Kapitel 19

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Seit dem Kampf zwischen mir und Blake waren zwei Wochen vergangen und er war ziemlich sauer. Natürlich hatte er nicht damit gerechnet so gedemütigt zu werden, doch zum Glück hielt er sich von mir und den anderen fern. Allerdings kam mir das schon etwas zu auffällig vor. Jedoch musste ich mich jetzt erstmal auf meine Mission konzentrieren. Heute Nacht würde ich in den Computerraum einbrechen und so viele Daten wie möglich sichern. Ich war zwar nicht gerade ein Profi, was Computer anbelangte, aber Daisy hatte mir gezeigt, wie ich die Server leicht überbrücken konnte. Ich hatte viel Zeit damit verbracht die Basis zu untersuchen. Zum Glück hatte ich keine Überwachungskameras gefunden. Dafür gab es mehrere Patrouillen, die durch die Gänge streiften und uns, auch wenn sie es nicht zugaben, überwachten. Jedoch hatte ich einen Plan erstellt und wusste nun wann und wo sich die Agents in den Gängen aufhielten. Ich hatte die Beschaffung der Daten extra so lange aufgeschoben, damit ich auch so gut informiert war und im Notfall die Mission vorzeitig abbrechen und fliehen könnte. Doch hoffentlich würde alles gut gehen. Denn wenn es möglich war, würde ich meine Mission definitiv durchziehen.

