kapitel 85

890 76 16
                                    

POV Yumeku
"hey kleines warte auf mich" höre ich hinter mir eine rauchige Stimme und werfe einen Blick über meine Schulter, nur um Ed hinter mir herlaufen zusehen. Ihn noch etwas von der Kneipe in eine etwas ruhigere Straße führend, verlangsame ich meine Schritte etwas, so dass er zu mir aufholen kann und schon nach wenigen Sekunden spüre ich eine grobe Hand die meine Hüfte umschlingt. "Was macht eine Schönheit wie du so spät in der Nacht alleine auf der Straße?" wird mir gemeinsam mit einer super tollen Bierfahne zugehaucht und ich muss mich sehr bemühen mein Gesicht nicht zu verziehen. 
"Jetzt bin ich ja nicht mehr alleine" entgegne ich mit einem gezwungenen Lächeln. Mit einem ekeklhaften Grinsen wandert Geins Blick auf meine Brust, wo sich das Herzförmige cutout befindet. Die unangenehme Stille die überhand nimmt, als mich seine Blicke von oben nach unten durchbohren, lässt mich verlegen zur Seite blicken. Ich hasse es Blicke auf diese Weise auf mir zu spüren und dann auch noch von einem perversen Schwein wie Ed Gein.
Als seine Hand um meine Hüfte ihren Griff verstärkt, beginnt sich Gänsehaut über meinen gesammten Körper auszubreiten.
Erschrocken drehe ich mich um als Stimmen immer näher kommen und zwei Typen um eine Ecke biegen. "Ugh schau dir das an, jetz lassen sich die jungen Weiber schon von alten Säcken angrapschen-" "Sei still sonst hören sie dich" mit verurteilenden Blicken laufen die beiden Männer an uns vorbei und ich spüre wie mich der Arm von Ed nach vorne schiebt. "Na komm, wir gehen irgendwo hin wo wir ungestört sind" sagt er während er sich in Bewegung setzt und ich nicke nur. In irgendeine Sackgasse einbiegend, die unberührt vom Licht der Straßenlaternen in Dunkelheit getaucht ist, werde ich gegen die Wand gedrückt. Mit einer Hand meine Hüfte hinabgleitend und kurz darauf meinen Arsch angrapschend, hört man nur das laute Atmen von Ed Gein und ab und zu das rauschen des Windes.
Seine andere Hand an meine Brust legend erhallt Eds rauchige Lache "Dafür dass du so dünn und flach bist, hast du ganz schön Arsch Kleines" grinst er und lässt nun auch seine zweite Hand meine Hüfte hinuntergleiten, was mich leise wimmern lässt.
Es lässt mich so dreckig fühlen die Hände von diesem Typen an meinem Körper zu spüren.. Doch wenn ich so an die Wand gedrückt werde, mit dem Wissen dass er selbst genauso wie ich ein Messer bei sich trägt, möchte ich das Risiko nicht eingehen ihn jetzt sofort anzugreifen. Ich muss es eben solange ertragen, bis entweder er den ersten Schritt macht oder ich irgendwie von dieser Wand wegkomme.
Jede seiner Berührungen ertragend kneife ich die Augen zusammen und merke wie der warme Atem von Ed Gein mit einem Hauch Alkohol meinen Hals streift und die rauen Lippen die sich nun unangenehm auf meine Haut legen, lassen erneut einen kalten schauer über meinen Rücken jagen.
Mich nicht regend und die rauen Hände auf meiner Haut ertragend, warte ich darauf dass sich eine Gelegenheit bietet es endlich zu Ende zu bringen.
"Mhh ich mag es nicht wenn Frauen so passiv sind, Kleines ich seh doch in deinen Augen was du wirklich willst" meinen Pullover nach oben ziehend und fast meinen gesammten Oberkörper entblößend, fahren Eds kalte Hände weiter meinen Bauch und nun auch meine Brust entlang. Genervt kneife ich die Augen zusammen. Die Art wie dieser Mann so erniedrigend über Frauen redet lässt mich fast überkochen. Er mag es nicht wenn ich passiv bin? Oh na dann..
Gerade als sich Ed daran macht meine Hose zu öffnen, drehe ich mich, um nun ihn an die Wand zu drücken, was ihm sichtlich gefällt. Mit angeekeltem Gesichtsausdruck lasse ich meinen Blick nach unten wandern wo die sichtliche Beule in seiner Hose gegen meinen Körper gedrückt wird.
