Kapitel 20

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Das konnte einfach nicht wahr sein. Warum war ausgerechnet Ward hier? Schlimmer hätte es nicht kommen können. Doch bis jetzt hatte er mich noch nicht bemerkt. Ich ließ meine dunklen Haarsträhnen vors Gesicht fallen und duckte mich über meinen Block, sodass es aussah, als würde ich etwas schreiben. In der Zwischenzeit war Ward nach vorne gegangen. "Darf ich euch vorstellen, Grant Ward. Er ist einer der erfahrensten Hydra Agents und hat geholfen S.H.I.E.L.D. zu bekämpfen.", stellte Agent Miller ihn vor. Leider hatte ich bereits das Vergnügen gehabt ihn kennenzulernen. "Danke für die Vorstellung.", sagte Ward freundlich. "Es stimmt, ich war lange Zeit bei S.H.I.E.L.D. und habe viel Erfahrung im Umgang mit Ihnen. Es ist wirklich nicht leicht Ihnen etwas vorzumachen.", fuhr er fort und begann durch die Reihen zu laufen. "Aber es ist möglich. S.H.I.E.L.D. hat einen starken Willen, es ist schon fast lästig, aber es ist nichts was man nicht beheben kann. Doch auch Hydra hat Fehler. Es ist erstaunlich wie eine Organisation, die sich in versteckter Spionage so gut auskennt, seine Feinde vor dem eigenen Auge nicht erkennt." Er stoppte und drehte sich mit einem Grinsen zu mir. "Nicht wahr, Agent Fury?" Sofort sprang ich auf und stieß den Tisch gegen ihn. Daraufhin zückte ein Agent neben mir seine Waffe, aber ich verrenkte ihm den Arm und schlug ihm die Pistole aus der Hand. Einer der Schüler griff mich nun an, doch ich kickte ihn einfach weg, sodass er zu Boden fiel. Letzt stand Holmes vor mir. "Ich dachte wir wären Freunde.", meinte er vorwürfig. "Ehrlich, du bist wirklich nett, aber du weißt ja, die Arbeit geht vor." "Du hast Recht.", erwiderte er kalt und zog seine Waffe. Ich schlug sie ihm aus der Hand und wollte ihm einen Schlag auf das Brustbein verpassen, doch er wich aus und traf mich. Ich drehte mich wieder zu ihm, nahm die Waffe, welche er fallen gelassen hatte, und schlug ihm damit auf den Kopf, sodass er bewusstlos zu Boden sank. Als ich fliehen wollte, wurde ich von zwei weiteren Hydra Agents aufgehalten. Sie schossen auf mich, weshalb ich einen Tisch umwarf und hinter ihm Deckung suchte. Von hinten kamen weitere Feinde, aber ich schaltete die zwei vor mir aus und lief auf die ankommenden zu. Ich wich einem Angriff auf und stieß dem Gegner die Beine weg. Danach ging ich auf den nächsten zu und schleuderte ihn zu Boden. Ich rannte Richtung Tür, doch auf dem halben Weg kam mir Ward entgegen und warf mich zu Boden. Ich rollte mich weg und stand schnell wieder auf. Er wollte mir einen Tritt verpassen, aber ich konnte ihm ausweichen und hinter ihm gelangen, wo ich ihm in die Kniekehle trat. Allerdings war Ward sehr erfahren und konnte mich gleich wieder angreifen. Ich blockte vieles ab und verpasste auch ihm einige Treffer. Plötzlich breitete sich ein stechender Schmerz in meiner Seite aus, als Ward ein Messer hineinrammte. Mir entfuhr ein kleiner Schmerzensschrei und ich sackte zusammen. Ich zog das Messer raus, doch es blutete weiter. "Ich muss sagen, du bist wirklich besser geworden, aber du kannst es trotzdem nicht mit Hydra aufnehmen.", behauptete Ward gelassen. Es kamen weitere Agenten, die mich festhielten und eine Waffe gegen meinen Kopf richteten, damit ich nicht wieder versuchte zu fliehen. "Ich weiß ihr habt euch wieder neu aufgestellt. Also wo hat S.H.I.E.L.D. seine neue Geheimbasis?", fragte Ward. "Oh, das wirst du niemals erfahren.", meinte ich grinsend, woraufhin er mir einen Schlag in den Bauch verpasste, was meinen schon vorhandenen Schmerzen nicht gerade guttat und mich zusammenzucken ließ. "Und? Irgendetwas was du mir sagen möchtest?", fragte er mit Unschuldsmiene weiter. "Vergiss es du Mistkerl.", zischte ich mit zusammengebissenen Zähnen. "Das ist sehr bedauerlich. Weißt du Kate, du wärst ein ausgezeichneter Trumpf für Hydra. Wenn du dich uns anschließen würdest, gäbe es so viele Möglichkeiten. Aber dein Vater-der große Director von S.H.I.E.L.D.