Kapitel 9

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Am nächsten Tag war ich zwar immer noch ziemlich niedergeschlagen, aber ich hatte meine Fassung einigermaßen wieder und überlegte mir was ich als nächstes tun sollte. Ich entschied erstmal niemandem etwas über den Stick zu sagen und vorsichtig zu sein. Ich wusste nicht was da vor sich ging und eventuell könnte der, der hinter dem Mord an meinen Vater steckte, auch vorhaben mich zu töten und vermutete vielleicht sogar, dass ich mehr Informationen hatte. Doch plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich nahm eine Waffe und stellte mich direkt an die Tür. Als ich sie öffnete, schnellte ich herum um die Waffe auf die Personen, die dort standen, zu richten. Ich war überrascht Captain Rogers und Agent Romanoff zu sehen, aber ich hielt meine Waffe immer noch auf die beiden gerichtet. "Bist du Kate Fury?", fragte Rogers. "Bin ich. Was wollen Sie von mir? Ihnen ist doch sicher bewusst, dass Sie von S.H.I.E.L.D. gesucht werden und ich Sie eigentlich ausliefern müsste.", erwiderte ich misstrauisch. Ich spannte mich an. Gegen einen Supersoldaten und der besten Agentin, die S.H.I.E.L.D. zu bieten hatte, würde ich wahrscheinlich keine Chance haben, doch ich würde mich nicht kampflos geschlagen geben. "Das ist mir klar. Hören Sie, ich weiß, dass das mit Ihrem Vater ein Schock sein muss, aber wir brauchen Ihre Hilfe. Wir wollen nur reden und werden Ihnen nichts tun. Sie können mir vertrauen, ich sage die Wahrheit.", erklärte er. "Ich vertraue niemandem, Captain.", antwortete ich nur knapp. "Fury hat Steve gesagt er solle den Stern suchen und er hörte wie er Sie Sidera nannte. Ich bin mir sicher Sie wissen, dass das lateinisch ist. Wir wollen genauso wie Sie herausfinden, wer Fury getötet hat und das geht nur mit Ihrer Hilfe.", schaltete sich Romanoff jetzt ein. Kurz überlegte ich. "Na gut, kommen Sie rein.", gab ich nach und ließ die beiden eintreten, während ich mich versicherte, dass ihnen niemand gefolgt war. "Ich sagte doch es wird bestimmt schwieriger sie zu überreden als nur ein paar aufmunternde Worte zu sagen. Schließlich ist sie eine Fury.", meinte Romanoff zu Rogers, was mich schmunzeln ließ. "Director Fury gab mir den Stick, den Agent Romanoff vom Schiff geholt hatte. Allerdings können die Daten nur an dem Ort, an dem sie geschrieben wurden, aufgerufen werden. Die Koordinaten wurden gelöscht, aber ich habe sie mir gemerkt.", berichtete ich. "Ich habe ein gutes Gedächtnis.", fügte ich hinzu, als beide mich anstarrten. Wir fanden heraus, dass die Koordinaten zu einer alten Militärbasis passten, bei der Rogers ausgebildet wurde. Ich öffnete eine Tür zu einem versteckten Raum, legte mir meine Ausrüstung an, gab Romanoff einen Nachschub an Patronen und wollte gerade zur Tür rausgehen, als Rogers mich aufhielt. "Was haben Sie vor?", wollte er wissen. "Ich komme mit. Denken Sie etwa ich lasse Sie mit dem Stick hier abhauen und bleibe Däumchendrehend zu Hause sitzen oder was? Und jetzt beeilen Sie sich mal. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.", antwortete ich ihm und genoss dabei seinen verdutzten Gesichtsausdruck bei meinem Befehlston. Es gab keine Wiederrede und wir machten uns auf den Weg.