Mit einem frustrierten Ausatmen blicke ich wieder auf um Augenkontakt mit diesem Perversen zu kriegen. "So gefällst du mir schon besser" murrt er und zieht mich an der Hüfte näher und drückt seine Lippen auf die meinen. Mit aufgerissenen Augen spüre ich wie seine Hände mich immer grober festhalten und kurz darauf wird mir auch schon seine Zunge halb in den Hals geschoben. Der Beigeschmack von Bier und Zigaretten macht das ganze nicht gerade angenehmer. Egal wie wenig Erfahrung ich habe was Küssen betrifft, der Typ kann es noch weniger.
Langsam habe ich absolut genug. Ich bin so angewiedert von all dem hier.
Eine plötzliche Welle an Adrenallin lässt mich ohne groß darüber nachzudenken einfach zubeißen.
"Aghh, fuck bist du verrückt?!" jault Ed Gein auf und wischt sich das Blut von seinem Mundwinkel ab.
Angeekelt spucke ich auf den Boden um etwas von dem abartigen Geschmack aus meinem Mund zu bekommen und lege meinen Kopf etwas schief. "Ich dachte ich soll nicht so passiv sein" murmle ich, was in Ed sichtlich Wut aufbrausen lässt.
"Ich dachte du stehst darauf" grinse ich und greife fest und genauso grob wie er zuvor an die Beule in seiner Hose während ich ihn wieder an die Wand drücke. "du kranke bitch" bringt er aus zusammengebissenen Zähnen hervor und packt mich an den Haaren. Mit einer Hand in meinen Haaren umschließt er mit der anderen meine Kehle und sieht aus mordlustigen Augen auf mich herab. "ngh willst du nicht weiter spielen?" hauche ich fast lautlos und spüre wie mir langsam die Luft ausgeht. Nach dem Messer in meiner Jackentasche tastend versuche ich nach Luft zu ringen, doch ehe ich etwas tun kann, werde ich an den Haaren förmlich zu Boden gerissen. "aghh-" hart lande ich auf dem Rücken, was atmen nur noch schwerer macht.
"Sicher dass du weiter Spielen willst kleines? Du wirst mit sicherheit verlieren" knurrt Ed und beugt sich über mich um mich amüsiert zu belächeln. Sein grinsen erwiedernt lache ich kurz auf. "Oh? Ich bin ein schlechter Verlierer. Ich gewinne lieber.." Mich langsam aufrappelnd sehe ich aus dem Augenwinkel, wie Ed Gein aus der Innentasche seiner Jacke ein Messer zieht. Mich in die Enge treibend, bis ich mit dem Rücken an eine Hauswand stoße, bedroht er mich mit dem Messer. Sichtlich über meine neutrale Reaktion überrascht, starrt mich Ed an und ich lege den Kopf schief. "Soll ich jetzt schreien oder was stellst du dir vor?" Mit purer Überforderung lässt Ed das Messer etwas sinken und kratzt sich am Kopf "uhm.. eigentlich schon" schon amüsant wie leicht dieser Typ sich aus dem Konzept bringen lässt.
"Oh achso" murmle ich und hole tief Luft. "Aahhhh! Bitte töte mich nicht! hilfeee" Sichtlich noch mehr überfordert sieht mich Ed entgeistert an und fasst sich an den Kopf. "Ugh hab ich schon wieder zu viel getrunken?" knurrt er und versucht seinen Fokus wieder auf sein eigentliches Ziel zu bringen.
"hey.. eine Frage" sage ich aus dem nichts und warte darauf wieder seine Aufmerksamkeit zu haben. "Du schaust doch bestimmt Nachrichten oder?" frage ich nach, was Ed nur mit einem verwirrten Nicken erwiedert. "Hmm gut.. Dann hast du bestimmt vom Todesengel gehört oder?"
Das scheint Ed Geins Aufmerksamkeit sehr schnell zu wecken. Sein Messer schützend höher vor sich bringend sieht er mich alarmiert an und ich kichere. Dieser Typ ist so amüsierend..
"Möchtest du ein Autogramm?" grinse ich und zücke nun auch mein Messer. Es fühlt sich an als wäre ich mal wieder in einem schlechten Film gelandet, zwei Mörder, beide aufeinander aus..
"Komm bloß nicht näher! Sonst-" warnt mich Ed und ich mache einen Schritt auf ihn zu. "Sonst was?" grinse ich und spüre immer mehr wie meine Finger zu kribbeln und meine Arme zu zucken beginnen. "Sonst tötest du mich? Oh neinn" So langsam kann ich dieses Gefühl in mir nicht mehr aushalten, ich will es endlich hinter mich bringen. Außerdem ist es langweilig wenn Ed schon vorher eingeschüchtert ist..
Mit schnellen Schritten gehe ich auf ihn zu und tue das gleiche was er zuvor bei mir getan hat. Langsam in eine Ecke zurück drängend, mit dem Unterschied, dass als Ed die Wand trifft ich weiter gehe und sich die Spitze meiner Klinge langsam in das Fleisch seines Bauches bohrt. "Aghh verdammt!" mit seinem messer ausholend versucht er mich zu erwischen, aber ich weiche gekonnt zurück und werde nur etwas an der Schulter getroffen. Ein feiner Schlitz im Stoff meines Pullovers lässt mich Ed wütend anfunkeln. In dem Zustand kann ich den Pullover nicht zurück geben..
"Ich hab echt genug von dir" murmle ich und versuche Ed zu Boden zu ringen, was sich als etwas schwerer als gedacht herausstellt. Wenn man aufpassen muss nicht selbst ein Messer im Rücken zu haben ist es viel schwerer nach freiem Willen zu handeln. Nach mehreren Versuchen Ed Gein auf den Boden zu bekommen, habe ich genug und lasse frustriert die Klinge meines Messers bis zum Anschlag in sein Bein sinken. Durch den Schock lässt er schmerzerfüllt stöhnend sein Messer fallen, was es mir um einiges erleichtert das alles zu beenden. Mit einem starken Tritt von mir gegen die Brust beginnt Ed zu schwanken und fällt rückwerts zu Boden. Mich auf seinen Bauch setzend um mich auf seiner Brust zu verewigen, spüre ich wie unterhalb von Eds Bauch etwas unangenehm gegen mich drückt. "oh mein Gott, du krankes Schwein!" schreie ich auf und mache mich sofort daran aufzustehen. Mich grob an der Hüfte festhaltend und zurück auf seinen Bauch drückend hält mich Ed davon ab aufzustehen. "Lass mich los!" wimmere ich vor Ekel als er beginnt seine Hüfte gegen mich zu bewegen und ich immer wieder seine Erregung an mich gedrückt spüre. "du wiederlicher Perverser lass mich los verdammt!" fast schon verzweifelt zapple ich, kann jedoch nichts tun, da er mit einer Hand meinen Arm festhält so dass ich nicht zustechen kann. Dieser Mann ist absolut gestört, was für ein krankes, perverses Schweim.. Immer mehr Wut sammelt sich in mir an und ich beginne unkontrolliert zu zittern. Adrenallin durchfährt meinen Körper, doch ich fühle mich absolut wehrlos. Es fühlt sich so erniedrigend an hier so hilflos von einem Perversen Arschloch auf diese Weise gequält zu werden. Tränen sammeln sich in meinen Augen an und ich versuche mich weiter aus Eds Griff zu befreien. Als es mir endlich gelingt, steche ich unkontrolliert immer wieder auf ihn ein. Immer mehr Tränen strömen meine Wangen hinab und als Ed Geins Hand um meine Hüfte endlich nachlässt und er sich nicht mehr regt, wische ich mir übers Gesicht. "Du perverses Schwein.. Erst redest du so herablassend über Frauen, hast ettliche getötet und selbst nachdem ich dir ein Messer ins Beim gestoßen hab, legst du dein wiederliches Verhalten immernoch nicht ab.." obwohl ich vor Wut koche, ist meine Stimme ruhig und monoton, doch mein Körper ist das komplette Gegenteil dazu.. Meine Hände zittern unkontrolliert als ich sein Shirt aufschneide und weitere Tränen bahnen sich ihren Weg meine Wangen hinab. Mein Wimmern unterdrückend beginne ich in Ed Geins Fleisch die Engelsflügel hinein zu ritzen und als ich Schritte hinter mir höre drehe ich mich ruckartig um. Durch dein dichten Tränenschleier vor meinen Augen erkenne ich erst gar nicht wer vor mir steht und muss mir erst mit den Ärmel meines Pullovers die Tränen wegwischen.
"Bist du okay?" fragt Caleb mit besorgter Stimme, doch ich ignoriere ihn.. Mich wieder Eds Brust widmend, bringe ich mit ein paar letzten feinheiten das Motiv zu ende und kann es nicht lassen, das Messer nochmals in seine Brust zu rammen. Immer und immer wieder steche ich zu, immer und immer wieder sinkt die Klinge in sein Fleisch, bis meine Hände komplett mit Blut beschmiert sind und mich Caleb am Arm zurück hält.
"Es ist vorbei Yumi.. gehen wir" murmelt er und hilft mir auf die Beine. Ryan hält mir seine Hand entgegen um mich etwas zu stützen. Bis jetzt hab ich gar nicht gemerkt, wie fertig ich eigentlich bin. Meine Beine sind schwer und mein Kopf pocht. Meine Hände zittern und ich spüre noch Minuten später wie das Adrenallin langsam ausklingt.
Aber es ist endlich vorbei.. Ich habe mich für die 23 unschuldigen Toten revangiert und 23 der schlimmsten Mörder getötet.. Ich habe es endlich geschafft.
Erleichtert mit einem leichten Lächeln lasse ich mich gegen Ryan fallen welcher überrascht seinen Arm um mich legt um mich zu stützen.
"Warte kurz.." murmle ich und schüttle Ryans Arm ab. Mich kurz an eine naheliegende Wand lehnend lege ich meine Hände über mein Gesicht und muss erneut Tränen zurückhalten. 
Ich hab es geschafft.. Aber was jetzt? Ich kann nicht einfach so zuhause auftauchen mit einem 'Surprise ich bin nach 3 Monaten oder so zurück'...
Aghh fuck! Ich vermisse alle so sehr.. Ich will nach hause.. Aber was wenn sie alle sauer auf mich sind? Oder mich hassen? Oder noch schlimmer, sie haben mich vergessen und leben ihr Leben wie es früher war.. Ohne mich..
"Yumi ist alles okay?" Caleb tritt vor mich und nimmt vorsichtig meine blutigen Hände von meinem Gesicht. "Alles okay.." murmle ich mit einem aufgezwungenen Lächeln. Ryan drängt seinen Zwilling beiseite und sieht grinsend an mir herab. "Ich glaube so solltest du nicht rumlaufen. Ich meine ich beschwere mich ja nicht aber diesen Anblick hat nicht jeder verdient" seine Hände meinen Bauch hinabgleiten lassend folge ich mit meinem Blick seinen Fingern. Nichteinmal mehr einspruch gegen seine Berührungen erhebend, spüre ich wie meine Wangen etwas rot werden. Meine Hose halb geöffnet wegen Ed Geins vorheriger Belästigung..
Mit seinen Lippen nah an mein Ohr kommend entfährt Ryan ein leises Lachen "Da hinten kommen Leute, die sollten dich vielleicht nicht so sehen" grinst Ryan und seine Hände fahren nun zum Bund meiner halb geöffneten Hose. "h-hör schon auf.." murmle ich verlegen und drücke ihn etwas von mir, doch er lässt sich in seinem tun nicht aufhalten. Als wäre es das normalste der Welt macht er den Knopf der Hose zu und fährt nochmals meine Hüfte entlang ehe er von mir ablässt. Ihn weiter von mir drückend beginnen wir weiter zu gehn und Caleb, Ryan und ich verschnellern unsere Schritte etwas, denn so wie ich aussehe mit Blutbeschmierten Händen und Crossdressing möchte ich ungern gesehen werden. Seufzend ziehe ich an dem Haargummi welches nun den lockeren Zopf auflöst der meine zulangen Haare zurück hielt und starre auf die vor uns liegende dunkle Straße..
"Irgendwie habe ich das Gefühl dass wir verfolgt werden.." bricht Ryan nach ein paar Minuten die Stille. Um eine Ecke biegend nickt Caleb "Du meintest doch vorhin da würden Leute kommen, vielleicht hat uns wirklich jemand gesehen"  "Wir sollten uns etwas beeilen" erwiedere ich und wir biegen in die Straße ein wo sich die Bar von den Zwillingen befindet.
Kurz bevor wir am Gebäude ankommen, hören wir schneller werdende Schritte hinter uns und wir drehen uns alle drei fast synchron um. Die Schritte werden lauter und nach einigen Sekunden sieht man mehrere näher kommende Schatten die man durch eine vereinzelte Straßenlaterne verzogen wahrnehmen kann.
Panik erwischt zu werden macht sich langsam in mir breit und ich beginne Ryan am Ärmel seines Hoodies zu ziehen um ihm anzudeuten endlich nach drinnen zu gehen..
Nachdem Caleb die Tür endlich aufsperrt, machen wir uns daran die Bar zu betreten als eine tiefe Stimme das Blut in meinen Adern gefrieren lässt..
"Yumi?!"

Floating boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt