POV Yumeku
Nachdem mich Schwester Rose auf mein Zimmer gebracht hat, lasse ich mich erschöpft auf mein Bett fallen. Ich könnte jetzt etwas Süßes vertragen, nach dem ganzen Nachdenken. Es hat zwar nicht all zu lange gedauert das Muster der Zahlenkombinationen für die Tür herauszufinden, aber da sich der Rytmus nach jedem Eingeben des Codes weiterdreht, wäre es dumm den Code zu verwenden. Es würde sofort auffallen, wenn sich der Code im System einfach so ändert, also muss ich das Programm irgendwie hacken.. Zuerst muss ich die Überwachungskameras in meinem Zimmer freezen und dann muss ich nur noch unbemerkt den Schließungsmechanismus mit einem alternativen Zahlencode überschreiben. Das sollte auch nicht all zu schwer sein und als Ersatz Code nehme ich einfach die ersten 12 Nachkommastellen von Pi...
Aber zuerst einmal muss ich noch den Besucher empfangen (wer auch immer das sein mag) und das Duschen unter Beaufsichtigung hinter mich bringen.
Müde lasse ich mich auf meinem Bett zurückfallen und raufe mir die Haare. "aghh ich werd noch Wahnsinnig" murmle ich und rolle mich auf den Bauch. Wenn Luke jetzt nur hier wäre.. ich vermisse ihn wirklich. Genauso wie die anderen...
Ob es ihnen gut geht? Was ist, wenn sie es nicht geschafft haben zu fliehen?! Oder wenn sie schwer verletzt im Sterben liegen? Was wird dann aus mir? Ich kann nicht ohne sie leben...
Ich spüre wie mir heiße Tränen die Wangen hinunter rinnen und wische sie Schnell mit dem Ärmel meines Pullovers weg. "Verdammt.." murmle ich als ich merke dass immer mehr Tränen sich ihren Weg anbahnen und ziehe meine Knie an meinen Oberkörper. Mit zitternden Händen schlinge ich meine Arme um meine Beine und lege meinen Kopf auf meinen Knien ab.
Ist es nicht irgendwie egoistisch von mir, dass ich mir Sorgen mache was mit mir passiert wenn es meinen Freunden nicht gut geht? Nein..mir ist egal was aus mir wird, solange es ihnen gut geht und ich sie wieder sehen kann..
Ich muss das hier einfach nur schnell hinter mich bringen, die Daten sichern die ich benötige und dann verschwinde ich von hier und kann endlich Luke, Rin, Louis, Nagisa und Nikolai wieder sehen. Allein der Gedanke an sie lässt meine Atmung stocken und ich ringe mit einem leisen Wimmern nach Luft.
Nach einigen Minuten gelingt es mir endlich mich zu beruhigen, jedoch möchten meine Hände nicht aufhören zu zittern. Zögernd stehe ich auf und gehe mit wackeligen Schritten auf die andere Eisentür in meinem Zimmer zu und betrete das kleine Badezimmer, welches sich aus einem Waschbecken, einem Spiegel an der Wand, einer Toilette und einem kleinen Regal zusammen stellt.
Mich etwas über das Waschbecken lehnend betrachte ich mich in dem Spiegel und fahre langsam mit den Fingerspitzen meine dunklen Augenringe nach. Nach kurzem Blickkontakt mit mir selbst drehe ich den Wasserhahn an und wasche mir mit eiskaltem Wasser das Gesicht. Ich habe das Gefühl, dass ich seitdem ich hier bin noch blasser geworden bin..
Erst jetzt fällt mir auf, dass alle meine Ohrringe und Piercings an den Ohren noch da sind. Offensichtlich wurden sie mir nicht rausgemacht.. Sind Piercings nicht normalerweise in solchen Krankenhäusern oder besser gesagt Psychologischen Einrichtungen verboten, wegen Verletzungsgefahr oder soetwas? Naja egal.. Mit dem Handtuch, welches an der Wand mit einer Plastikhalterung befestigt ist, trockne ich mir mein Gesicht und gehe dann zurück in mein Zimmer. Mir entfährt ein leises Seufzen als ich mich auf mein Bett fallen lasse und keine 2 Minuten später, höre ich von außerhalb meiner Zimmertür, dass der Zahlencode eingegeben wird. Als die Tür aufgeht hebe ich gespannt darauf wer mein Besucher ist meinen Kopf. Etwas enttäuscht lasse ich den Kopf wieder sinken, als nur Dr. Seishu eintritt, welcher in der Tür stehen bleibt und den Kopf schüttelt. "Bist du so enttäuscht darüber mich zu sehen? Keine Sorge ich geh gleich wieder, ich bringe dir nur deinen Besucher" schnell hebe ich den Kopf wieder und neige meinen Oberkörper etwas zur Seite etwas, um an Dr. Seishu vorbei zu sehen.
Als er etwas zur Seite tritt, erkenne ich, dass hinter ihm ein großer, muskulöser Mann mit dunklen Haaren steht. Der Mann tritt nach Dr. Seishu ein und die beiden gehen in Richtumg des Eisentisches welcher neben meinem Bett steht.
Überfordert bleibe ich auf meinem Bett sitzen und zucke etwas zusammen als Dr. Seishu auf einmal zu sprechen beginnt "Yumi, ich weiß nicht ob du dich erinnerst aber das ist Sergant Ma-" "Nana Seishu, ich werde mich doch wohl noch selbst vorstellen dürfen!" fällt ihm der Mann ins Wort und ich bin überrascht über seine zwar tiefe aber trotzdem freundliche Stimme, welche nicht sonderlich zu seinem Aussehen passt. Mit einem freundlichen Lächeln streckt mir der Mann seine Hand entgegen und beginnt zu sprechen. "Ich bin Sergant Major Akira. Falls du dich nicht mehr erinnern kannst: Ich war derjenige der dich aus diesen Masaker geholt hat. Schön dich endlich unter mehr oder weniger normalen Umständen kennen zu lernen" Etwas überfordert starre ich seine riesige Hand an, welche der Tatze eines Bären ziemlich nahe kommt und strecke ihm zögernd meine zitternde Hand entgegen. Mit einem erfreuten Lächeln schüttelt er mir die Hand und ich kann spüren, dass er aufpasst meine Zitternden Finger nicht zu sehr zu zerdrücken. Nach einigen Sekunden lässt er meine Hand los und wendet sich mit eimer wegwerfenden Handbewegung an Dr. Seishu "Du kannst jetzt gehen, ich möchte alleine mit dem Jungen reden" Die beiden scheinen sich wohl gut zu kennen, so wie die miteinander reden.. Mit einem kurzen Seufzen nickt Dr. Seishu "Na dann" sagt er noch kurz ehe er sich umdreht und das Zimmer verlässt.
Während Major Akira sich an den Tisch setzt beobachte ich ihn stetig und ich muss schon sagen, er wirkt im großen und ganzen irgendwie wie ein riesiger Bär..
"Nun starr mich nicht so an, das macht mich noch verlegen" lacht er.
"ein Teddybär?!" murmle ich um meine vorherigen Gedanken auszubessern. "Hast du etwas gesagt?" fragt Major Akira nach und ich schüttle schnell den Kopf, ehe ich langsam von meinem Bett aufstehe und mich ihm gegenüber an dem Tisch setze._______________________
hellouu Menschen :)
Heute war mal wieder ein seeehr produktiver Tag für mich haha. Habe erstmal die ersten zwei Schulstunden verschlafen und hab etwas beschlossen: Schule wird überbewertet (bitte nicht ernst nehmen, bin zwar in der Abschlussklasse aber irgendwie krieg ich meinen Abschluss schon)
Anywayyys ich hoffe das Kapitel ist nicht all zu langweilig, bald wird es wieder spannender :3
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Floating boy
RandomYumi scheint seinem elenden Leben auf der Straße und der Kälte der Nacht erlegen zu sein, jedoch wird er von Lukas Clans dem Sohn eines Mafiabosses aufgenommen, welcher dem Jungen Yumeku endlich einen Grund zu leben gibt. Doch das Trauma und die Sc...