12

191 5 2
                                    

Newt pov.:

Nachdem Lucy zusammengebrochen ist und wir sie in den Schatten gelegt haben, schickten wir Minho und Pfanne wieder rein in den Club um Jorge und den anderen Typen zu suchen. Thomas lag auch bewusstlos im Schatten und zuckte nur ein paar mal hin und wieder. Sarah kümmerte sich noch um Lucy und war gerade dabei ihr Top wieder nach unten zu ziehen. "Und? Ist die Wunde auf gegangen?", fragte ich besorgt und kniete mich auch mit neben Lucy. "Nein, alles noch sauber.", antwortetet sie mir und setze sich dann an die Hauswand. Ich schaute auf unsere elendig aussehende Gruppe. Alle saßen vereinzelt im Schatten an der Hauswand und schauten zerknirscht auf den Boden und dann gab es da noch Brenda die neben Aris saß und die ganze Zeit rumalberte.

Plötzlich merkte ich wie sich neben mir irgendetwas regte. Lucy stützte sich gerade auf ihre zwei Unterarme auf und blinzelte mich mit müden Augen an. "Hey, na.", sagte ich. "Was ist passiert?", fragte sie mit kratziger Stimme. Während ich ihr ein Wasserflasche aus meinem Rucksack kramte erklärte ich ihr grob was passiert ist nachdem sie aus dem Club rauskam. Danach nahm sie gierig die Flasche und trank ein paar große Schlucke daraus. 

In dem Moment kam plötzlich Minho und Pfanne aus dem Club gelaufen. Im Schlepptau hatten sie Jorge und Markus. Als die vier bei uns eintrafen fing Markus gleich an zu diskutieren. "Wenn das jetzt alles erledigt ist, kann ich doch wieder gehen.", sagte er und versuchte sich aus dem Griff von Jorge zu befreien. "Nein.", sagte Jorge nur und packte Markus noch fester als zuvor.

"Was soll das heißen? Warum nicht?", fragte Markus aufgebracht. "Du musst uns noch einen gefallen tuen." "Und der wäre?", fragte Markus und verdreht genervt die Augen. "Das wirst du schon bald herausfinden. Wo finden wir hier denn einen kleinen Unterschlupf in dem wir für ein paar Stunden bleiben könnten um uns ein wenig auszuruhen?", fragte Jorge während er unsere erschöpfte Gruppe betrachtete. "Einen Unterschlupf? Leute ich kann nicht weg von meinem Club. Keine Party one Markus. Versteht ihr?", versuchte sich Markus rauszureden. 

"Rede nicht so einen Unsinn, hermano. Dein kleines Fest geht auch locker ohne dich weiter. Die werden gar nicht merken das du weg bist. Das verspreche ich dir.", sagte Jorge belustigt über die Unsicherheit von Markus. Dieser hatte immer noch die Waffe am Rücken und seufzte. "Na schön. Kommt mit.", gab er sich geschlagen. 

Ein paar der Lichter standen ruckartig auf und nahmen ihre Rucksäcke. Brenda wurde von Sarah hochgezogenen und gestützt und Minho kümmerte sich mit Pfanne wieder um Thomas. Ich stand jetzt auch auf und schulterte meinen Rucksack. Danach hielt ich Lucy meine Hand hin um ihr aufzuhelfen. Sie nahm sie und zog sich hoch. Als sie auf ihren Beinen stand schlang sie einen Arm um mich um sich beim Laufen zu stützen und auch ich legte meinen Arm um sie. Ihren Kopf lehnte sie Müde an meiner Schulter an. 

"Wohin Markus? Und keine falschen Sachen.", sagte Jorge als alle startbereit da standen. "Wir müssen hier vorne um die Ecke und dann sind wir schon da.", erklärte Markus und machte den Anschein los zu laufen. Also machten wir uns alle auf den Weg in die Richtung die uns Markus angesagt hat. 

Dort angekommen ging Jorge mit Markus als erstes in das Gebäude. Es war ein altes Gebäude was nicht mehr wirklich bewohnbar aussah. Die meisten Möbel waren von weißen Laken bedeckt und an die Wand gestapelt und die Tapete war auch nicht mehr so richtig an ihrem Platz. 

"Willkommen in meinem Haus!", sagte Markus während wir durch ein paar Räume gingen um in einen größeren Raum mit mehreren Sofas und Liegen zu kommen. In der Mitte des Raumes war eine kleine Wand gezogen in der ein Kamin war, in diesem knisterte ein Feuer und an der Decke hing ein großer Kristallleuchter. 

"Oh wie schön! Ich wollte sowieso gerade schlafen.", sagte Brenda, ließ sich auf die erste Liege fallen und machte die Augen zu. Minho und Pfanne legten Thomas auf der zweiten ab. Als alle im Raum verteilt waren und nur noch Jorge und Markus in der Mitte standen fing er an zu reden.

"Wie lautet denn euer nächster gefallen?", fragte Markus belustigend. "Wo ist der rechte Arm?", sprach Jorge die Frage aus die uns alle brennend interessierte. "Wie bitte?", fragte Markus lachend. "Wo ist der rechte Arm, Markus?", fragte Jorge noch einmal bloß dieses Mal lauter. 

"Hör zu... Ich betreibe mit dem rechten Arm schon lange keinen Handel mehr.", sagte Markus und hob abwehrend die Hände. "Und das heißt?" "Ich habe keinen blassen Schimmer wo sie sich gerade befinden.", sagte Markus und grinste dabei heftig. 

"Ach so ist das, ja?", sagte Jorge und zog ihm plötzlich seine Waffe über den Kopf. Markus sackte zur Seite und schien erstmal bewusstlos zu sein. "Jorge? Was sollte das denn?", rief plötzlich Lucy, die neben mir auf dem Sofa saß. "Keine Sorge, hermana. Es läuft alles so wie ich es möchte. Kann mir jemand helfen ihn auf diesen Stuhl zu setzen?", sagte Jorge und machte den Anschein Markus hoch zu heben. Johnny kam ihm zur Hilfe, und zusammen setzten sie ihn auf den Stuhl.

Nach ein paar Minuten war Markus auch an den Stuhl gefesselt. Sein Kopf hing ihm Schlaff von seinen Schultern und die Spucke lief ihm aus dem Mund auf sein rotes Jackett. "Ich sag euch was... wenn er in ein paar Minuten oder Stunden wieder aufwacht, hat er gar keine andere Wahl als uns zum rechten Arm zu führen.", erklärte uns Jorge nachdem er Markus ein paar mal auf die Schulter geklopft hat. "Und was ist wenn er Recht hat und wirklich nicht weiß wo der rechte Arm ist?", fragte Aris besorgt. "Er wird es schon wissen, keine Sorge.", versicherte ihm Jorge und ging dann das Haus erkunden.

"Leute ich hab eine Küche gefunden! Lasst uns was essen ich hab einen riesigen Hunger.", rief er nach ein paar Minuten.


Entschuldigt, dass das Kapitel nur so kurz ist. :( Ich hoffe ihr hattet trotzdem viel Spaß beim lesen.

Das Mädchen// Maze Runner ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt