Kapitel 14

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In seinem Schlafzimmer angekommen fühlte Loki, wie die Erschöpfung endgültig über ihm zusammenbrach und das verwunderte ihn. Natürlich war der Kampf gegen die Bestien anstrengend gewesen, aber warum war er davon so besonders angestrengt? Loki beschloss erst einmal seine Rüstung abzulegen und dann Ikol um Rat zu fragen, vielleicht wusste sie ja mehr als er.

Ikol hatte sich nach Loki ebenfalls noch kurz mit dessen Mutter ausgetauscht und war so erst später bei Loki's Gemächern.
"Ich würde gerne zu Prinz Loki gehen"
"Verzeihung, my Lady, aber der Prinz war erschöpft und möchte im Moment nicht gestört werden."
"Ich denke ich störe ihn nicht und wenn doch ist das ja meine Schuld oder?"

Die Wache war noch immer skeptisch, ließ Ikol aber 'auf eigene Verantwortung' eintreten.
Loki lag ausgestreckt auf dem Bett und hatte für einen Moment die Augen geschlossen. Als er jemanden eintreten hörte, war er jedoch sofort wieder auf den Beinen.
"Hatte ich nicht gesagt- Oh, Ikol, tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschreien."
Er lief auf sie zu und umarmte sie, als Wiedergutmachung liebevoll.
Dann erinnerte er sich allerdings an seine Fragen, die er an seine Beschützerin hatte und schob sie ein wenig von sich weg, um sie ansehen zu können.

"Warum bin ich so erschöpft? Was ist da passiert, das ich nicht mitbekommen habe?"
Ikol seufzte, sie zog ihren Freund zum Bett, wo sie sich setzten.
"Erinnerst du dich, dass du von einem der Hunde gebissen wurdest?"
Loki nickte.
"Ja, er muss mich kurz außer Gefecht gesetzt haben, aber er hat mich offenbar nicht tödlich getroffen."
"Falsch, du hättest sterben müssen. Ich habe dich geheilt, sodass du überlebt hast, denn deine Zeit war noch nicht gekommen. Erst, wenn ein Beschützer seinen Schützling nicht mehr retten kann ist dessen Zeit abgelaufen."
Erstaunt sah Loki sie an, das hatte er nicht gewusst.
"Und ich denke deine Erschöpfung kommt von dem kleinen Rest Gift, das noch in deinem Blut ist. Es ist nicht mehr gefährlich, aber es schwächt dich."

Plötzlich grinste Loki.
"Wie wäre es dann, wenn wir uns ein bisschen in mein Bett legen und dann später mal mit Thor über das hier reden."
Bei seinen letzten Wörtern zeigte er zwischen sich und Ikol hin und her, die nun auch grinste.
"Einverstanden"
So lagen sie ein paar Sekunden später auf dem großen Bett, Loki's Kopf auf Ikol's Brustbein und sie hatte ihre Arme fest um ihren Schützling geschlungen.
Kurz bevor Loki einschlief murmelte er noch:
"Ich liebe dich, Darling"
Ikol musste lächeln.
"Ich dich auch, Lokes", flüsterte sie in seine Haare.

Als der Abend schon hereingebrochen war, saß Thor in seinem Zimmer und langweilte sich. Da kam es ihm ganz recht, dass es plötzlich an die Zimmertür klopfte.
"Herein!", rief er und da ging auch schon die Tür auf. Loki und seine Beschützerin traten ein und Loki wirkte irgendwie nervös.
"Ah wie schön, dass ihr mich besucht! Was gibt es denn?", sagte er fröhlich und stand von seinem Platz auf, um ihn sogleich der Dame im Raum anzubieten.
Kaum saß Ikol in dem Sessel, begann sie auch schon zu sprechen.
"Folgendes, es ist noch etwas nach dem Kampf auf der Erde passiert und wir dachten", an diesem Punkt sah sie kurz zu Loki, "dass du es als erster erfahren solltest"
"Was für eine Ehre! Und was ist es?"
Jetzt war Thor neugierig geworden.
"Nun wir sind ein Paar geworden", antwortete Loki ihm und legte seine Hände auf die Schultern seiner Freundin.
Kurz war Stille dann:
"Oh wie wunderbar, ich freue mich so für dich Bruder! Willkommen in der Familie Ikol. Hab ich es euch nicht damals auf dem Trainingsplatz gesagt?", frohlockte Thor.
"Das war gestern Thor!"
Loki verdrehte die Augen, konnte allerdings nicht aufhören zu lächeln und das änderte sich auch nicht, als sein Bruder ihn überraschenderweise fest an sich drückte.
Ikol hatte das Gefühl, sie müsste gleich vor Freude weinen. Thor hatte sich noch mehr gefreut, als sie gedacht hätte und es war einfach schön zu sehen, wie sich die beiden Streihähne glücklich umarmten.

"Komm her, Darling!", sagte Loki lächelnd und streckte einen Arm nach ihr aus. So wurde Ikol auch in die knochenbrecherische Umarmung der beiden Götter gezogen.
Das ging ungefähr 5 Minuten so, dann wurde es Loki doch zu viel und er löste die Umarmung auf.

"Jetzt kommt der schwierige Teil, wir müssen es Mutter und Vater erzählen", seufzte Loki und drehte sich zur Tür.
"Das wird schon, Mutter wird sich bestimmt wahnsinnig freuen!", sagte Thor zuversichtlich.
"Um sie mache ich mir auch keine Sorgen", erwiderte Loki und trat dann auf den Gang vor Thors Gemächern.

Hey Fellas!
Ich würde gerne mal wissen, wie die Länge von meinen Kapiteln ist. Findet ihr sie zu kurz? Und bitte ehrlich sein!
~Finni ❤️

Loki's Schutzengel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt