Die Legende der Dämonenprinzessin

Die Legende

Der Tempel war sehr alt. Die Moosflechten machten ihn zu einem magischen Ort. Suma sah sich die alten Reliefs an. Sie konnte die Schrift darum nich entziffern, aber an den Bildern konnte sich erkennen dass es um ein Mädchen ging. ,, Warum hast du uns hierher gebracht? " fragte Keith. Suma blickte vom kleinen Berg hinab zurück in die Richtung aus der sie gekommen waren. Im Nebel tauchten schwebende Berge auf und verschwanden wieder, sie könnte nicht zurückfinden. Wie schwer es für ihre Verfolger wohl sein würde, sie zu finden? Suma entschied sich wieder den anderen zu widmen.

Cecil wies mit einer ausschweifenden Bewegung auf den Tempel hin. ,, Dies ist einer der alten und ehrwürdigen Tempel die unsere Vorfahren gebaut haben " erklärte er ,, sie erzählen alle von einer uralten Prophezeiung. Besser gesagt Legende :
Wenn die zwei Königreiche eines Tages sich bekriegen werden, wird eine Dämonenprinzessin kommen um sie zu vereinen.
...mehr weiß man bis jetzt noch nicht. " beendete Cecil. ,, Zwei Königreiche? Wo kommt den plötzlichen das zweite her? " fragte Keith leicht stutzig. ,, Damonkateg hat einen Nachbar. In Luvandia leben die Elfen und Greifen. Menschen werden da höchstens als Sklaven gehalten. Ihre Königin Alarna hat es auf unsere Drachen abgesehen. Wenn sie auch nur einen Drachen fängt, kann sie mit seinem Hilferuf andere Drachen einfangen. Diese lassen sich allerdings nicht so leicht fangen. Euer Vater wollte zuerst mit Drachen und Greifen handeln, doch Alarna entschied sich für den Krieg. "

Keith dachte über das was sein Onkel gesagt hatte nach. Demnach hatte Alarna nur darauf gewartet, dass es im Königreich zu Unruhen kam und die Kinder des Dämonenkönigs es so schwieriger haben, zu ihrem Vater zu gelangen. Denn sie soll auch von der Legende gehört haben, und ihr scheint es gar nicht zu passen dass sie nicht mehr länger Königin sein kann. Daher soll sie auch extra Kriminelle bezahlt haben, es unruhig in Damonkateg zu machen. Keith dachte nun darüber nach wie es wohl sein wird in einem Palast zu wohnen und musste schmunzeln.

Saruka strich dem Drachen über die Schnauze. Es war noch ein junges Tier, und ihn schienen seine Zügeln zu stören. Saruka wollte sie ihm gerne abnehmen, doch wenn sie flüchten müssten, sollten die Drachen sofort bereit sein. Iht Blick schweifte zu Lagerfeuer, an dem Keith saß. Suma war damit beschäftigt ihr Schwert zu schärfen, und Cecil blickte sich suchend nach ihren Verfolgern um. Als er sie nicht entdecken konnte, hockte auch er sich zum Lagerfeuer und holte ein stück Brot unter seinem Mantel hervor. Saruka wandte ihren Blick der untergehenden Sonne zu. Langsam versank der Feuerball unter dem Horizont.

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