Welcome back! Viel Spaß mit dem Kapitel ❤️
POV Male
Mein neuer Tagesablauf sah folgendermaßen aus: ich stand unendlich früh auf, morgens und vormittags half ich im Stall und mittags bis Abends war ich mit Fabi unterwegs. Es war wirklich verrückt, aber es gab bisher keinen Tag, den ich im Haus und im Bett verbrachte und das war wirklich verrückt, wenn man drüber nachdachte, wie ich die letzten Wochen gelebt hatte.
Das frühe Aufstehen gab mir eine gute Struktur und dadurch, dass ich den lieben langen Tag draußen war, hatte ich auch keine Probleme mehr einzuschlafen, da ich nie anders, als fix und alle ins Bett fiel. Es ging wirklich ganz gut, ich fühlte mich gesünder und produktiver und mit Fabi war sowieso alles super. Es hatte sich nichts zwischen uns geändert, es war immer noch die selbe enge Freundschaft wie sie es gewesen war, bevor er damals gegangen war, nur das besonders Fabi einfach unendlich erwachsen geworden war.
Er wusste, was gut für mich war und welche Worte mich voran brachten, trotzdem ließ er mich meine eigenen Entscheidungen treffen.
Er drehte mich nur in die richtige Richtung, gehen musste ich von alleine und das war wohl der bestmögliche Weg, mit meiner Lage umzugehen. Wir redeten über mich, nicht zu viel und nicht zu wenig, ich beschäftigte mich damit was passiert war, ohne das ich mich reinsteigert.
Er wusste was er tat, machte es gut, besser als Maxi es gemacht hatte, aber das sprach ich nichtmal in Gedanken aus.
Es ging mir grundsätzlich wirklich besser, nur heute und es war auch das erste Mal in der Woche, ging es mir mal wieder kacke.
Ich hatte den Nachmittag ‚zuhause' verbracht, weil Fabi etwas anderes vorhatte und ich somit in der fremden Stadt keine Beschäftigung fand.
Er hatte mir zwar eingebläut, dass ich meine Stimmung nicht von ihm oder irgendwem anders abhängig machen sollte, aber das war gar nicht so einfach und ich merkte gerade jetzt, dass es noch nicht so gut lief, wie ich gedacht hatte.
Ich vermisste Maxi und meine Freunde. Der Gedanke an ihn, war als würde ich eine fast verheilte Wunde wieder aufkratzten.
Klar hatte ich mit Fabi viel über ihn und die alte Zeit gesprochen, aber es war, als hätte er immer aufgepasst, dass es mir nur half schneller zu heilen und wenn ich alleine war, passierte das Gegenteil.
Ich wollte ihn nicht nerven, wusste aber, dass ich kurz davor war, mich wieder in meinem Loch zu verkriechen. Allein schon, dass ich es diesmal vorhersehen konnte, war ein Fortschritt. Trotzdem schrieb ich ihm.Fabi <3
Male:
Hey Fabi, ich weiß dass du eigtl keine Zeit hast, aber ich muss die ganze Zeit an Maxi denken. Er geht mir nicht aus dem Kopf, ich kann ihn nicht vergessen und es tut mir weh... was mache ich jetzt? Ablenken hilft nichtSein Statussymbol wechselte nur wenige Sekunden später zu online und ich lächelte leicht.
Fabi:
Falscher Ansatz.schrieb er. So machte er es immer, er warf mir nur einen Teil der Lösung hin und gab mir die Chance, den Rest selber zu vervollständigen. Manchmal klappte es, manchmal nicht und heute war mein Kopf zu blockiert, als dass ich es verstehen könnte.
Male:
Das heißt?Fabi:
Wieso willst du ihn vergessen?
Wie lange kennt ihr euch? 16 Jahre?Ich stutzte.
