Verlorene Jahre 2 - Das Wiedersehen

Kapitel 9: Waiting

*** Da heute Sonntag ist, gibt es einfach mal außer der Reihe ein Update :-) Ist ja ein kurzes Kapitel. ***

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Als Joey gerade Kristins DVD-Sammlung durchschaute, kam sie mit einer Tüte Chips ins Wohnzimmer und ließ sich gähnend auf die Couch fallen. „Hast du was gefunden, was wir gucken können?"

Er schaute sich zu ihr um und schmunzelte. „Mein Schatz, du siehst nicht aus, als ob du irgendeinen Film noch bis zum Ende durchhalten wirst."

„Ich hab echt nicht viel geschlafen letzte Nacht", murmelte sie und knautschte sich ein Kissen unter den Kopf. „Und außerdem bin ich heute über 10 Kilometer gelaufen, und dann hast du mich auch noch geschafft." Sie gähnte wieder.

„Du hast vorhin nicht so ausgesehen, als ob dich das stören würde...", grinste er. Sie lächelte verträumt mit geschlossenen Augen. „Nicht direkt, nein."

Joey schob die DVDs wieder ins Regal und trat zum Sofa. Er schob einen Arm unter Kristins Rücken, den anderen unter ihre Knie, und hob sie mühelos hoch. Sie schlang die Arme um seinen Hals, ohne die Augen zu öffnen.

Er trug sie ins Schlafzimmer und setzte sie vorsichtig auf dem Bett ab. Kristin rollte sich sofort zusammen und zog die Decke über sich, nachdem sie sich die Brille von der Nase gezerrt hatte. „Bleibst du gleich hier oder bist du noch nicht müde, Mr. Supersportler?"

„Das eine schließt das andere ja nicht aus", erwiderte er und kroch zu ihr unter die Decke. „Schön, dass du da bist", murmelte sie, schon halb im Schlaf.

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Kristin schlug die Augen auf und versetzte ihrem Wecker einen Schlag. Dann tastete sie nach ihrer Brille.

„He, warte mal mit der blöden Brille, die stört beim Guten-Morgen-Kuss", grummelte Joey neben ihr und ließ seinen Worten gleich Taten folgen. „Hast du gut geschlafen?" fragte er dann. „Wie ein Baby", seufzte Kristin zufrieden. „Ohne Alpträume. Du tust mir gut!" Dann sprang sie aus dem Bett. „Aufstehen, Kaffee! Oder willst du noch liegenbleiben?"

„Quatsch, ich will dich doch zur Arbeit fahren!" Außerdem setzte er den Kaffee auf und suchte in Kristins Küchenschränken nach dem Toaster.

„Du fühlst dich hier schon wie zu Hause, was?" stellte Kristin belustigt fest. Er richtete sich wieder auf. „Stört dich das?" „Nein, überhaupt nicht. Der Toaster ist übrigens da links."

Während sie ihren Kaffee schlürfte und ein Glas Milch dazu trank, fragte sie: „Was hast du denn heute so vor, so lange ich arbeite?"

„Ein bisschen trainieren vielleicht, Mails bearbeiten – ach ja, ich brauche noch dein WLAN-Passwort, ein bisschen was einkaufen, und ich hab ja versprochen, dass ich heute koche. Schade, dass ich mein Rennrad nicht mitnehmen konnte."

„Daniel hat eins, vielleicht kannst du das leihen, ich frag ihn nachher mal. Wär sowieso ganz praktisch, mein Fahrrad steht nämlich auch noch bei Sarah, dann könnten wir die zusammen abholen heute abend. Und heute musst du dann eben erstmal laufen oder schwimmen. In Altona ist ein vernünftiges Schwimmbad, das nicht nur ein Spaßbad ist."

Joey hob die Schultern. „So wichtig ist das auch nicht. Die letzte Woche vor dem Wettkampf lasse ich es meistens ein bisschen ruhiger angehen. Es ist Pastawoche", grinste er.

Kristin schnaubte ein bisschen enttäuscht. „Also, Nudeln würde ich auch gerade noch hinkriegen! Ich dachte, du kochst was richtig Tolles!"

Joey schmunzelte. „Lass dich überraschen. Wie machen wir das eigentlich mit dem Wochenende?" fragte er dann.