Kapitel 21

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Ich kam langsam wieder zu Bewusstsein. Mir tat alles weh, doch ich öffnete zögerlich meine Augen, weshalb ich gleich von hellem Licht geblendet wurde. Ich blinzelte ein paar Mal, um mich an das Licht zu gewöhnen und dann kamen meine Erinnerungen zurück. Ich war bei Hydra aufgeflogen und hatte mich rausgekämpft. Blake hatte mir geholfen, bis wir Bobbi und Mack getroffen hatten. Wir waren im Quinjet angekommen und danach konnte ich mich an nichts mehr erinnern. Als das alles wieder auf mich einströmte, fuhr ich erschrocken hoch. "Alles in Ordnung, du bist in der Basis.", sagte eine Stimme beruhigend neben mir. Ich drehte mich um. "Dad?" "Hey Sidera, du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.", meinte er, als er mich umarmte. "War es so schlimm?", fragte ich und konnte es bei seinem kritischen Blick selbst beantworten. "Ok, so fühlt es sich auch an." "Simmons hat gesagt, dass alles wieder heilen sollte, aber nach der Operation wollte sie dir nicht noch mehr Schmerzmittel geben.", erklärte er mir. "Es tut mir leid, ich hätte diese Mission nicht genehmigen dürfen. Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn du gestorben wärst.", fügte er hinzu. "Nein, es war meine Entscheidung dorthin zu gehen. Du kannst nichts dafür. Außerdem war die Mission doch erfolgreich.", erklärte ich mit einem Schmunzeln, weil Dad überrascht aufblickte. "In meinem Anzug ist an der Seite ein Geheimfach. Da drinnen habe ich einen Stick versteckt, auf dem alle mögliche Daten der Hydraserver von der Basis sind." "Ich kenne wirklich keinen Agent der mehr für den Job tut als du.", behauptete er lachend. "Hey, was ist mit Onkel Phil? Er hat immer noch Urlaub übrig seit er bei S.H.I.E.L.D. eingestiegen ist.", antwortete ich mit einem Grinsen. "Was habt ihr eigentlich mit Blake gemacht? Er hat mir zwar geholfen, aber ich würde ihn trotzdem nicht einfach so rumlaufen lassen. Seine Familie hat hohe Hydra Posten. Er könnte von jemandem hierhergeschickt worden sein.", fügte ich wieder ernst hinzu. Irgendwie hatte mein Dad recht, ich dachte wirklich immer nur an die Arbeit. "Er steht unter Beobachtung. Er hat uns zwar einige Informationen gegeben, aber ich traue ihm auch nicht." Auf einmal öffnete sich die Tür und Simmons kam rein. "Ich wollte nur sehen, ob du schon aufgewacht bist.", erklärte sie und sah Dad fragend an, ob sie auch reinkommen dürfte, was er mit einem kurzen Nicken quittierte. Natürlich musste es für die anderen ungewohnt sein, schließlich dachten sie er wäre verstorben, was offiziell auch so bekannt gegeben worden war. Zwei Directore hier zu haben könnte anfangs zu Komplikationen führen. Sie ging zu mir und sah nach den Werten auf den Geräten, an denen ich angeschlossen war. "Herzschlag und so scheint alles in Ordnung zu sein. Wir haben die Kugel in deinem Bein rausoperiert und deine Stichwunde behandelt. Es dürfte noch einige Zeit dauern bis du dich ganz erholt hast, aber solange du dich nicht zu stark anstrengst oder weiterverletzt, solltest du in ein paar Wochen wieder fit sein. Hast du irgendwelche Schmerzen?", fragte sie nach. "Es ist besser als vorher, aber angenehm ist es nicht gerade.", gab ich seufzend zu. "Wenn es schlimmer wird, sag einfach Bescheid. Oh, und du hast da noch ein paar Besucher." Sie verließ den Raum und kam fünf Minuten später mit dem gesamten Team wieder. Sofort wurde ich in eine Gruppenumarmung gezogen. "Schön euch zu sehen Leute. Ähm könntet ihr vielleicht...", begann ich den Satz und deutet auf den Verband an meinem Bauch, der durch die Umarmung etwas zu eng gedrückt wurde und wieder anfing zu schmerzen. "Oh, ja, natürlich. Tschuldigung.", meinte Daisy leicht beschämt. "Es tut mir leid, dass wir nicht eher kommen und dir helfen konnten.", entschuldigte sich Coulson. "Kein Problem, ihr kamt genau richtig. Mir war von Anfang an klar, dass es gefährlich werden könnte.", tröstete ich ihn. "Sollte Ward mir nochmal über den Weg laufen, wird ihm das noch sehr leidtun.", versicherte May. Auch wenn sie von außen immer recht kühl und abweisend wirkte, war May in Wahrheit so etwas wie die Mutter des Teams. Sie kümmerte sich, wenn jemand verletzt war oder es ihm nicht gut ging und hatte einen starken Beschützerinstinkt. "Sieh es mal positiv, du hast jetzt immer rund um die Uhr Verpflegungsservice.", versuchte Hunter mich aufzuheitern, was auch funktionierte, da ich sofort loslachen musste. "Die Kantine von Hydra war zwar auch nicht schlecht, aber natürlich freue ich mich, dass ich mich wieder von dir, unserem Superspionen Koch, beleifern lassen kann.", neckte ich ihn. "Ich? Ich musste doch die letzten Wochen schon kochen.", erwiderte er mit gespieltem Frust. "Stimmt gar nicht, wir mussten uns auchzwischendurch ums Essen kümmern.", rief Bobbi und schlug Hunter leicht mitder Faust gegen die Schulter. "Ich hatte mich eigentlich schon draufgefreut wieder Kuchen essen zu können, also einen nicht verbrannten.", bemerkteMack mit einem Seitenblick auf Daisy. "Was? Der war einfach nurknusprig.", verteidigte diese sich. "Aber wenn ich eines von KatesRezepte hätte, wäre es bestimmt besser geworden.", fügte sie unschuldighinzu. Ich sah nur kurz meinen Dad an und wir schüttelten beide den Kopf. Wirbeide backten oft und es gab einige sehr gute, aber auch alte Rezepte in derFamilie Fury. Coulson, das Team und selbst Hill hatten schon oft probiert michund meinen Dad zu überreden ihnen zu verraten, wie sie gingen, doch wirweigerten uns strickt. Dies würde einfach weiter eines der Familiengeheimnissebleiben. "Simmons hat gesagt du wirst, wenn du fit genug bist umaufzustehen, Krücken brauchen, deshalb arbeite ich gerade an einem Paar. Ichhatte auch mal welche und die waren echt unpraktisch und mit der Zeit unbequem.Ich hatte mir zwar selber welche gebaut, aber die sind natürlich auf eineranderen Größe und schon etwas veraltet.", erzählte Fitz, begeistert wiederetwas Neues zu bauen. "Was ist eigentlich bei Hydra allesgeschehen?", wollte Coulson wissen. Also begann ich ihnen zu berichten, wodie Basis lag, wie sie aufgebaut war, wie die neuen Rekruten trainiert wurdenund wie insgesamt die Einstellung der Leute dort war. Ich erzählte auch vonHolmes und Harper und ich ließ auch die erste Auseinandersetzung und denHinterhalt von Blake, welcher sich im Hintergrund hielt, nicht aus. "Zumeiner Verteidigung, sie war sehr überzeugend und an Hydra interessiert. Ichdachte sie würde tatsächlich auf deren Seite stehen und das hätte Hydra einStück gefährlicher gemacht.", stellte er klar, was ihm einen skeptischenBlick von mir einbrachte. Ich fuhr fort und erklärte, wie Ward gekommen und ichaufgeflogen war. Die anderen erzählten mir, was sie herausgefunden hatten undwas bei ihnen in der Zwischenzeit geschehen war. "Ich glaube wir solltenKate etwas Ruhe geben.", schaltete Simmons sich schließlich ein. "Ichfange dann schonmal mit der Auswertung der Daten an.", fügte Daisy hinzu.Alle verabschiedeten sich und verließen das Zimmer. Kurze Zeit später schliefich wieder ein. 

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Ich weiß nicht wieso, aber ich finde die Vorstellung von Nick Fury als Hobbybäcker echt witzig😂 Grüße Catnip

Ein Teenager bei S.H.I.E.L.D.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt