Vom Blick in die Sonne

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Hello friends....ich bin immer noch kein Freund des Vorwortes, als viel Spaß!! ❤️❤️

POV Maxi
„Was?!" schrie V und ihre Augen fielen ihr fast aus dem Kopf. Ich schluckte.
„Du verdammtes, feiges Schwein!" schrie sie und schubste mich zurück.
„Ich glaube es nicht, wie konntest du ihr das antun! Hast du auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht, wie sie sich gefühlt hat?!"
Sie verlor vollkommen die Fassung.
„Fuck V, natürlich habe ich daran gedacht!" rief ich zurück und probierte sie davon abzuhalten, mich noch ein weiters Mal zu schubsen, aber sie wehrte sich.
„Wenn es so wäre, hättest du ihr es sofort gesagt!"
Sie schubste mich wieder.
„Dann hättest du keine Sekunde ausgehalten! Ich hoffe die Reue hat doch von innen zerfressen!" spuckte sie mir vor die Füße.
Die anderen sahen uns vollkommen schockiert zu und schienen überhaupt keine Ahnung zu haben was abging. V sah mich zornig an und auch ich wurde wieder wütend.
„Verdammt V! Ja das hat sie, stell dir vor, auch mir ging es verdammt nochmal beschissen die letzten Tage!" brüllte ich und meine Worte schienen ihre Wut nur noch weiter anzufeuern.
„Ach ja?" sie riss die Arme in die Luft.
„Na das tut mir aber wirklich leid, dass du mit deinen eigenen Taten leben musstest! Stell dir vor Maxi, so läuft das Leben nunmal!" meckerte sie sarkastisch.
Sie baute sich vor mir auf, ihre Lippen waren verzogen und wäre ich nicht bereits taub vor Spannung, hätte sie mir vielleicht sogar Angst eingejagt.
„Du hast verdammt nochmal scheisse gebaut Maxi, jetzt hör auf so zu tun, als wärst du das Opfer." fauchte sie.
Ihre Worte trafen eine Triggerpunkt in mir.
Sie traf den Nagel auf den Kopf, sprach aus, was mein Unterbewusstsein mir schon die ganze Zeit probierte zuzuflüstern.
Meine Hände fingen an zu zittern. Ich ballte sie zu Fäusten.
„Halt die Fresse V." knurrte ich und hatte ein paar Sekunden Angst davor, dass ich handgreiflich werden würde.
„Ich sage die beschissene Wahrheit!" erwiderte sie unerschrocken und verschränkte stur die Arme vor der Brust.
„Nein verdammt, das tust du nicht! Du stellst es so dar, als hätte ich es mit Absicht gemacht und das ist Bullshit!" rief ich und es waren die wohl ersten sinnvollen Worte, die meinen Mund heute verlassen hatte, aber V zerschnitt sie wie Butter.
„Genau Maxi. Das war alles ganz plötzlich und schwups! Dann habt ihr beide rumgemacht. Das ich nicht Lache!."
Ihre Stimme wurde lauter.
„Sowas passiert nicht einfach so aus Versehen! Ich hab es doch gesehen verdammt!"
„Einen Scheiss hast du gesehen!"
Sie gab eine Mischung aus Lachen und Schnauben von sich.
„Ich hab das kackeverdammte nochmal nicht gewollt!" schrie ich und die Wut übernahm langsam aber sicher die Kontrolle über meinen Körper.
Vs Vorwürfe stimmten allesamt und das machte es noch tausend mal schlimmer.
„Scheiße Maxi, ich war doch dabei!"
Sie war immer noch völlig fassungslos.
„Ich habe es mit eigenen Augen gesehen!
Du hast SIE geküsst und nicht anders rum! Sie hat noch nichtmal Schuld an der ganzen Scheiße, also hör auf sie anderen Leuten in die Schuhe zu schieben!"
Zittrig atmete sie ein.
„Wenn Male dir wirklich wichtig gewesen wäre, dann hättest du deine scheiß Augen aufgemacht und gemerkt, dass sie dich verführen wollte."
Sie schüttelte den Kopf, ihr Gesicht war schmerzverzerrt, als wäre sie die gewesen, die betrogen worden war.
„Das schlimmste aber ist..."
Sie ging einem Schritt auf mich zu.
„...dass ich in deinen falschen, feigen Augen gesehen habe, wie sehr es dir Gefallen hat!" zischte sie.
Alle Luft entwich meinen Lungen auf einmal, dann sog ich sie wieder ein wie ein Tornado.
„Weißt du was?"
Meine Stimme zitterte und diesmal war ich es, der auf sie zuging.
Die Wut in mir kochte über und jegliche Kontrolle ging verloren.
„Scheiße verdammt."
Ich richtete meinen Blick auf all die schockierten Gesichter um mich herum.
„Ja, es hat mir gefallen! Verdammt gut sogar, jemanden zu küssen der wenigstens noch ein bisschen Leben in sich hat!" schrie ich und dann klatschte es. Vielleicht hätte ich noch was gesagt, vielleicht auch nicht.
V hatte mir eine gescheuert, aber mit voller Wucht.
Von meinem Höhenflug runterholen, tat es mich aber nicht. Bevor ich etwas erwidern konnte, mischte Juli sich ein, indem er sich zwischen uns drängte.
„Kackeverdammte, V, hör auf ihn zu schlagen!" wies er sie an, aber meine Wut war im Gegensatz zu V's noch lange nicht versiegt.
Mit schnaubendem Atem schubste ich ihn von uns weg.
„Halt du dich da raus!" rief ich und er sah mich verdattert an.
„Entspann dich mal Maxi, ich will dir doch nur helfen." meinte er ruhig aber ich konnte mich kein Stück beruhigen.
„Ach ja? Passt dir doch bestimmt ganz perfekt dass sie jetzt frei ist! Du schmeißt dich doch schon die ganze Zeit an sie ran!" fauchte ich.
In bedrohlichen Schritten ging ich auf ihn zu.
„Spinnst du jetzt komplett?" fragte er und ließ sich von meinem bestimmt schon hochrotem Kopf nicht einschüchtern. Das Blut rauchte durch meine Ohren.
„Ob ich spinne?! Nein Juli, du spinnst, weil du dich an meine verdammte Freundin ranmachst!"
Fassungslos sah er mich an, wich aber ein Stück zurück.
„Deine Freundin? So wie sich das für mich angehört hat, hat Male sich aus dem Staub gemacht und zwar zu Recht!" geigte er mir seine Meinung und traf damit eine wirklich dumme Entscheidung.
Ich keuchte bei seinen Worten und hob die Hand, bereit ihm die fassungslose Mimik aus dem Gesicht zu scheuern, als Finger sich um mein Handgelenk schlossen.
Ich drehte mich um und Markus stand hinter mir.
Ich wollte meine Hand aus seiner ziehen und ihn anpöbeln mich bloß in Ruhe zu lassen, aber schon zum zweiten Mal heute landete eine Hand auf meiner Wange. Geschockt sah ich ihn an und wollte etwas sagen, aber Markus kam mir zuvor und wieder klatschte er mir eine.
Ich verzog das Gesicht.
Ich holte aus, aber Markus kam mir wieder zuvor und wieder klatschte es.
Seine Mimik war dabei völlig emotionslos. Diesmal blieb ich still.
„Du hältst jetzt den Mund." wies er mich an und um ihn herum war es totenstill.
Er drückte mein Handgelenk und sein Blick traf direkt in mein Gewissen.
Jetzt erst verstand ich.
Es war, als würde ich aus einem Rausch zurückkommen und zu realisieren, was ich gerade gesagt und getan hatte, war der schmerzhafte Kater.
Alle Spannung wich aus meinem Körper und ich sank auf den Boden. Mein Kopf fiel auf meine Knie und binnen Sekunden fing ich unkontrolliert an zu weinen.
Dass die anderen mir dabei zusahen, alle Aufmerksamkeit auf mir lag, war mir egal. Es passierte wie vom selbst, alle Emotionen liefen aus mir heraus wie ein Wasserfall. Es war ein schreckliches, aber auch befreiendes Gefühl, als würde sich endlich ein beständiger Druck in mir lösen.
Ich spürte, wie Markus sich neben mich hockte und einen Arm um meine Schulter legte. Er spendete mir Wärme und gab mir das Gefühl, zumindest nicht ganz kalt und herzlos zu sein. Auch wen n ich mich gerade so fühlte.
Ich wusste nicht, wie lange ich meinen Kopf in meinen Armen vergrub und mich von den anderen abschottete.
Als ich meinen Kopf aber irgendwann hob und ihn der Sonne entgegen streckte, packte mich plötzlich die Angst.
Der Moment war nur minimal, aber im Nachhinein unendlich wichtig.
Denn in diesem kleinen Blick in die Sonne, verstand ich, dass ich mich meinen Fehlern stellen musste. Dass ich mich mir selber stellen musste. Auch, wenn es dafür eigentlich schon zu spät war.


Ich weiß das Kapitel ist nicht lang, aber das Ende war einfach die perfekte Mischung aus  Drama und Melancholie...
Ich finde V verdient einen Orden für ihre Worte!!!
Was sagt ihr zu Markus? Findet ihr ihn auch immer toller or is ist just me 👁👄👁
Haut gerne Kritik, Wünsche oder Anmerkungen in die Kommentare oder lasst einfach einen ✨Stern✨ da, wenn es euch gefallen hat! ❤️❤️

Ich Male unsere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt