Kapitel 15

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Stöhnend griff ich mir an meine Schläfe. Verdammt hatte ich Kopfschmerzen! Mir tat alles weh und mir war extremst übel. Dieses Übelkeitsgefühl verstärkte sich nur noch, als ich an den Verlauf des gestrigen Abends zurück dachte. Nachdem Harry so grundlos ausgerastet war hatte ich mir Ava geschnappt und wir hatten eine Mische nach der andern geleert, bis mein Plan dann schließlich auch zu Ende gebracht wurde. Allerdings hatte mich diese, doch nicht so angenehme Angelegenheit, für die ich extra in Joshs Garten sprinten musste, weil natürlich alle Toiletten, mit anderen kotzenden Menschen, besetzt waren, nicht vor einem Kater bewahrt. Und einen solch heftigen wie heute hatte ich schon lange nicht mehr gehabt. Ich hoffte nur das es Ava wenigstens besser ergangen war, denn sie hatte nicht gerade weniger als ich getrunken. 

Das einzige was jetzt helfen würde war Wasser. Also griff ich neben mein Bett, wo immer eine Wasserflasche parat hatte. Diese bekam ich auch gleich zu greifen, doch als ich diese anhob, machte sich schon eine böse Befürchtung in mir breit. Die Flasche war leer. Das hieß wohl, dass ich mich aus meiner Höhle heraus und hinunter in die Küche quälen musste, es sei denn ich wollte einen jämmerlichen Tod alleine in meinem Zimmer sterben. 

Als ich meine Zimmertür öffnete strahlte mir schon die Sonne direkt ins Gesicht, weshalb ich meine Augen zusammenkneifen musste. Es war also schon Nachmittag. Langsam bewegte ich mich die Treppe hinunter zur Küche. Dort saß ein noch immer leicht erkälteter Mason am Tisch, der nun von seinen Cornflakes aufblickte. Als er mich in meinem Zustand sah stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. "Da hat es wohl mal wieder jemand übertrieben. Lass mich raten: Bacardi!". 

Seine Worte waren viel zu laut für meinen empfindlichen Kopf, weshalb ich mir erneut an meine Schläfe griff und nur ein: "Psshhht!", heraus brachte. "Schrei doch nicht so Mason.". Daraufhin lachte mein Bruder nur auf, lief an mir vorbei zur Spüle, um seine nun leere Cornflakes Schale dort abzustellen und schlug mir im Vorbeilaufen leicht gegen meinen Hinterkopf. "Nächstes mal einfach ein bisschen weniger trinken", keck grinsend wand er sich von mir ab und verließ die Küche. Endlich war ich wieder allein und konnte mir eine Wasserflasche schnappen, um danach direkt wieder in mein Zimmer zurück zu kehren, denn essen konnte ich jetzt definitiv nichts. 

Ich hatte noch einmal einige Stunden geschlafen um meinen Kater endgültig loszuwerden, was auch einiger Maßen geklappt hatte. Nun lag ich einfach nur noch in meinem Bett und schrieb mit Ava, der es glücklicher weiße besser ergangen war als mir, als ein wütender Mason meine Tür aufriss. Mit schnellen Schritten kam er auf mein Bett zugelaufen und streckte mir sein Handy entgegen. "Was ist das denn?!". Auf dem Bildschirm sprang mir ein Bild von Harry und mir in Joshs Küche entgegen, es war wohl werden unseren Streites geschossen worden, denn Harrys Körper war gegen den meinen gepresst. "Woher hast du das?", fragte ich ihn ehrlich verwirrt. "Das hat die Gossip Seite unserer Schule auf Insta gepostet mit der Caption "Achtung Ladys! Unser Hotti Harry ist nun offiziell vergeben! Und das auch noch an Patricia, wer hätte das gedacht?!", also erklär mir die Scheiße". 

Als ich nicht antwortete und stattdessen das Instaprofil genauer betrachtete sprach er weiter. "Ich fass es ja nicht! Da sag ich ihm noch er soll darauf achten, dass dir kein Typ zu nahe kommt und jetzt das?!".  

"Du bist doch nicht wirklich so naiv und glaubst, dass ich mit Harry zusammen bin.", brach ich nun in schallendes Gelächter aus. "Oh man Mason, immer hin weiß ich jetzt dass er nur wegen dir so ausgerastet ist, als ich mit Jerome, sagen wir mal geredet, habe. Du bist wirklich so ein Idiot, außerdem was fällt dir ein Harry anzuheuern, damit ich auch ja keinen Kontakt mit irgendeinem männlichen Wesen habe! Das ist ja wohl meine Entscheidung", sprach ich gegen Ende immer ernster. 

"Ach komm schon Paddie, du weißt doch wie Jungs in unserem Alter so drauf sind. Ich will dich doch bloß beschützen.", versuchte Mason sich zu verteidigen. "Na und, vielleicht will ich ja auch nur das eine. Du hast dich da sicherlich nicht einzumischen!", erwiderte ich jetzt genervt. Mason hatte es natürlich geschafft, dass sich meine schon fast komplett abgeklungenen Kopfschmerzen wieder verstärkt hatten. "Und jetzt raus mit dir, ich hab schließlich immer noch einen Kater!". "Aber Paddie...". "Keine Widerrede! Raus mit dir!". Zum Glück wurden meine Gebete erhört und Mason verließ mein Zimmer. 



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