Chapter 6 (Tara/Harry/Tara)

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Taras POV

Ich versuchte so leise wie möglich die Treppen runterzugehen, um Jake nicht zu wecken. Doch zu meinem erstaunen war er bereits wach, er stand draußen auf unserer Terrasse und rauchte. Seit wann raucht er? Vielleicht war das, du hast dich gar nicht verändert, ein wenig zu früh gesagt.
Ich setzte mich an den Küchen Tisch und wartete bis er wieder hereinkam.
„Du bist ja schon wach." mit diesen Worten setzte sich Jake gegen über von mir hin.
„Ja und warum bist du schon wach? Du hast bestimmt einen ordentlichen Kater?!" sagte ich, ich versuchte ernst zu klingen.
Normalerweise ist Jake nicht so, er war immer gut in der Schule, ging nie auf Partys und trank kein Alkohol und vor allem raucht er nicht. Er war immer das perfekte Kind. Fast zu perfekt, ich habe mich oft unter Druck gesetzt gefüllt, dass ich vielleicht nicht so gut sein könnte wie Jake.
„Ja mein Kopf brummt schon ziemlich. Es war gestern doch ein wenig Zufiel" er grinste mich beruhigend an. Ich erwiderte sein grinsen mir einem nicken.
„Wie Lange bleibst du jetzt eigentlich hier?", fragte ich ihn, während ich uns beiden einen Kaffee machte.
„Ich denke mal noch eine Woche, damit ich auch noch was Zeit mit Mama und Papa verbringen kann.".

Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch, Jake verhielt sich irgendwie anders, ich kann nicht beschreiben warum, aber irgendwas ist komisch.
Ich trank meinen Kaffee in einem Zug aus und beschloss Joggen zugehen, um auf andere Gedanken zukommen.
„Ich geh jetzt eine Runde joggen" teilte ich Jake mit, der mir aber nicht wirklich zuhörte, er war viel zu sehr in sein Handy vertieft.
Ich zog mich um, schnappte mir meinen Schlüssel und lief los.
In dieser Woche ist echt viel passiert. Normalerweise war mein Leben echt langweilig. Genau wie ich. Ich hielt mich an alle Regeln und gab immer mein bestes, egal wobei. Doch erst die Sache mit Harry und jetzt auch noch Jake der sich komisch verhielt. So viel passiert bei mir sonst nicht in einem Jahr.

Ich ging diesmal eine größere Runde joggen, ich hatte das Gefühl, dass die Parkrunde nicht ausreicht um meinen Kopf frei zukriegen.
Ich joggte gerade an einer alten Fabrik oder einem alten Lagerhaus vorbei als ich eine bekannte Stimme wahr nahm.
Ich blieb stehen, ist das etwa Harry, der da so rumschreit.
Er wäre bestimmt nicht begeistert davon, allerdings konnte ich nicht anders als näher ran zugehen.
Ich stellte mich hinter einen Baum. Tatsächlich das war Harry, der lautstark in sein Handy reinschrie. Hinter ihm stand Liam er sah sehr nachdenklich aus.
„Was soll das heißen du hast nur 30 Gramm?" er diskutierte mit jemanden am Handy, was mein er mit 30 Gramm, etwa Drogen?
„Hör zu, ich brauche bis nächste Woche mindestens 100 Gramm, sonst bringt mich der Boss eigenständig um." war sein Boss die Person, vor der er so Angst hat? Aber was hat das mit mir zu tun?
„Das ist nicht mein Problem, wie du das auftreibst. Tu es einfach oder wir sorgen dafür, dass du die nächsten Jahre gar nichts mehr machst!". Harry legte auf und drehte sich zu Liam.
Ich drehte mich um, und versuchte so schnell wie möglich wegzulaufen, bevor sie merken, dass ich sie belauscht habe.

Als ich zu Hause ankam, klingelte ich an der Tür.
Als hätte Jake auf mich gewartet, öffnete er noch in derselben Sekunde die Tür.
„Wo warst du so lange? Ich hab mir Sorgen gemacht, warum gehst du nicht an dein Handy" ich schluckte schwer. Warum machte er sich Sorgen um mich? Ich war doch höchstens 1/2 Stunden weg.
„Ich hab mein Handy vor ein paar Tagen fallen lassen, es ist kaputt." erklärte ich Jake, während ich mir in der Küche eine Wasserflasche holte und sie im gleiche Moment, fast in einem Zug austrank.
„Und warum hast du mir das nicht schon gestern erzählt?"
„Tut mir leid, ich habe es wohl vergessen. Warum machst du dir so Sorgen, ich war nur Joggen!" antwortete ich ihm etwas genervt.
Anstatt meine Frage zu beantworten, stellte er nur eine Gegenfrage: „Und was wäre, wenn dir was passiert wäre? Du hättest niemanden anrufen können!". Ich habe wohl vergessen wie über fürsorglich mein Bruder ist: „ Jake wir sind hier nicht in Amerika, das schlimmste, was mir hier passieren kann, ist das ich falsch abbiege".
Er lachte nur arrogant und ging Richtung Küche: „Ich diskutiere jetzt nicht mit dir darüber. Geh jetzt duschen, wir fahre gleich in die Stadt und kaufen dir ein neues Handy."

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