Als wir ankamen, durchsuchten wir das Lager, bis Rogers feststellte, dass einer der Bunker zu nahe an den anderen Gebäuden stand und somit auffällig war. Er benutzte sein Schild um das Schloss aufzubrechen und wir gingen hinein. Anscheinend war es früher eine geheime S.H.I.E.L.D. Basis gewesen. Nach kurzer Zeit fanden wir einen versteckten Aufzug. Wir fuhren nach unten und kamen in einem Raum mit vielen, wirklich steinalten, Speichern an. An einem der Computer jedoch gab es eine Anlage für den Stick und ich steckte ihn ein. Als ich das Programm startete, erschien ein Gesicht auf dem Monitor. "Rogers, Steven. Romanoff, Natalia Alianovna. Fury, Katelyn. ", begann die Stimme. "Ist das eine Aufzeichnung?", fragte Romanoff. "Das ist keine Aufzeichnung. Ich bin vielleicht nicht mehr der, der ich war, als der Captain mich gefangen genommen hatte, aber ich existiere.", fuhr die Stimme fort und ein Bild erschien auf dem Monitor. "Das ist Arnim Zola. Er war ein deutscher Wissenschaftler, der für Redskull gearbeitet hat, aber er muss schon lange tot sein.", erklärte Rogers. "Erstens ich bin Schweizer. Zweitens ich war nie lebendiger. Sehen Sie sich um, Sie stehen in meinem Gehirn. 1972 bekam ich die Diagnose, dass ich sterben müsste, also rettete ich meinen Geist und speicherte ihn hier.", erklärte Zola. "Wie sind Sie hier hergekommen?", fragte ich. "Das muss von Operation Paperclip sein. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden deutsche Wissenschaftler angeworben, die strategischen Wert für S.H.I.E.L.D. hatten.", meinte Romanoff. "Ich war ein perfekter Parasit in der Mitte von S.H.I.E.L.D. und konnte so Hydra wieder aufbauen. Wir nährten Krisen, damit die Menschheit endlich ihre Freiheit aufgibt und so von Hydra beherrscht werden kann. Ich sagte doch, wenn man einen Kopf abschneidet, werden zwei neue nachwachsen. Sobald die Säuberung abgeschlossen ist, wird Hydras neue Weltordnung entstehen.", sagte Zola siegessicher. "Was ist auf dem Stick?", hakte ich nach. "Ein Algorithmus für Projekt Insight." "Und was kann der?", fragte nun Romanoff. "Eine interessante Frage, aber leider werden Sie zu tot sein,um die Antwort zu hören.", erwiderte Zola. Daraufhin schloss sich die Tür zum Aufzug und Romanoff erfasste eine Kurzstrecken Waffe, die auf uns zu flog. Wir rannten zu einem kleinen Graben in der Mitte des Raums und Rogers schütze uns mit seinem Schild.

Ein paar Sekunden später gab es einen extremlauten Knall und alles um uns herum brach zusammen. Nach ein paar Minuten war eswieder still und wir waren umgeben von Staub und Trümmern. Obwohl wir ganzschön mitgenommen waren, konnten wir trotzdem nicht durchschnaufen, da schonS.H.I.E.L.D. Agents kamen, die nach uns suchten. Ich und Rogers stütztenRomanoff, die etwas humpelte und gemeinsam eilten wir zu einem verstecktenPlatz außer Sichtweite der Agents. "Ich habe den Stick, aber wir müssenherausfinden für was der Algorithmus ist.", berichtete ich den anderen."Wir müssen uns erstmal irgendwo ausruhen.", stellte Romanoff fest."Ich habe eine Idee wo wir hin könnten. Ich habe einen Kerl namens Sambeim Laufen kennengelernt. Ich weiß wo er wohnt und er scheint vertrauenswürdigzu sein.", teilte Rogers uns mit. "Verstehe ich das richtig. Siewollen zu einem Typen gehen, den Sie gerade mal seit ein paar Tagen oder sokennen, nur weil Sie meinen er wäre ganz nett. Falls es Ihnen noch nichtaufgefallen sein sollte, ist mein Vertrauen von 'gering' gerade zu 'so gut wienicht vorhanden' geschrumpft.", erklärte ich ihm gereizt. "Ich weißes ist nicht optimal, aber wir haben gerade keine andere Wahl.", räumte erein. "Wenn wir dabei draufgehen, bring ich Sie um.", erwiderte ichgenervt und wir machten uns unauffällig auf den Weg zu diesem Sam.

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Ich hoffe es hat euch gefallen. Grüße Catnip

Ein Teenager bei S.H.I.E.L.D.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt