Um 12 Uhr liegen wir aneinander gekuschelt im bett.
Ich:"was hättest du eigentlich gemacht wenn ich in den Zug gestiegen wäre.",ich schaue zu ihm hoch.
Frederik:"keine Ahnung. Aber wärst du denn eingestiegen?"
Ich:"ich weiß nicht. Aber ich bin froh das ich es nicht getan habe.",ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen.
Frederik:"was meinst du wie froh ich bin.",er zieht mich näher an sich. In dem Moment knurrt mein Magen.
Frederik:"hat da etwa jemand Hunger?",er beugt sich über mich und fängt an mich zu kitzeln.
Ich:" Frederik. Bitte. Ich kann nicht mehr.",kicher ich außer Atem. Er hält inne und lächelt mich an.
Frederik:"sollen wir uns dann mal um das Mittagessen kümmern? Sonst verhungert du mir noch."
Ich:"gern. Da gibt es nur ein kleines Problem."
Frederik:"und das wäre...?"
Ich:"mein Kühlschrank ist leer."
Frederik:"dann bestellen wir eben. Was hätte die Dame den gerne?",er steht auf und schaut im Internet nach einem Lieferservice.
Ich:"sushi?"
Frederik:"eine gute Wahl.",er geht in dem Flur und bestellt unser Essen. Dann klingelt plötzlich mein Handy. Ich nehme es vom Nachttisch und nehme den Anruf an.
Ich:"Nora Seifert?"
Frau:"hallo. Frau Seifert hier ist die Klinik in der ihre Mutter behandelt wird.",ich muss schlucken und befürchte das schlimmste. Ich setze mich vor mein bett auf den Boden.
Ich:"ist was passiert?"
Frau:"es ist ihrer Mutter gelungen Alkohol zu konsumieren."
Ich:"was wie kann das denn passieren?"
Frau:"es ist für uns auch ein Rätsel. Dennoch würde ich sie bitten mit ihrer Mutter zu reden. Denn sowas darf nicht passieren, sonst wird die Therapie abgebrochen."
Ich:"alles klar. Ich komme später vorbei."
Frau:"okay. Tschüss."
Ich:"tschüss.",ich lege auf und lasse mein Handy sinken. Ich ziehe die Beine an, stütze meine arme darauf und vergrabe meine Hände in meinen haaren. Jetzt kommt Frederik wieder ins Zimmer.
Frederik:"essen kommt in 20 Minuten."
Ich:"supi.",er kommt zu mir.
Frederik:"was ist denn? Ist sushi nicht mehr gewünscht?"
Ich:"nee. Alles super Frederik.",ich stehe auf und meine Stimme wird lauter.
Frederik:"hey Nora ist alles okay?"
Ich:"ja. Bis auf die Tatsache das meine Mama, während der Therapie Alkohol getrunken hat und ch jetzt mit ihr reden soll. Ja natürlich alles super!", ich stehe mittlerweile vor dem Fenster. Er stellt sich hinter mich und legt seine arme um mich.
Frederik:"woher weißt du das denn mit deiner Mama?", mir laufen einzelne tränen die Wangen runter.
Ich:"es hat gerade jemand aus der Klinik angerufen. Es tut mir leid das ich eben so ausgeflippt bin.",er dreht mich und drückt mein Kinn sanft nach oben, sodass ich gezwungen bin ihn anzugucken.
Frederik:"hey. Ich bin dir nicht böse. Du machst gerade viel durch mit deiner Mama. Ist doch klar das dir irgendwann die nerven durch gehen."
Ich:"aber..."
Frederik:"du brauchst dich nicht rechtfertigen. Komm her.",er drückt mich sanft an sich.
Ich:"ich ab der Frau am Telefon gesagt das ich später vorbei komme. Kannst......Kannst du mitkommen?"
Frederik:"natürlich. Und auf dem Rückweg sorgen wir dafür das dein Kühlschrank gefüllt wird.",ich muss anfangen zu lachen.
Ich:"okay. Danke."