- hat dich wohl zu gut trainiert und seinen Starrsinn an dich weitergegeben. Es war ein Jammer, dass wir ihn ausschalten mussten. Was er jetzt wohl sagen würde?", erzählte er mit zuckersüßer Stimme, doch auf einmal wurde sein Blick wieder steinhart. "Bringt sie in die Labore. Geben wir unserem Gast doch eine Kostprobe unserer Gehirnwäschen." Panik stieg in mir auf. Das geriet allmählich außer Kontrolle. Doch die beiden Männer hielten mich immer noch fest und führten mich aus dem Raum, Ward kam hinterher. Sie führten mich den Gang entlang und ich überlegte angestrengt, was ich jetzt tun sollte. Die Flucht könnte schwierig werden, doch ich musste es versuchen. In einem leeren Flur beschloss ich meinen Plan in die Tat umzusetzen. Ich trat dem Agenten links neben mir auf den Fuß und rammte dem anderen meinen Ellenbogen in den Bauch. Während die beiden noch realisierten, was geschehen war, stahl ich einem seine Pistole und schoss auf Ward. Durch die ganze Aktion und die Wunde, die ich ihm an der Schulter verpasst hatte, war er so überrumpelt, dass ich fliehen konnte. Ich rannte so schnell ich konnte den Gang entlang, versteckte mich hinter einer Ecke und holte das Kommunikationsgerät raus. "Hier ist Agent Fury, hört mich jemand in der Basis?", fragte ich. "Habe Kontakt. Was ist passiert?", hörte ich Mays Stimme einige Sekunden später. "Ward ist hier, ich bin aufgeflogen.", erklärte ich knapp. "Wir kommen sofort." Ich konnte darauf nichts mehr erwidern, da ich schon Hydra Agents auf mich zukommen hörte. Ich rannte weiter und meine Gegner fingen an zu schießen. Als ich um die nächste Ecke bog, stieß ich auf einen weiteren Agent, den ich schnell K.O schlug. Die anderen hatten mich fast eingeholt. Sie kamen auf mich zu und ich schoss auf sie. Ich konnte einige treffen, aber es waren zu viele, weshalb ich beschloss weiter zu laufen. Ich dachte ich hätte sie abgelenkt, als ich einen Schuss hörte und mein rechtes Bein wegknickte. Fluchend fiel ich zu Boden. Einer hatte mich in der Nähe des Knies getroffen. Drei weitere liefen auf mich zu. Ich atmete kurz durch, versuchte meine Schmerzen zu ignorieren, stand wieder auf und stellte mich ihnen entgegen. Zwei konnte ich schon von weiter weg treffen, doch einer war schneller und kam direkt auf mich zu. Ich hielt mich so gut es ging auf den Beinen, aber er verpasste mir trotzdem einige schmerzhafte Treffer. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich ihn endlich so treffen, dass er bewusstlos zu Boden fiel. So schnell ich konnte lief ich den Gang weiter, obwohl ich eher hinkte als lief. Mittlerweile war die gesamte Basis in Alarmbereitschaft. Nach ein paar Minuten bemerkte ich weitere Stimmen und drehte mich um, weshalb ich direkt in jemanden hineinstolperte, Blake. Erschrocken fuhr ich herum und richtete meine Waffe auf ihn. "Warte, warte, warte! Ich will dir helfen.", verteidigte er sich eilig. "Achja? Warum solltest du das tun?", fragte ich misstrauisch. "Durch meine Eltern weiß ich besser als jeder andere zu was Hydra fähig ist und ich will das nicht. Hydra wird die Welt nur in Chaos stürzen, deshalb will ich mich S.H.I.E.L.D. anschließen.", erklärte er mir. Also damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Mir stand kurz der Mund offen und ich starrteihn ungläubig an. Ein Hydra Agent kam auf uns zu, doch Blake knockte ihnblitzschnell aus. "Das macht dich immer noch nicht glaubhaft.",stellte ich fest. "Darüber können wir nachher reden, aber jetzt müssen wirhier weg. Soll ich dich stützen?", fragte er mit einem Blick auf meineWunden, die mittlerweile stark bluteten, und wollte gerade seinen Arm um michlegen, damit ich mich abstützen konnte. "Finger weg oder ich breche siedir.", keifte ich ihn an. Mal abgesehen von der Tatsache, dass er zu Hydragehörte, war ich gerade ziemlich angespannt. Er hob abwehrend seine Hände undwir gingen weiter. Nach einer Weile hörten wir Stimmen und kurz darauf kamenzwei Personen um die Ecke. Ich atmete erleichtert auf, als ich Bobbi und Mackerkannte und bedeutete Blake seine Waffe runterzunehmen. "Endlich habenwir dich gefunden.", rief Bobbi erleichtert aus. "Wer ist das?",fragte Mack skeptisch und deutete auf Blake. "Er gehört zu Hydra.",sagte ich schlicht. "Ich habe sie gerettet.,meinte er empört. "Vorerst. Außerdem hätte ich es auch allein hinbekommen., erwiderte ich trotzig. "Kate,du brauchst dringend einen Arzt. ", unterbrach Bobbi unsere Diskussion. Nachdem sie den anderengemeldet hatte, dass sie mich gefunden hatten, lehnte ich mich an ihr an undwir machten uns auf dem Weg zum Quinjet. Wir wurden noch einige Maleangegriffen, doch Blake und Mack kümmerten sich darum. Meine Schmerzen wurdenimmer schlimmer und obwohl Bobbi mir ermutigend zusprach, konnte ich mich immerschlechter auf den Weg konzentrieren. Endlich kamen wir an und jemand legte mirsofort einen Verband an, doch alles um mich herum wurde schwarz.

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Wow, das war jetzt wirklich viel in einem Kapitel. Sorry dass es ausgerechnet nach dem Cliffhanger etwas länger gedauert hat, bis das nächste Kapitel kam. Ich war schon sehr weit, aber dann hatte ich die Idee mit dem Plot Twist mit Blake. Ich hoffe ihr mochtet die Hydra Mission. Grüße Catnip

Ein Teenager bei S.H.I.E.L.D.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt