Kapitel 2

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Sonntag der 13. September
Der Tag ist gekommen. Heute ist mein erster Arbeitstag. Es ist kurz nach 6 Uhr und mein Wecker klingelt. Ich stehe auf und nehme mir eine Jeans und ein rotes enganliegendes obergeil aus dem Schrank und gehe ins Bad duschen. Danach schminke ich mich und föhne meine haare. Dann gehe ich in die Küche und mache mir was kleines zum Frühstück und ganz wichtig einen Kaffee.
Nachdem ich gefrühstückt habe nehme ich mir meine Tasche und ziehe mir meine sneacker und eine Lederjacke an und fahre mit meinem braunen Mini Cooper zur Klinik. Je näher ich der Klinik komme, desto nervöser werde ich.
Als ich 20 Minuten später ankomme parke ich mein Auto und gehe rein und melde mich am Empfang.
Ich:"Hallo. Ich bin Nora Seifert. Ich fange ab heute hier an zu arbeiten.",die Schwester lächelt mir freundlich zu.
Schwester:"Hallo. Ich bin schwester Nancy. Du bist erstmal auf der Orthopädie und Chirurgie eingeteilt. Die umkleide ist hier auf der rechts runter. Kannst du gar nicht verfehlen. Da ist auch schon alles für dich vorbereitet. Danach kannst du einfach hoch gehen und dich bei Frederik seehauser melden."
Ich:"alles klar. Danke.", ich gehe in die umkleide und suche den Spind mit meinem Namen. Dann ziehe ich mir meinen kasack und eine weiße Hose an und schließe den Rest in meinem Spind ein. Dann gehe ich zum Aufzug und fahre auf die Orthopädie und Chirurgie. Dort angekommen gehe ich zur schwesternkanzel, allerdings ist da niemand. Langsam und vorsichtig gehe ich dann ins schwesrernzimmer. Hier sitzt aber auch niemand. Ich bleibe mitten im Raum stehen und schaue mich um. Ich erschrecke als jemand herein kommt, es ist ein Arzt.
Arzt:"oh tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin Frederik seehauser aber wir duzen uns hier alle und du bist Nora?"
Ich:"ja. Heute ist mein erster Tag."
Frederik:"okay. Kaffee?"
Ich:"ja gerne. Aber sind wir hier ganz alleine?",er reicht mir eine Tasse mit kaffee"danke".
Frederik:"im Moment schon, aber heute Mittag kommt noch schwester Linda. Wir sind im Moment total unterbesetzt. Deswegen freue ich mich das du jetzt da bist.", er lächelt mich an und ich merke wie meine Wange  warm werden und schaue deshalb schnell in meine Tasse und trinke einen schluck"lebst du eigentlich schon lange in Köln?"
Ich:"nee ich bin erst am Samstag hier her gezogen wegen meiner Mama. Ist aber ne längere Geschichte. Vorher haben wir in Hamburg gelebt."
Frederik:"ich hab Zeit für die längere Geschichte.",er lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und trinkt einen schluck aus seiner Tasse.
Ich:"ja, aber ehrlich gesagt rede ich da nicht gerne drüber.", er nickt Verständnisvoll und wir unterhalten und noch einwenig bis wir zu einem Patienten müssen, der aus der Notaufnahme hoch geschickt wurde.

Nachdem wir den Patienten untersucht gehen wir in die schwesternkanzel und füllen die patientenakte aus. Insgesamt verläuft meine erste Schicht ganz gut und auch mit den Kollegen verstehe ich mich gut. Um 18 Uhr habe ich dann eigentlich Feierabend. Und ich meine eigentlich. Denn als ich gerade runter gehen wollte um mich umzuziehen ruft Frederik mich.
Frederik:"Nora. Kannst du nochmal kommen?"
Ich:"ja.was ist los?",ich gehe zurück in die schwesternkanzel.
Frederik:"es hat sich gerade die Nachtschwester krank gemeldet und ich wollte fragen ob du vielleicht..."
Ich:"ob ich einspringen könnte?"
Frederik:"ja?"
Ich:"natürlich kann ich"
Frederik:"danke. Du bist meine Rettung.",wir machen dann die abendliche Visite und füllen patientenakten aus. Nach einer Zeit bekomme ich Hunger und gehe ins Schwesternzimmer und schaue in den Kühlschrank.
Ich:"Supi. Nichts drin.",Frederik kommt mit zwei Salaten rein.
Frederik:"na Hunger?"
Ich:"kannst du Gedanken lesen? Ich Sterbe fast vor Hunger.", wir setzen uns hin und Essen. Zwischendurch klingeln die Patienten wegen ein paar Kleinigkeiten. Nach de  Essen schreibe ich meiner Mama, bekomme aber keine Antwort was mich stark an früher erinnert. Denn immer als sie betrunken war hat sie auch nie geantwortet. Ich werde nervös und versuche sie anzurufen. Nichts. Ich stehe auf und laufe unruhig durch den Raum. Dann kommt Frederik wieder.
Frederik:"alles okay bei dir?"
Ich:"ja ja. Ich kann nur meine Mama nicht erreichen, aber egal."
Frederik:"okay und was machst du sonst so?"
Ich:"nichts besonderes. Ich zeichne und gehe ab und zu mal joggen. Wieso?"
Frederik:"naja ich interessiere mich für meine Kollegen. Und vielleicht kann ich ja mal mit joggen kommen?"
Ich:"okay. Aber kannst du denn mit mir mithalten?"
Frederik:"das werden wir dann sehen.", er geht zu einem Patienten. Ich bleibe im Schwesternzimmer und versuche nochmal meine Mama und diesmal geht sie auch dran. Wir unterhalten uns kurz bis ich irgendwann auflege. Mittlerweile ist es auch schon halb 12 und ich merke wie mir langsam die Augen zu fallen. Und ich schlafe mit dem Kopf auf dem Tisch ein.

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