Frederik:"so gefällst du mir schon viel besser.",er küsst mich. Der Kuss ist intensiv und unglaublich schön. Dann klingelt es an der Tür. Wir lösen uns von einander und Frederik geht zur Tür. Ich gehe in die Küche und hole besteck. Zusammen genießen wir dann unser sushi. Nachdem Essen machen wir uns dann fertig und fahren zur entzugsklinik.
Dort angekommen:
Frederik:"soll ich mit rein kommen?"
Ich:"Nein ich.... Ich glaub ich schaff das schon."
Frederik:"ich warte hier auf dich. Ich liebe dich."
Ich:"ich dich auch.",wir küssen uns noch kurz und ich steige aus und gehe in die Klinik. Ich melde mich am Empfang und werde von einer Schwester zum Zimmer meiner Mama gebracht. Ich trete vorsichtig ein.
Ich:"Mama. Ich bin's Nora."
Mama:"Nora liebes. Es tut mir leid. Ich mach das doch alles für dich."
Ich:"Mama. Du musst das nicht für mich machen. Deshalb bist du nicht hier. Du musst das allein für dich machen. Und mach nicht nochmal so eine scheiße okay. Sonst kannst du die Therapie vergessen.",ich will wieder gehen.
Mama:"warte."
Ich:"wieso?"
Mama:"wie geht's dir?"
Ich:"das hast du mich noch nie gefragt."
Mama:"deshalb frage ich jetzt."
Ich:"ich muss los.",ich verlasse das Zimmer und verabschiede mich am Empfang. Ich steige zu Frederik ins Auto.
Frederik:"alles okay?"
Ich:"ja. Ich hoffe nur das sie es jetzt endlich einsieht."
Frederik:"da musst du dir jetzt keine Sorgen mehr drüber machen. Und wir kümmern uns jetzt um deinen Kühlschrank.",ich lehne mich zu ihm rüber.
Ich:"Danke.",ich gebe ihm einen Kuss.
Frederik:"wofür?"
Ich:"für alles. Und das du mich davon abgehalten hast zurück nach Hamburg zu gehen."
Frederik:"sehr gerne.",er lächelt und küsst mich nochmal kurz. Wir fahren einkaufen und dann zurück zu mir nach Hause. Dort verstauen wir die einkäufe und machen Abendessen.
Nachdem Abendessen kuscheln wir uns ins bett und schauen einen film. Ich liege mit meinem Kopf auf seiner Brust und habe einen arm um ihn gelegt.
Frederik:"hast du morgen Dienst?",ich schaue zu ihm hoch.
Ich:"nö, ich habe morgen frei. Ich hab berufsschule."
Frederik:"und wann?"
Ich:"von 8-16:30 uhr. Wieso?"
Frederik:"das passt. Dann kann ich dich zu deinem Termin fahren wenn ich zur Klinik fahre."
Ich:"okay.",ich rutsche höher zu seinem Gesicht. Er legt eine Hand auf meine Wange und küsst mich. Ein kribbeln breitet sich auf meiner haut aus. Seine Hand wandert weiter runter bis unter mein Shirt. Ich schiebe sie weg und löse mich von ihm.
Ich:"Frederik. Ich....",ich setze mich auf.
Frederik:"was ist los? Hab ich was falsch gemacht?", er setzt sich auch auf.
Ich:"Nein. Es ist nur. Ich war noch nie vorher in einer Beziehung und....."
Frederik:"okay und du schämst dich dafür?"
Ich:"ja. Ich meine ich bin 21."
Frederik:"hey. Es ist alles gut. Möchtest du denn jetzt?",er streicht mir eine haarsträhne hinters Ohr.
Ich:"ich weiß nicht. Mir wär's lieber wenn wir noch ein bisschen warten könnten."
Frederiky:"klar.",ich lege mich wieder hin. Frederik legt einen arm um mich und ich rutsche näher zu ihm. Aneinander gekuschelt schlafen wir dann ein.
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Dramalove
FanfictionNora ist 21 und zieht mit ihrer alkohol abhängigien mutter von hamburg nach köln. Sie hat ihre ausblidung als krankenschwester fast beendet und nutzt die chance mit ihrer mutter in köln neu anzufangen. Von der alkohol sucht der mutter weiß niemand...