Hallo Leute...
Lasst euch für das Kapitel gerne ein bisschen Zeit, ich hab unendlich viel Arbeit reingesteckt...
Achtung es ist lang haha
Ich hoffe es gefällt euch ❤️POV Maxi
Daphne öffnete die Haustür und sah mich erschrocken an.
„Hey!" begrüßte ich sie schnell und drängelte mich an ihr vorbei.
„Wo ist Male? Meine Mutter hat erzählt, dass es ihr nicht gut geht und dann..." ich stockte, als ich einen großen Koffer an der Treppe sah. „Willst du verreisen?" fragte ich und sah zu Daphne.
Entgegen meiner Erwartung, war ihre Miene überhaupt nicht freundlich.
„Ist irgendetwas passiert?" fragte Ich schockiert und bangte darum, dass sie mir nicht irgendetwas schlimmes über Male sagte.
„Du gehst besser wieder." sagte sie mit fester Stimme und schien sich zusammenreißen zu müssen.
„Was ist passiert? Hat sie sich irgendetwas angetan?" fragte ich panisch und sah zur Treppe hoch.
„Geh Maxi! Bevor.." sie unterbrach ihren Satz, als die Treppen quietschten.
Unsere Blicke schossen gleichzeitig in die Richting, aus der das Geräusch kam.
Male stand am Geländer und sah mit einem erschrockenen Blick zwischen mir und ihrer Mutter hinterher.
„Male, oh Gott, bin ich froh dass es dir gut geht!" stöhnte ich und ging zu ihr, um sie in meine Arme zu schließen.
„Ich dachte schon du..." ich sprach den Satz nicht zu Ende, sondern atmete stattdessen tief ihren Duft ein, froh sie in Sicherheit zu wissen.
Als sie meine Umarmung auch nach ein paar Sekunden nicht erwiderte, löste ich mich.
Males stand vor mir wie festgewachsen.
Ihre volle Aufmerksamkeit lag darauf, ihrer Mutter hilfesuchende Blick zuzuwerfen, sie schienen durch stille Sätze zu kommunizieren, die ich nicht verstand und wohl auch nicht verstehen sollte. Irgendwann seufzte Daphne.
„Ich gehe ja schon. In 20 Minuten müssen wir los." sprach sie und ging auf ihr Zimmer.
Verwirrt blickte ich in Males Augen, die überall hinzugucken schienen außer ein meine. Ich löste meine Hände von ihren Schultern und sah sie verwirrt an.
„Los? Wo wollt ihr denn noch hin?" fragte ich und überlegte, ob ich wieder irgendetwas nicht mitbekommen hatte. Hatte sie etwas geplant? Oder erwähnt? Während ich angestrengt versuchte, Daphnes Worte zu einem sinnvollen Konstrukt zusammen zu bauen, ging Male stumm, ohne mir eine Antwort zu geben in die Küche.
„Hä? Hab ich was verpasst?"
Selbstständig kam ich einfach nicht drauf, was blieb mir anderes übrig als nachzufragen.
„Habt ihr... was geplant?" fragte ich, aber Male blieb, mir den rückenzugedreht und völlig stumm.
„Male? Hallo?"
Als sie ihren Kopf zu mir drehte, wich ich ein Stück zurück.
Ihr Blick war völlig fassungslos, die enttäuschte Art von Fassungslos, die aussagte: wie kannst du das bloß nicht wissen?
„Ist alles okay?" fragte ich vorsichtig, probierte die aufkommende Panik zu unterdrücken und ging einen Schritt auf sie zu. Male betrachtete mich völlig überfordert, sie schien etwas sagen zu wollen, wusste aber nicht was.
Ich stand nun direkt vor ihr und wollte gerade eine Hand an ihre Wange legen, als sie mich plötzlich von sich stieß.
„Lass bloß die Finger von mir!" platzte es aus ihr heraus und ihren Augen loderten jetzt ängstliche Flammen.
Ich war völlig konfus von ihrer übermäßigen Reaktion. Sie stolperte ein paar Schritte zurück und sah mich wieder an. Ich hatte meine Ahnung, was ihr Blick zu bedeuten hatte, ich hatte ihn nie zuvor an ihr gesehen.
„Was ist denn in dich gefahren? Bist du jetzt völlig verrückt?" fragte ich und meinte die Frage eigentlich aus Spaß.
Im Nachhinein schämte ich mich für diese völlig unpassenden Worte, aber in dem Moment hatte ich den Ernst der Lage offensichtlich noch nicht begriffen.
„Das würde dir so passen, hm? Wenn ich jetzt auch noch durchdrehen würde!" flüsterte sie und jetzt war ich völlig überfordert.
„Hä? Male, was ist denn bitte los? Kannst du mir mal erklären, was zur Hölle hier los ist?" fragte ich.
Sie schnaubte. „Ich wüsste nicht was es noch zu klären gibt." sagte sie und verließ wieder den Raum. Jetzt war das Fass offiziell übergelaufen.
„Alter, kannst du mal aufhören vor mir wegzurennen und mir erklären, warum du mich behandelst als wäre ich dein Feind?!" forderte ich sie genervt auf und folgte ihr wiederwillig.
Als mein Blick das nächste Mal auf ihren traf, hatte sich ihre Mimik komplett verändert und eine schlagartige Gänsehaut überzog mich. Er war... in sich gekehrt, verwirrt, verletzt.
Langsam verstand auch ich, wie ernst die Lage war.
„Was ist passiert?" flüsterte ich jetzt wieder ruhiger und setzte mich neben sie aufs Sofa, legte einen Arm um ihren zusammengekauerten Körper. Ich hatte das Bedürfnis sie zu beschützen, vor dem, was sie gerade so durcheinander brachte.
Sie biss sich auf die Unterlippe, ich sah wie ihr Kinn sich kräuselte, was bedeutete, dass sie gleich weinen würde.
„Hey, stoß mich jetzt nicht von dir! Ich will dir doch nur helfen..." murmelte ich, so sanft wie ich es nur konnte. Sie schniefte.
„Ich wünschte deine Worte wären wahr..." murmelte sie und ihre Stimme klang gebrochen.
„Das sind sie, dass weißt du doch, ich habe dir ein Pinky Promise gegeben!" probierte ich sie aufzuheitern. Sie blickte von ihren Füßen hoch und direkt in meiner Seele. Ihre Worte brannten sich in meine Haut und ich würde sie niemals vergessen. „Du hast mir auch versprochen, dass wir für immer sind."
DU LIEST GERADE
Ich Male unsere Welt
FanfictionBand 2 Male und Maxi sind ein Paar, führen eine tolle Beziehung und sind mehr als nur glücklich. Aber ein Schatten legt sich über ihren Alltag, plötzlich werden falsche Entscheidungen getroffen und deren Folgen sind fatal... Der erste Teil muss nic...