Kapitel 16

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Es war der letzte Schultag und ich saß mit Peter, Ned und MJ im Pausenhof auf einer Bank. Ich hatte es bis zum letzten Moment aufgeschoben den anderen von meiner Mission zu erzählen. Aber jetzt musste ich es tun. "Leute, ich muss euch was sagen.", fing ich zögernd an und die anderen schauten verwirrt. "Unsere Pläne für die Ferien können wir streichen. Ich gehe Undercover zu Hydra." "Was?! Du gehst in die Höhle des Löwen. Weißt du wie gefährlich das ist?", meinte MJ geschockt. "Du könntest dabei draufgehen.", pflichtete Peter ihr bei. "Ich passe auf mich auf. Falls ihr es vergessen habt, ich wurde ein paar Jahre lang für sowas trainiert. Es gibt keine andere Möglichkeit.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Was ist, wenn es einfach ein anderer Agent macht?", schlug Ned optimistisch vor, aber man konnte ihm seine Sorge ansehen. "Hydra rekrutiert Jugendliche. Da gibt es bis auf mich so gut wie null Auswahl.", erklärte ich ihm. "Bitte sei vorsichtig.", bat MJ. "Das werde ich. Nächstes Schuljahr sehen wir uns wieder.", sagte ich.
Nach der Schule ging ich direkt zur Geheimbasis. Dort erwarteten mich schon nervös die anderen und ehrlich gesagt war ich auch nervös. In den letzten Tagen war ich bestimmt alle Informationen über mich und meine Mission hundertmal durchgegangen und hatte mindestens einmal pro Tag mit May trainiert. Eigentlich war zwar Bobbi meine Trainerin, aber sie selbst meinte es wäre besser mit einer der besten Kämpferinnen bei S.H.I.E.L.D. zu trainieren, um mich zu verbessern. Davon abgesehen, hatte ich immer noch mein normales Training mit ihr gehabt. Außerdem hatte Fitz ein paar neue Sachen erfunden. Ich betrat den Raum und bekam sofort von Coulson nochmal eine Einweisung. "Ok, also du hast deine Geschichte, deine Mission, du weißt was du im Notfall machen musst..." "Ja ich weiß alles. Ich bin es oft genug durchgegangen.", unterbrach ich ihn. "Hier, das ist dein Kommunikationssystem. Ich habe es so gebaut, dass es von Hydra weder aufgespürt noch abgehört werden kann. Außerdem habe ich einen Stick entworfen, auf dem du die Informationen drauf ziehen kannst. Wenn du ihn öffnest, erscheint er wie ein ganz normaler, erst hier können die Daten abgelesen und entschlüsselt werden.", erklärte mir Fitz und gab mir meine Sachen. "Deine neue Identität ist im Netzwerk eingespeichert. Ab jetzt wird Hydra nur noch Viviane Taylor sehen, wenn sie im Computer eine Abfrage von dir machen.", fügte Daisy hinzu. "Sicher, dass du es schaffst? Es ist noch nicht zu spät.", fragte Simmons mich. "Absolut. Ich ziehe es durch.", bekräftigte ich. Nach außen wirkte ich zwar ruhig, aber je mehr die anderen nachfragten und mir Anweisungen gaben, desto unruhiger wurde ich. "Ich glaube du solltest los. Coulson fährt dich in die Nähe der Basis, ab da musst du von selbst gehen.", meinte Bobbi, die es offensichtlich bemerkte. Jeder umarmte mich einmal, selbst May, die eigentlich nicht so der Typ für sowas war, und gab mir Tipps oder wünschte mir Glück. Danach fuhr ich mit Coulson los. Nach einer dreiviertel Stunde kamen wir an. "Ab hier musst du allein weiter. Es ist wahrscheinlich sicherer, wenn du uns in der ganzen Zeit nicht kontaktierst.", sagte er. "Du hast Recht." Wir saßen einige Sekunden schweigend da. "Ich sollte wohl besser los.", meinte ich zögernd. "Bitte pass auf dich auf. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn dir etwas passiert.", sprach er auf mich ein. "Ich weiß. Wir sehen uns in 3 Monaten. Tschüss Onkel Phil.", verabschiedete ich mich und umarmte ihn. "Tschüss Kate." Ich stieg aus dem Auto, nahm meine Tasche aus dem Kofferraum und ging zur Bahnstation. Von dort aus fuhr ich mit dem Zug weiter, bis ich weit außerhalb der Stadt auf dem Land ankam. Es war ein kleines Dorf und ich brauchte nicht lange, bis ich eine ältere, schon halb zerfallene Hütte fand. Ich klopfte an und betrat sie. "Hallo? Ist hier jemand?", fragte ich in die Dunkelheit hinein. Statt einer Antwort griff mich ein Mann aus den Schatten heraus an, doch ich konnte ihn abwehren und verpasste ihm einen Schlag. "Bist du einer der neuen Rekruten?", wollte er wissen. "Wonach sieht's denn aus?", meinte ich herausfordernd. "Komm mit.", forderte er und führte mich zu einer versteckten Tür. Diese öffnete sich und gab den Eingang zu einer unterirdischen Basis frei. Unten angekommen, wurde ich in einen Raum geführt, wo meine Identität geprüft wurde. Daisy hatte Recht, Hydra bemerkte nichts und ich wurde zu einem weiteren Raum geführt, in dem mehrere Jugendliche warteten.

Nach einer halben Stunde war der Raum komplettgefüllt und ein Mann betrat den Raum. "Es ist schön so viele neueGesichter bei Hydra zu sehen. Mein Name ist Agent Miller und ich werde innächster Zeit eure Ausbildung leiten und überwachen. Ihr werdet nicht nur dasKämpfen lernen, sondern auch etwas über die lange Geschichte unsererOrganisation erfahren. Hydra ist nicht nur das, was man immer hört. Es gibtnoch so viel mehr und vor allem so viel mehr Wege, wie wir endlich an die Machtkommen. Dafür sind natürlich immer neue Anhänger wichtig. Ihr bringt uns voranund macht uns stärker, ihr seid die neue Zukunft, ihr seid die neue Herrschaft.Hail Hydra!" "Hail Hydra!", fiel der Raum mit ein. Jetzt gab eskein zurück mehr. Ich war in der Mitte unseres Feindes und ich würdeherausfinden, was sie vorhaben. Wenn sie wirklich vorhatten die Herrschaft zuübernehmen, musste ich alles tun, um es zu verhindern. "Hail Hydra",stimmte ich mit ein.

Ein Teenager bei S.H.I.E.L.D.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt