;celeste mercier

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„okay..", murmelte ella und kletterte auf die düne. ihre füße fielen tief in den puderigen sand und die gräser kitzelten ihre unterschenkel, so, dass sie gar nicht ausmachen konnte, welches der vielen es war.

oben angekommen - es war nur einen meter über dem boden - strich sie sich die haarsträhnen, die eigentlich in ihren tiefen dutt im nacken gehörten, hinter die ohren und schirmte sich mit der hand die augen vor der knallenden sonne ab. ihre wangen waren rot angelaufen, die lider gesenkt, ein lachen entfloh ihrem mund, das von zögern und kopfkino trotzte.

ella begann zögerlich: „celeste mercier, euh..."

„wie? hast du mir etwa nichts mehr zu sagen?", lachte celeste.

„doch, doch. ich muss nur- ich muss kurz die worte finden!"

celeste kniff ihre schmunzelnden lippen zusammen und machte spaßvoll vor:
„celeste mercier,
ma muse,
ma beauté,
ma fille,
ma déesse,
mon soleil..."

während celeste weiter schmunzelte und leise lachte, betrachtete ella sie mit einem schlichten lächeln. diese bilder brannten sich sanft durch die sonne in ihrem gedächtnis ein.
ella schmeckte die salzige, warme luft auf ihrer zunge, unterschwellige versprechen, glück, unglaube, freiheit und verlorenheit.

„celeste mercier.", wiederholte ella.
ma déesse,
mon soleil,
mon amour."

mit rosa angelaufenen wangen schnaubte celeste mit einem eingenommen lächeln und ließ sich von ella an der hand die düne hochziehen, auf der sie den rest des nachmittages orangen schälten und sich ausgedachte geschichten über die paar menschen, die an ihnen vorbei liefen, erzählten.

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