Kapitel 4

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Dort angekommen bedanke ich mich bei ihm.
Ich:"danke. War schön da joggen."
Frederik:"fand ich auch. Hast du Lust morgen nach Dienst Schluss mit mir Essen zu gehen?"
Ich:"äh... ja gerne. Gute Nacht."
Frederik:" für mich ist noch nichts mit Güte Nacht, ich darf eine Nachtschicht in der Notaufnahme übernehmen."
Ich:"da musst du ja schon wieder ne doppelschicht schieben."
Frederik:"jap. Aber ändern lässt es sich nicht. Aber dir eine gute Nacht.",ich lächle ihn an ud steige aus und gehe hoch in meine Wohnung. In mir steigt ein ungutes Gefühl auf, welches ich das letzte mal hatte, als meine Mama Sturz betrunken im straßengraben lag. Also mache ich die Tür wieder zu,die ich gerade aufgeschlossen hatte und laufe so schnell es geht zur Wohnung meiner Mama.
Dort angekommen wird dieses Gefühl immer stärker und ich weiß das etwas passiert ist. Ich schließe schnell die Tür auf und laufe durch die Wohnung. Als ich im Wohnzimmer ankomme sehe ich sie auf dem Boden liegen. Bewusstlos. Ich renne zu ihr hin und versuche sie wach zu bekommen, was nicht funktioniert. Ich rufe einen RTW und fühle ihren Puls, der genau in dieser Sekunde aufhört zu existieren. Ich lege sie auf den rücken und fange mit der herzdruckmassage an.
Nach ein paar Minuten kommt dann auch der Rettungsdienst und übernimmt. Ich stehe daneben und schaue mir das ganze an. Wenig später hat meine mama dann wieder Puls, ist aber nicht ansprechbar. Ich erzähle dem Notarzt alles was ich weiß und dann fahren wir in die Klinik. Natürlich die Klinik am Südring. Dort angekommen wird sie in die notaufnahme geschoben und der Notarzt übergibt sie an Frederik. Er schaut mich geschockt an.
Frederik:"und was machst du hier?", mittlerweile laufen mir tränen die Wangen her runter.
Ich:"das ist meine Mama."
Frederik:"okay. Warte kurz.", er läuft mit den sanis und meiner Mama in den schockraum und kommt keine zwei Minuten später wieder. Ich schaue ihn verwirrt an.
Frederik:"Charlotte übernimmt. Ich kümmere mich jetzt um dich.",ich nicke und lasse mich von ihm in den Aufenthaltsraum führen. Dort lasse ich mich aufs Sofa fallen und fange stärker an zu weinen. Frederik hockt sich vor mich und versucht mich zu beruhigen.
Frederik:"hey. Alles wird gut okay?",ich stehe auf und rede mit etwas lauter Stimme.
Ich:"nee es wird nichts gut Frederik. Das ist jetzt das vierte mal das sie rückfällig wird und das zweite mal das ich einen RTW rufen musste. Ich kann nicht mehr Frederik.",er kommt auf mich zu.
Frederik:"komm her.", ich gehe zu ihm und er nimmt mich in den arm. Es fühlt sich so gut an endlich alles raus zu lassen.
Frederik:"shhhh.... Ich bin da okay.", ich nicke und drücke mein Gesicht fester in seine Brust. Ich brauche eine Weile bis ich mich wieder gefangen habe. Ich schaue zu ihm auf. Er wischt mir die restlichen tränen aus dem Gesicht.
Frederik:"ich bring dich jetzt nach Hause."
Ich:"aber deine Schicht."
Frederik:"Charlotte ist doch jetzt da und übernimmt. Sie sagt auch bescheid wenn es was neues von deiner Mama gibt okay?"
Ich:"okay. Danke.",er lächelt und geht sich umziehen. Dann gehen wir zu seinem Auto. Wir steigen ein und ich lehne meinen Kopf ans Fenster. Wenig später bin ich eingeschlafen. Ich werde erst wieder wach als Frederik mich weckt.
Frederik:"hey Nora. Wir sind da.",ich öffne langsam meine augen. "Komm ich bring dich nach oben.",er steigt aus und öffnet dann die Beifahrer Tür. Er hebt mich hoch und trägt mich in meine Wohnung, direkt ins bett.
Frederik:"so und jetzt schlaf weiter.",er deckt mich zu und setzt sich neben mich auf die bettkante.
Ich:"kannst du....Heute Nacht hier bleiben? Ich will nicht alleine sein."
Frederik:"klar. Ich pass auf dich auf. Aber schlaf du jetzt.", er streicht mir eine haarsträhne aus dem Gesicht.
Ich:"danke.",ich ziehe mir die decke bis zur Nase und schlafe ein.

Ich verfalle in einen traum:
~ich bin in der Klinik und trete ganz normal meinen Dienst an, vorher war ich bei meiner Mama. Sie liegt auf der intensiv Station mit einer schweren alkoholvergiftung. Außerdem sind ihre leberwerte sehr schlecht. Ich Messe gerade bei einer Patientin Blutdruck als ich von Frederik in sein Arzt Zimmer gerufen werde. Als ich dort eintrete sehe ich das Charlotte auch da ist. In mir steigen tränen auf und ich kann mir denken was sie mir sagen wollen. Frederik legt eine Hand auf meine Schulter und jetzt weiß ich das sie es nicht Geschafft hat. Tränen laufen mir wie zwei Flüsse übers Gesicht.~

Ich schrecke aus meinem Traum hoch ums fange an zu zittern und zu weinen. Frederik, der in meinem Sessel sitzt und schläft wird wach.
Frederik:"hey. Was ist denn los?", er setzt sich zu mir ins bett und legt einen arm um mich. Ich drehe mich zu ihm.
Ich:"sie....sie hat's nicht.....geschafft.",er zieht mich in eine Umarmung und ich vergrabe mein Gesicht in seiner Brust. Er legt sich hin und zieht mich mit sich.
Frederik:"alles gut. Du hast nur geträumt."
Ich:"ich....Ich hab Angst Frederik.", ich drücke mich fest an ihn.
Frederik:"ich weiß, aber ich bin für dich da."
Ich:"aber was ist wenn sie es wirklich nicht schafft?"
Frederik:"daran darfst du gar nicht erst denken okay? Und jetzt schlaf noch ein bisschen.",er drückt mir ein Kuss auf die Stirn und wenig später sind wir beide eingeschlafen.

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