Fabi:
16 Jahre vergessen, klingt für mich nach einem beschissenen PlanIch schmunzelte.
Male:
Und was soll ich stattdessen tun?Fabi:
Was kann man denn mit der Vergangenheit tun, anstatt sie zu vergessen (worüber wir sowieso keine Kontrolle haben)Ich probierte meinen chaotischen Kopf zu fokussieren.
Male:
Abschließen und daraus lernen?schlug ich vor und fand die Idee eigentlich ziemlich gut.
Fabi!
Fang mit dem ersten an, das Zweite kommt von selbstIch seufzte erleichtert.
Fabi:
Denk ruhig an die schönen Momente zwischen euch, aber lass nicht zu, dass die Trauer sie dir verdirb. Behalte sie im Kopf, als das was sie sind, nämlich verdammt schöne Erinnerungen und Erfahrungen.Mir wurde warm ums Herz.
Male:
Du kannst toll mit Worten umgehenFabi:
Weiß ichIch konnte mir sein Grinsen bildlich vorstellen und obwohl ich es nicht in echt sah, steckte es mich augenblicklich an.
Male:
Danke FabsFabi:
Gerne, nächstes Mal kommst du selbst drauf
Und jetzt geh schlafen, wir haben morgen was vorMale:
Ich bin gespannt :)
Gute NachtMit einem deutlich besseren Gefühl legte ich mich zurück ins Bett. Ja, der Ansatz gefiel mir. Ich wollte Maxi nicht hassen und das hatte ich Fabi auch so erklärt. Das konnte ich auch nicht, ich hasste nie, ich war immer nur enttäuscht. ‚Da solle ich mich nicht verbiegen' hatte Fabi gesagt und die Idee gefiel mir. Abschließen und nicht vergessen. Zurücklassen und nicht kaputt machen, sich den Weg vorne freihalten und trotzdem mit einem Lächeln auf den Lippen zurückgucken können. Ich glaube, das war etwas, was viel mehr junge Menschen zu hören kriegen sollten und ich genoss das Privileg, einen Fabi zu haben, der es mir sagte.
Zwar fühlte ich mich neben ihm manchmal wie ein unreifer Padawan, aber er tat mir gut, besonders seine Worte taten das.Ich hatte nie darüber nachgedacht, wieso Fabi all das wusste, was eben so wusste. Wieso er sprach, als sei seine Seele schon seit Hunderten von Jahren auf dieser Welt. Ich kannte seine Geschichte nicht, wusste nicht, dass er die Erfahrungen gemacht hatte, die man normalerweise mit 18 Jahren noch nicht gemacht hatte.
Ich dachte nie drüber nach, obwohl ich mich im Nachhinein immer gefragt hatte, wieso mich nichts daran störte, dass sich die 1 einhalb Jahre Altersunterschied anfühlten wie 5.
Wahrscheinlich, weil mir alles so gefiel, wie es war.
Denn wenn man zu viel über eine Sache nachdenkt, gefällt sie einem irgendwann nicht mehr und da war es besser, unwissend an der Oberfläche zu stimmen, als bis zu den tiefen Gefahren des Meeresgrundes zu tauchen.Ich mag das Kapitel 🥺
Und ich mag Fabi....
Hättet ihr gedacht, dass er Male auf diese Art und Weise hilft?
I mean, so wie Fabi früher drauf war, hätte er Male wohl eher gegen Maxi aufgehetzt...
Gebt mir eure Prognose, glaubt ihr die beiden haben noch was miteinander?
Bin gespannt von euch zu hören, lasst gerne einen ✨Stern✨ da, wenn es euch gefallen hat! ❤️
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Ich Male unsere Welt
FanfictionBand 2 Male und Maxi sind ein Paar, führen eine tolle Beziehung und sind mehr als nur glücklich. Aber ein Schatten legt sich über ihren Alltag, plötzlich werden falsche Entscheidungen getroffen und deren Folgen sind fatal... Der erste Teil muss nic...