Endlich war es Abend. Ich hatte gewartet, bis Harper eingeschlafen war und auch in den anderen Räumen niemand mehr wach sein sollte. Vorsichtig zog ich meine Uniform, die wir bekommen hatten und im Unterricht immer tragen mussten, an und schlich mich leise aus dem Zimmer. Den Stick und das Kommunikationsgerät hatte ich versteckt bei mir. Ich schlich den Gang entlang und versteckte mich in dem Schatten eines Türrahmens vor zwei Hydra Agents, die gerade vorbeikamen. Mal ehrlich, die machten es sich auch wirklich schwer die Gänge zu überwachen, wenn sie nur kleine Notlichter anschallteten. Ich wich ein paar weiteren aus, indem ich einen anderen Gang benutzte und gelangte bald zum Computerraum. Jetzt wurde es komplizierter. Ich nahm mein Handy raus und schloss es an dem Zahlenschloss an. Es wäre leichter gewesen die Türe aufzubrechen, aber auch auffälliger. Durch ein Programm konnte ich verschiedene Codes durchlaufen lassen, bis es den richtigen gefunden hatte. Ich tippte ihn ein und die Tür öffnete sich. Es war nur ein kleiner Raum mit vielen Bildschirmen. Drinnen schloss ich die Tür hinter mir. Danach setzte ich mich an einen der Computer, knackte auch diesen und fing an ihn zu durchsuchen. Anfangs fand ich nichts spannendes, nur die Daten über uns Schüler und die Trainer auf dieser Basis. Trotzdem zog ich sie auf den Stick, denn es war immer gut zu wissen wer zu Hydra gehörte. Nach fünf Minuten stieß ich endlich auf etwas wertvolles. Es waren verschlüsselte Codes und Programme, doch es würde zu lange dauern sie jetzt zu entschlüsseln. Außerdem wusste ich nicht mal, ob ich dafür gut genug war. Deshalb zog ich sie nur auf den Stick, den Rest würde ich Daisy überlassen. Ich hatte alles gefunden, was ich brauchte und beschloss mich auf den Rückweg zu machen. Draußen versperrte ich die Tür wieder und ging leise und zügig zu meinem Raum zurück. Doch plötzlich wurde ich gegen eine Wand gestoßen und festgehalten. "Was machst du hier Taylor?", zischte Blake. Oh shit, das war gar nicht gut. Was machte der Typ hier? "Was willst du?", stellte ich die Gegenfrage. "Denkst du wirklich ich lass mir das gefallen, was du vor zwei Wochen abgezogen hast? Du solltest wissen, ich bekomme immer meine Rache.", meinte er grinsend und zückte ein Messer. Ich versuchte mich zu befreien, aber er drückte mich zu stark an die Wand, sodass ich bewegungsunfähig war. Ich fluchte innerlich. Wie konnte ich nur so dumm sein, sowohl in seine Falle zu tappen als auch mich von ihm in die Enge treiben zu lassen? Er ergriff mein Handgelenk und zog den Ärmel hoch. Ich versuchte meinen Arm wegzuziehen, aber sein Griff war zu stark. Von der körperlichen Stärker war er mir ganz klar überlegen. Er drückte mich mit seinem Ellenbogen fester an die Wand und begann mit dem Messer an meinem Unterarm entlangzufahren. Ich keuchte auf vor Schmerz, als die Klinge sich immer weiter in mein Fleisch drückte. Blut begann an meinem Arm herunterzulaufen. Doch Blake war so abgelenkt von seinem Gefühl des Triumph, dass er seinen Griff etwas lockerte und von mir leicht abrückte, sodass ich ihm mit dem Knie in den Bauch treten konnte. "Willst du es wirklich nochmal mit mir aufnehme?", fragte ich. "Immer wieder gerne.", antwortete er wütend und kam auf ich zu. Plötzlich hörten wir Schritte hinter uns und erstarrten. Hinter uns stand eine der Wachen. "Was geht hier vor sich?", wollte der Hydra Agent mit einem Blick auf Blakes Messer und meinen blutenden Arm wissen. "Es gab nur eine kleine Auseinandersetzung. Ich entschuldige mich für die Störung, Sir.", sagte ich schnell. "Und warum war diese Auseinandersetzung hier draußen mitten in der Nacht?", fragte er misstrauisch weiter. "Auf den Weg zu den Toiletten habe ich gesehen, wie Taylor durch die Gänge geschlichen ist. Deshalb bin ich ihr gefolgt.", redete Blake sich raus. "Aha, was wollten Sie denn Ms. Taylor?", hakte der Agent nach. Doch ich zwang mich ruhig zu bleiben und dachte mir einen guten Grund aus, um nicht aufzufliegen. "Ich wollte zum Trainingsraum. Ich weiß es ist verboten nachts zu trainieren, aber ich wollte trotzdem dorthin und üben, um noch besser zu werden.", verteidigte ich mich. Er schaute uns beide noch ein paar Sekunden an und nickte dann. "Sie sollten beide nächtliche Ausflüge in Zukunft vermeiden. Gehen Sie zurück in Ihre Betten.", befahl er und entließ uns. Das war knapp gewesen.

Es war jetzt schon eine Woche vergangen seit ichdie Informationen besorgt hatte. Ich musste nur noch eine Woche bei Hydrableiben, dann würde ich wieder nach Hause zurückkehren und hätte noch eineweitere Woche Ferien. Es gab zwar keine weiteren Vorkommnisse zwischen mir undBlake und auch die Agents von Hydra schürten keinen Verdacht, aber ich trugtrotzdem den Stick und das Kommunikationsgerät immer bei mir für den Fall, dassich fliehen musste. Wir hatten heute normalen Unterricht, statt Kampftraining,da wir Vorträge von Hydra Agents, die schon länger im Dienst waren und auch beiS.H.I.E.L.D. spioniert hatten, bekommen sollten. Ich hoffte dabei noch mehrInformationen erhalten zu können. Die ersten hatten schon ein paar nützlichegeliefert und jetzt betrat der nächste den Raum. Doch ich erstarrte. Es warWard.

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Ja ich weiß ich bin ein Monster einfach so das Kapitel zu beenden und ja ich werde so schnell wie möglich weiterschreiben😂 übrigens ich brauchte ungefähr 5 Versuche bis ich dieses Wort Patrouille richtig geschrieben hatte(das ist echt sad)😂
Grüße Catnip

Ein Teenager bei S.H.I.E.L.D.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt