Tsukiyama (Tsukishima ×Yamaguchi)

7. Ich glaub mein Tamagotchi pfeift!

(Kleiner Time-skip bis zum Wochenende)
~ Yamaguchi PoV ~

Ich erklärte Yachi gerade, dass ich nicht neben ihr sondern Tsukki sitzen werde und überraschender Weise sagte sie nur >Ok< und ging geheimnisvoll lächelnd weg. Ich hätte gedacht sie würde wenigstens etwas traurig sein, weil ich so kurzfristig abgesagt habe. Wir verstanden uns eigentlich ja sehr gut. Ich hätte erwartet, sie würde mir mit einer traurigen Miene eine Predigt halte, dass ich es ihr doch versprochen hätte und so, aber ganz im Gegenteil, sie schien sich sogar darüber zu freuen! Etwas verwirrt aber glücklich ging ich zu Tsukki, welchem ich die Situation erklärte. Alles schien normal zu sein ... allerdings sah ich plötzlich wie Tsukkis Gesichtsausdruck sich veränderte. Mich fragend, was der Auslöser dafür war folgte ich seinem Blick und sa wie Nele und die Nishinoya-Geschwister auf unsere Gruppe zukamen. Was machen die denn hier? Fragte ich mich. Ich meine Nishinoya ist klar, aber die beiden Mädels? >Hey guten Morgen< begrüßte ich sie, was mit einem verschlafenem >Morgen< erwiedert wurde. >W-was macht ihr hier?< fragte ich nach einer kurzen Stille. >Nach was sieht es denn aus? Wir fahren mit ins Trainings-Camp!<, kam auch schon die Antwort.
>Ja aber warum? Ich dachte nur unser Volleyball-Club fährt mit! A-Also das soll jetzt nicht so klingen als ob... Nun...schon, aber was ich meine ist-<
>Ja ich weiß schon wie du es meinst. Aber der Coach sagte, da wir sowieso immer beim Training helfen, können wir auch gleich mitkommen und ein bischen den Mannegern bei der Organisation unter die Arme greifen<
Mein Mund formte ein "Oh" und ich nickte verständlich. Mit meinem Seitenblick registrierte ich eine Bewegung Tsukki seits, doch erkennen, was genau er gemacht hat, konnte ich nicht. Glücklich schien er jedoch nicht zu sein.
Wieso, konnte ich mir leider nicht denken.

Die Atmosphäre lockere sich trotzdem und während unserer Plauderei, kam auch schon Herr Takeda mit dem gemieteten Bus, woraufhin wir alle einstiegen.
Tsukki hörte mal wieder mit seinen Kopfhörern Musik, weshalb ich nichts besseres zu tun hatte als mich mal umzusehen.
Ganz vorne saßen Couch Ukai und Herr Takeda, die sich mit dem Fahren abwechselten, dahinter saßen Yachi und Kiyoko, die sich eifrig über irgendetwas unterhielten, wobei Yachi sehr glücklich schien und mir, als sie meinen Blick bemerkte, unauffällig einen Daumen nach oben zeigte.
Wir hatten es uns nähmlich direkt hinter ihnen bequem gemacht. Hinter uns wiederum dösten Nele und Doreen etwas vor sich hin und hinter denen kuschelten Daichi und Suga.
Sie waren schon länger ein Paar, worüber jeder auch Bescheid wusste und es akzeptierte.
Auf der anderen Seite des Busses saßen Hinata und Kageyama auf den Einzelplätzen, da ihnen ihr Stolz zu groß war um sich zu erbarmen und neben einander zu sitzen. Sie wollten das nicht zugeben, aber meiner Meinung nach, sah eigentlich jeder, dass die Zwei für einander geschaffen waren und auch Gefühle füreinander hegten. Zugeben würde das jedoch keiner zu erst.
Auf dem letzten Einzelplatz saß Asahi, da er keinen anderen Sitzplatz gefunden hatte. Irgentwo dahinter saßen noch Kinoshita und Narita, die sich gerade tuschelnd über irgentetwas unterhielten. Ganz hinten kauerte noch ein genervter Ennoshita und daneben Tanaka und Noya, die aneinander gelehnt eingeschlafen sind und lauthals schnarchten. Armer Ennoshita...
Wenn ich mir die Beiden so ansehe werde ich beinahe ein bischen eifersüchtig, da Tsukki und ich so etwas nie machen würden. Irgentwie spielte ich mit dem Gedanken mich auch einfach an seine Schulter zu lehnen, allerdings unterließ ich dies dann doch, da ich keine Lust hatte mir eine Ausrede einfallen lassen zu müssen.
So eine Freundschaft, wie die Beiden hatten wir leider nicht.
Weiterhin darüber nachdenkend, wie und überhaupt warum ich dies machen wollte, schlief ich auch nach einer kurzen Zeit ein.

Irgentwann wurde ich durch ein sanftes Rütteln an meiner Schulter geweckt. Leicht öffnete ich ein Auge und sah Ennoshita. Er wurde wohl von Daichi beauftragt alle, die noch schliefen aufzuwecken, weshalb er auch schnell weiter ging. Langsam streckte ich mich und drehte mich dann um, um Tsukki zu wecken, was aber gar nicht nötig war, da dieser gerade dabei war seine Kopfhörer einzupacken und sich dann zu mir drehte. Ein paar Sekunden saß ich einfach nur da und schaute ihn an. >Steigst du dann auch mal aus?, oder willst du mich weiter anstarren?<, fragte er komisch grinsend, wenn das wirklich Grinsen war und ich kam wieder zu Sinnen.
Was war das denn jetzt gerade?, fragte ich mich und stieg , mit leichter Röte im Gesicht, aus dem Bus, und lief zur Taschenausgabe.
Draußen traf ich auch auf den Rest des Teams, von denen einige noch ziemlich verschlafen wirkten. Warscheinlich sah ich aber nicht wirklich besser aus.
Keine Minute später, kamen auch schon Kuroo und Kenma, von der Nekoma, um uns abzuholen. Hinata preschte direkt vor und unterhielt sich mit Kenma, wobei er eher wie ein Wasserfall zutextete und Kenma ihm nur zuhörte und ab und zu mal ein ,,Hmm" oder ,,Aha" von sich gab. Ein bischen erinnerten sie mich an Tsukki und meine Konversationen. Ich musste etwas schmunzeln und stellte mich dann neben Tsukki, der gerade von Kuroo genervt wurde. Dieser versuchte ihn gerade zu einem weiteren extra Training mit Bokutou zu überreden, weil die Fukorundani ebenfalls, wie auch viele Male davor, am Trainingscamp teilnahm. Tsukki versuchte natürlich abzulehnen, doch Kuroo ließ nicht nach. Ich stand nur lächelnd daneben, bis Kuroo Tsukki ,,Tsukki" nannte. Darauf starrte ich den Schwarzhaarigen böse an und als Tsukki dies merkte, zog er nich einfach weiter.