Nur ein Gedanke

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Nachdem Sebastian sich flüchtig von Allen verabschiedet hatte, ging er schnellen Schrittes zu seiner Umkleide. Da er einer der Hauptdarsteller war, hatte er sogar ein kleines privates Zimmer bekommen. Heute sollte ihm das von größerem Vorteil sein, als sonst.

Erschöpft ließ er sich auf einem Stuhl nieder, der vor einem großen Tisch stand, auf dem ein Spiegel befestigt war. Auf dem Tisch waren allerlei Utensilien zu finden, die man so brauchen könnte. Neben einer Wasserflasche, aus der Sebastian erst mal einen großen Schluck nahm, standen dort Hygieneprodukte, wie Deodorant, Handcreme, Gesichtscreme etc. Als Schauspieler musste man ja schließlich auf sein Äußeres achten.

Sebastian begann damit das Make-up, das er heute für die Szene aufgetragen bekam, zu entfernen. Natürlich hätte er das auch zu Hause machen können. Allerdings war da zwischen seinen Beinen ein Problem, das nicht allzu leicht zu übersehen war. Und umso mehr Zeit er alleine totschlagen konnte, ohne jemandem über den Weg laufen zu müssen, desto besser. Immer wieder hörte er vor der Tür Menschen vorbeigehen, die sich mal leiser und mal lauter miteinander unterhielten.

Einige Zeit verging und die Stimmen, die vor der Tür zu hören waren, wurden immer spärlicher. Die Beule zwischen Sebastians Beinen wurde allerdings nicht kleiner, da er einfach nicht aufhören konnte daran zu denken, wie er Ciel berührte. Wie gerne er seiner Sehnsucht nachgegeben hätte und ihn einfach... Ach was machte er hier eigentlich? Es konnte doch nicht sein Ernst sein, dass ein erwachsener Mann sich benahm, wie ein kleines pubertierenden Mädchen, nur weil er mit einem Schwamm einen nackten Rücken berührte!

Aber so sehr er sich auch dagegen sträuben wollte, er bekam die Bilder nicht aus dem Kopf, wie er Ciels Schultern mit sanften Küssen bedeckte. Er würde seine Hände über den gesamten Körper des Kleineren gleiten lassen und ihn liebkosen. Dann würde er sein Kinn zart, aber doch bestimmend zu ihm drehen und ihn leidenschaftlicher küssen, als er es jemals mit jemand Anderem getan hatte.

Seufzend stand Sebastian auf und ging zu Tür des Zimmers. Doch anstatt aus dieser hinaus zu gehen, drehte er den Schlüssel im Schloss um, sodass man sie nicht mehr öffnen konnte.

Er nahm wieder auf seinem Stuhl Platz und dachte weiter darüber nach, was er alles mit Ciel anstellen möchte. Dabei öffnete er langsam seine Anzughose und fuhr mit seinen langen Fingern unter den dünnen Stoff seiner Boxershorts. Er begann seine Hand langsam auf und ab zu bewegen, während er sich immer noch vorstellte, diese Bewegung würde von Ciel ausgehen.
Er übte nicht allzu wenig Druck auf seinen Schaft aus und umspielte mit dem Daumen seine Eichel, um sich bis zum Äußersten zu reizen. Mit der anderen Hand stützte er sich an der Tischkante ab.

Immer schneller bewegte er seine Hand, und konnte leise Laute der Lust nicht mehr komplett unterdrücken. Diese Szene heute musste ihm wirklich ziemlich zu Kopf gestiegen sein...

Mit einem leisen „Nnngh, Ciel~~" kam er schließlich in seiner Hand und lehnte sich entkräftet in seinem Stuhl zurück.

Er blieb einige Momente so sitzen, in denen er sich über sich selbst lustig machte, weil er seine Selbstbeherrschung so komplett verloren hatte. Danach nahm er ein Taschentuch von seinem Tisch und säuberte sich gründlich. Nachdem er die Taschentücher entsorgt hatte, wollte er sich nun aber wirklich auf den Weg nach Hause machen.

Er nahm seinen Mantel, öffnete die Tür und machte sich auf den Weg zu seinem Auto. Ein schwarzer Porsche, den er sich vor Kurzem erst gekauft hatte. Irgendwas musste er ja mit seinem Geld anfangen...

Gerade als er eingestiegen war, und losfahren wollte, sah er jemanden am Parkplatz stehen, der Löcher in die Luft starrte und ziemlich verloren aussah. Er fuhr hin und ließ die Autoscheibe runter. „Hey Ciel, soll ich dich mitnehmen?".


Unmei~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt