunen Augen, die ihn mit etwas besorgtem Blick ansahen. Dann entdeckte er das Tuch, welches Sebastian ihm immer noch hinhielt und nahm es an, während er ein leises „Danke" murmelte. Er wischte sich die Tränen vom Gesicht und seinem Hals und fühlte sich gleich wieder etwas besser. „Ich...äh...", setzte er an und wollte sich dafür entschuldigen, dass er mitten in der Nacht so eine Szene gemacht hatte und natürlich sofort ein Taxi nehmen und nach Hause fahren würde, aber so weit kam er gar nicht. „Ist schon gut.", lächelte ihm Sebastian entgegen und ohne, dass er genau wusste warum, fühlte es sich wirklich so an, als wäre alles gut.

„Sebastian... würdest du vielleicht hierbleiben?" „Natürlich, rutsch ein bisschen rüber."

So lagen also beide Rücken an Rücken im Bett undwurden schläfrig. Als Sebastian schon kurz davor war einzuschlafen, merkte ernoch, wie sich etwas neben ihm bewegte und die Bettdecke raschelte. Danachspürte er eine kühle Hand, die sich um seine Hüfte legte und eine Wange, diesich an seinen Rücken schmiegte. Er grinste und drehte sich ebenfalls auf dieandere Seite. Er zog Ciel in eine feste Umarmung und küsste ihn ganz sanft aufdie Stirn, bevor er etwas lockerließ, damit es für die beiden nicht unbequemwurde. So schliefen sie dann auch endgültig ein und wachten erst spät amnächsten Tag wieder auf, ohne, dass sie nochmal gestört worden wären.

Unmei~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt