Von Spezial-Kakao und ersten Hinweisen

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ICH BIN SO HYPED, LIEBE DAS KAPITEL!
Viel Spaß beim Lesen Loves 💜

POV Maxi
Ich beruhigte mich langsam. Alles war still um mich herum. Mein Atem nahm wieder eine normale Schnelligkeit ein. Ich sah in die schockierten Gesichter meiner Freunde. Sie hätten mich wohl schon enttäuscht angesehen, hätten sie nur erfahren, dass ich Male betrogen hatte, aber mein Ausraster schienen sie gar nicht verarbeiten zu können. Juli wich meinem Blick aus. Er saß zwischen Raban und Joschka, die überforderte Blicke wechselten.
Und V? Die probierte mich immer noch mit ihren Blicken zu steinigen, mit dem Unterschied, dass es mich jetzt nicht mehr anfeuerte, sondern weiter in den Boden drückte. Die Stiche prasselten nur so auf mein Herz ein, aber ich versteckte es nicht, sondern hielt es den Schmerzen entgegen.
Da musste ich jetzt durch, das musste ich jetzt aushalten. Für Male.
Also räusperte ich mich und probierte meine Stimme in meinem inneren Chaos wieder zu finden. Die Situation war mir unendlich peinlich, aber auch dem musste ich mich jetzt stellen. Sich seinen Fehlern stellen, das würde wohl erstmal mein neues Mantra werden.
„Ich weiß..." krächzte ich und räusperte mich nochmal. Alle sahen mich an.
„Ich weiß, dass das gerade nicht angemessen war." fing ich an und V schnaubte direkt.
„Mehr als nicht angemessen" verbesserte ich mich. Markus lächelte mich zufrieden an, das mir den letzten kleinen Schubser gab, den ich noch gebraucht hatte.
„Es tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin. Ich fresse die ganze Sache schon die ganze Zeit in mich rein und jetzt ist plötzlich....alles auf einmal da gewesen. Ich hätte es euch von Anfang an sagen sollen und euch mit einbeziehen müssen..." murmelte ich ergeben.
Die anderen wichen meinem Blick aus, als ich probierte in ihren Gesichtern zu lesen, was sie jetzt über mich dachten. Geknickt senkte ich meinen Blick wieder, als Leon plötzlich aufstand.
„Gar nicht wahr." sprach er und ging auf mich zu.
„Ich finde, du hattest uns gegenüber keine Verpflichtung darüber zu sprechen. Das ist eine Sache zwischen dir und Male." er sah zu V. „In die V mit reingezogenen wurde. Mit Sicherheit war das Scheiße von dir." er lächelte leicht.
„Aber ich denke, wenn wir jetzt auch noch sauer auf dich sind, hilft dir das auch nicht weiter. Ich sehe doch, wie fertig dich das macht." entschied er und streckte mir meine Hand entgegen. Gerade von Leon hätte ich so große Worte niemals erwartet.
Erleichterung überfiel mich und auch ich lächelte leicht.
„Das denke ich auch." sprach Markus und stand auf. „Du hast dir den Fehler eingestanden. Das ändert nichts daran, dass es Male scheiße geht, aber wir haben nicht das Recht, deswegen auf dir rumzuhacken."
Ich ergriff Leons Hand und ließ mich von ihm hochziehen.
Ein Schnauben ertönte. Auch V sprang auf ihre Füße, ihr Gesicht war aber alles andere als friedlich gestimmt.
„Ist das euer Ernst? Jetzt auf heile Welt tun und Male in Rücken fallen?" fragte sie entsetzt. Die Jungs tauschten unentschlossene Blicke aus.
Sie schüttelte den Kopf.
„Tut mir wirklich leid, aber da bin ich raus! Ich falle meiner besten Freundin, die die verdammte Stadt und uns alle gleich mit, nur wegen ihm verlassen hat, nicht ins Kreuz!" verkündete sie lautstark und stampfte zu ihrem Fahrrad.
Markus warf Vanessa einen schnellen Blick zu. Sie nickte verstehend und lief V, ihren Namen rufend hinterher, dann waren die beiden auch schon davon gefahren.
„Mädchen..." murmelte Marlon und verdrehte die Augen.
„Nein." wiedersprach Markus. „Ihr müsst sie auch verstehen. Male ist ihre beste Freundin und dadurch, dass sie alles gesehen hat, ist sie quasi mit Schuld, weil sie es ihr nicht gesagt hat. Zumindest fühlt sie sich so. Sie stand die letzten Tage bestimmt unter einem gigantischen Druck." erklärte er und ich nickte schuldbewusst. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich hatte mir immer nur eingeredet, dass sie mir was Böses wollte... was für ein Idiot ich doch war.
„Ich muss mich bei ihr entschuldigen..." murmelte ich kleinlaut. Markus nickte zustimmend.
„Ja, aber zu allererst brauchen wir einen Plan. Und du musst uns alles genauer erzählen, ob du willst oder nicht"
Leon nickte zustimmend. „Sehe ich auch so."

Ich schluckte. Der Gedanke gefiel mir überhaupt nicht, auf der anderen Seite war ich gerade einfach nur schockiert, wie gut meine Freunde sich um mich kümmerten. Kurz dachte ich an den ersten Tag nach Males Rückkehr aus Afrika zurück. An unserer Gespräch, in dem ich ihr erzählt hatte, dass man mit den Jungs über sowelche Themen nicht sprechen konnte. Da hatte ich mich wohl getäuscht.
Auf die Worte meiner Freunde hin nickte ich.
„Aber vorher muss ich mich noch entschuldigen..." sagte ich festentschlossen und ging auf Juli zu, der das Gras deutlich interessanter zu finden schien, als mich.
„Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. Das war nicht fair von mir, ich hab die Kontrolle verloren."
Er blickte zu mir hoch und wie Leon es eben bei mir getan hatte, streckte ich jetzt ihm die Hand entgegen.
„Ich weiß, dass du mir nur helfen wolltest. Und auch, dass du mich mit Male niemals verraten hättest." nicht so wie ich sie verraten habe, aber das sprach ich nicht aus.
Unsicher sah Juli zwischen mir und meiner Hand hin und her, dann lächelte er und ergriff sie.
Auch die anderen standen jetzt auf.
„Ich würde sagen, es wird mal wieder Zeit für Hadschi-Ben-Hadschis Spezial Kakao auf Camelot!" entschied Raban und die anderen stimmten mit ein.

Ich Male unsere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt