Kurz vor der Cafeteria blieb ich kurz stehen und atmete tief durch. Ich war mehr als aufgeregt und hatte unheimlich viel Angst, was ich aber so gut es ging verdrängte. Ich sah Devran schon durch die Scheiben an einem kleinen Tisch sitzen. Er saß mit dem Rücken zu mir , weshalb ich in erst auf dem zweiten Blick erkannte. Ich zog mein Oberteil zurecht und ging auf die Eingangs Tür zu. Als ich die Cafeteria betrat, klingelten Glöckchen und Devran drehte sich abrupt zur Tür. Als er mich sah fing er an zu lächeln. Ich lief auf ihn zu und als Begrüßung streckte er mir seine Hand zu.
Devran: Hey Hazal..
Ich: Hallo.
Mittlerweile saßen wir schon auf unseren Plätzen und haben uns auch schon was bestellt.
Devran: Hazal , du erinnerst mich an meine wundervolle Mutter.
Mir blieb der Cafe im Hals stecken und ich blieb versteinert stehen. Devran schaute mich verwirrt an. Doch ich lockterte meinen Blick sofort um ihn nicht anmerken zu lassen.
Ich: Der Cafe war noch heiß, ich sollte wohl nicht so vor eilig sein.
Sagte ich so gut es ging mit einem aufgesetztem Lächeln.
Devran: Haha ja. Erzähl mir doch mal mehr über dich. Woher kommst du? Wie alt bist du? Gehst du arbeiten ?
Ich war etwas nervös denn ich war mich nicht sicher ob ich ihm vertrauen könnte, doch am Ende wird er eh die ganze Warheit über mich erfahren also machte es im Moment wenig Sinn im etwas vor zu werfen, weshalb ich ihm viel über mich erzählte.
Ich: Ich bin 19 Jahre alt und bin vor kurzem mit meinen 2 besten Freundinnen hier her nach Hamburg gezogen. Wir leben hier in einer Wg. In Köln habe ich mein Abi gemacht und arbeite jetzt für den Übergang noch in einem Café, aber ich denke mal nächstes Jahr werde ich anfangen zu studieren.
Devran: Ach, interessant. Ich komme ursprünglich auch aus Köln und ich wohne auch erst sein 1 Woche hier in Hamburg , aber das ist eine andere Geschichte.
Ich nickte leicht und trank ein Schluck von meinem Cafe. Eigentlich würde ich gerne nach hacken weshalb sie doch hier her gezogen sind , doch anscheinend wollte er nicht genau auf das Thema eingehen. Ich werde ihn nachher mal darauf ansprechen.
Devran: Wieso bist du denn nach Hamburg gezogen ? & haben das deine Eltern einfach so zugelassen ?
Ich: Ehmm, mein Vater ist vor kurzem von uns gegangen, ich wollte einen neu Anfang machen. Deshalb habe ich mich dazu entschieden weg zu ziehen und alles negative hinter mir zu lassen.
Ich ging nicht weiter auf meine Mutter ein. Einerseit war ich zu nervös doch er fragte auch nicht nach was mich beruhigte.
Devran: Ah, Allah rahmet elesin.
Ich: Was führt dich hier her ?
Er runzelte seine Stirn und ich denke es war im nicht ganz angenehm über dieses Thema zureden.
Ich: Wenn du dadrüber nicht sprechen möchtest kann ich das verstehen.
Seine Gesichtszüge lockerten sich und er fing an zu lächeln.
Devran: Ist schon ok. Ich mein du hadt mir soviel anvertraut, dann werde ich es dir auch erzählen.
Also mein Vater saß bis vor 4 Monaten noch im Gefängnis. Ich habe mit meiner Mutter zusammen gelebt. Wir hatten nicht viel Geld und wohnten sogar bis zu einem Monat auf der Strasse.
Er schloss für einen kurzen Moment seine Augen,atmete einmal tief aus und fuhr dann fort.
Devran: Es war nicht leicht, doch eine Familie hat uns bei sich einziehen lassen und wir wohnten bei ihnen. Wir haben in deren Keller gelebt, worüber wir ihnen trotzdem unendlich dankbar waren. Wir haben täglich Essen und Trinken bekommen. In der Zeit habe ich mir auch einen Job gesucht mit meinen 13 jahren und habe auch wirklich einen Job bekommen. Meine Mutter war am Boden zerstört und sie war auch krank, weshalb ich alles für sie getan habe. Ich liebe meine Mutter über alles, wobei ich meinen Vater nur ein paar mal gesehen habe und das hinter Gittern. Meine Mutte hat mir viel von ihm erzählt,doch ich wusste schon immer das sie ihn nicht liebt. Wie ich durch die Jahre auch gehört habe , war das eine Zwangsehe und meine Mutter wurde oft von diesem Schwein gedchlagen. Ich wusste genau das ich meinem Vater das nie verzeihen würde ,obwohl ich noch nicht einmal richtig kannte aber allein das er meine Mutter geschlagen hat, mit ihr ungewollt geheiratet hat reichte mirvihn zu hassen.Vor 4 Monaten wurde er dann entlassen und er hat uns gefunden und uns mit zu einem Haus seiner Freunde gebracht,und all das gegen unseren Willen.
Ich habe mich so gut es ging gegen ihn gewehrt woraufhin meine Mutter nur schwieg und alles mit sich machen ließ. Er hst uns in einem Zimmer eingeschlossen und ist dann nach 2 Wochen in das Zimmer gestürtzt und meinte wir sollen unsere Sachen zusammen packen , da wir nach Hamburg ziehen würden & ja jetzt leben wir hier in einer Wohnung aber ich werde meine Mutter nehmen und so schnell es geht aus diesem Haus verschwinden. Ich werde meine Mutter auc dazu bringen sich von ihm scheiden zu lassen, denn sie hat große Angst vor ihm, was ich aber nicht ganz verstehe, weil ich nichts über deren Vergangenheit weiß doch fragen möchte ich sie auch nicht, weil sie sehr zerbrechlich ist und ich sie gerade Glücklich sehen möchte.
Er senkte seinen Blick und sah auf den Tisch.
Ich war einfach nur verblüfft. Ich hatte einen riesen Kloß im Hals und meine Augen waren voll mit Tränen. Ich musste alles erst ein mal realisieren um klar zu denken. Was meine Mutter alles durch gemacht hat und das alles nur wegen diesem Mistkerl. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte und mir lief eine Träne über mein Gesicht.
Devran: Hey, alles ok jetzt gehts uns noch gut und demnächst wird es mir und meiner Mutter such besser gehen mach dir keine Sorgen.
Er wischte mir mit seinem Daumen die Träne weg und lächelte mich schwach an. Ich konnte garnicht fassen wie liebevoll und nett Devran war. Am Anfang hatte ich Zweifel , dass Devran genau so Gefühlslos und dreckig wie sein Vater sei, doch er war genau das Gegenteil von Ercan.
Ich hatte den Drang ihn zu umarmen und seine Wärme zuspüren weshalb ich aufstand und ihn in eine Umarmung zog. Erst war er überrascht doch erwiederte die Umarmung nach kurzer Zeit.
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Sooooo.. Also das war das 7 Kapitel. Hoffe es gefällt euch :)
Haazaal01
