10. Der Tag, der alles Entschied...

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Der Wind fuhr mit durch die Haare und Excalibur stieß immer wieder gegen meine Hüfte. Ich hatte Michael gefragt, ob er mir den Kampf mit dem Schwert lehren würde, doch er hat gesagt, das Excalibur das schon regeln würde. Toll. Einige der Engel sind mit Pfeil und Bogen bewaffnet, während andere mit Schwertern oder Lanzen in den Krieg ziehen. Jeder Erzengel und jeder Seraphim führt ein Heer. Die Flügel auf der Brust zeigen,zu welchem Heer die jeweiligen Krieger gehören.

(Erzengel Michael hat die roten Flügel. Erzengel Raphael die Blauen.

Erzengel Zadkiel trägt violett. Erzengel Sandalphon trägt rosa. Erzengel Gabriel ein helles metallic blau.

Erzengel Metaton eine Art Lachsfarben.

Der Seraphim Achaiah trägt ein helles grün.

Der Seraphim Chabalym kämpft mit der Farbe braun.

Der Seraphim Chaylon mit der Farbe gelb.

Der Seraphim Jeliel unter der Farbe orange.

Der Seraphim Sariel hat eine Art blau - lila.

Und zu guter letzt: der Seraphim Sitael hat eine mir noch nie untergekommene Farbe. So eine Mischung aus violett, gelb und blau...)

Jeder in ihrem Heer trägt die selbe Farbe auf ihren Schildern und Harnischen. Mit jedem Flügelschlag, den Pegasus tut, werde ich mir bewusster, dass dieser Tag alles entscheiden wird. Sowohl das Schicksal aller derer, sie ich Liebe, als auch das, der ganzen Welt. Hätte mir das jemand vor zwei Wochen gesagt... Ich hätte diesen jemand für Verrückt erklärt. Gerade, als wir das Himmelportal durchqueren, fällt mir ein, das ich gar nicht weiß, wo überhaupt gekämpft wird. Klasse. Ich zügle Pegasus und drehe mich um. Die zwölf Heere haben sich etwas entfernt... Pegasus fliegt anscheinend einfach zu schnell. Ich hasse mich selber dafür, dass ich mich in meiner ersten wirklich ernsten Situation so bescheuert anstelle. Als alle aufgeholt haben, fliegt Michael zu mir vor "Du weißt, wo wir hin müssen?", fragt er mich. Langsam schüttle ich den Kopf, was ihn zum Lachen veranlasst. "Vertrau Pegasus. Er findet immer den Weg, aber bitte zügle ihn etwas. Die einzigen, die bei seinem Tempo mitkommen könnten, sind die Seraphim.", lacht er und klopft dem Hengst auf den Hals. Ich nicke und sehe mich dann zum Heer um. Mein Vater, Astriel, fliegt dort in Michaels Schar. Traurigkeit überflutet mich. Ich bin auf dem besten Weg, alle Engel vor mir, in den Tod zu führen. Können Engel eigentlich sterben? Wenn das alles vorüber ist, werde ich ihn danach fragen... Nein. Dann werde ich es ja schon wissen, oder? Hoffentlich nicht. Ich sehe in jedes einzelne Gesicht der Krieger. Sie alle sind so entschlossen und mutig. Pegasus macht einen Satz nach vorne, fliegt dann jedoch in einem gemäßigten Tempo weiter und zwingt mich somit, meinen Blick wieder nach vorne zu wenden. Unter uns sind Städte wie L.A, New York, Paris, München und was es sonst noch so gibt. Die Erde verdunkelt sich, durch die Himmels Schar und die Lichter der Städte bilden wunderschöne Muster, wie aus Sternen. Dann sehe ich auf einmal, wie sich in der Mitte der Sahara eine Art 'Schwarzes Meer' formiert. Nicht wie das gewässer, nein. Ein Meer, aus Dämonen. Schwarz wie die Nacht. Pegasus steuert auf dieses Meer direkt zu. Ich ziehe mein Schwert und hinter mir Tausende von Engeln, als dieses Meer sich erhebt, und auf uns zugeschossen kommt. Ich hebe mein Schwert, bereit, alles zu tun, um den Frieden der Welt unter uns zu wahren. Was Merid wohl gerade tut? Bestimmt Frühstück sie gerade. Und dann sind sie da.

Excalibur glüht golden auf und bekommt sofort das erste Dänonenblut zu schmecken, das vergossen wird. Zischend brennt sich die silberne Klinge durch den Hals eines Dämons, der sofort plump nach unten fällt. Ich weiß nicht warum, aber ich schlage einmal kräftig mit den Flügeln, und erhebe mich in die Luft. Sofort fliegt Pegasus fallenden Engel zur Hilfe um sie sanft auf den Boden zu legen, wo einige Heilengel eine Ar Lazarett aufgebaut haben. Ich kann Bram da unten erkennen. Und Barnabel. Es geht ihnen gut. Zum Glück. Michael hatte recht gehabt: Excalibur kämpfte ganz alleine. Es ist fast so, als würde sas Schwert mein Armen Befehle erteilen, welche diese gehorsam ausführen. Auf beiden Seiten fallen Krieger, aber es kommt auch immer Verstärkung nach. Ich suche mir meinen Augen das Schlachtfeld ab. Und dann sehe ich sie: Luzifer fliegt über seiner Armee, meine Mutter an der einen, meine Schwester an der anderen Hand. Beide Bewusstlos. Hoffentlich nur Bewusstlos. Ich schlage kräftig mit meinen Flügeln und erhebe mich so noch höher in die Luft. Mit einem Riskanten Manöver weiche ich hier und da ein Paar Dämonen aus und fliege dann im Sturtzflug auf Luzifer zu. Niemand. Aber auch Niemand, krümmt meiner Schwester auch nur ein Haar. Ich bin nur noch, vielleicht zehn meter?, von ihm entfernt, da streckt er die Arme einfach aus und... und lässt los. Wie ein Sack Kartoffeln, fallen die beiden auf die Erde zu. Ich ändere meine Flugbahn und stürze jetzt senkrecht nach unten, die Flügel eingezogen, wie ein Falke, um noch schneller zu werden. Und der Boden kommt immer näher... Gerade noch rechtzeitig erwische ich die Hand von Kathlyn und greife auch nach meiner Mutter um ihren Fall zu bremsen. Nur einige Zentimeter über dem Boden kommen wir zum stehen. Erschöpft lasse ich mich mit den beiden auf die Erde nieder. Bei dem Manöver habe ich Excalibur irgendwo fallen lassen. Mist. Ich streiche meiner Schwester über die Stirn und rufe dann Bram zu mir. Er übergibt mir mein Schwert, das ihm angeblich beinahe den Schädel gespalten hat, dafür nimmt er sich Kathlyn und meiner Mutter an. Gerade erhebe ich mich in die Luft, als ein Schwert auf mich herabsaust. Ein stechender Schmerz macht sich in meinem rechten Flügel breit. Ich spüre, wie das warme Blut meine Federn verklebt und sich das Dämonenschwert sich weiter in das weiche Fleisch ätzt. Ich schreie Schmerzerfüllt auf und blicke dem Dämon vor mir in die roten Augen. Luzifer lächelt und hebt die Hand. Auf sein Kommando fliegt das Schwert, das zuvor noch in meinem Flügel gesteckt hat, zurück in seine Hand. Und dann höre ich es: In einem Ohrenbetäubenden Lärm, schlägt die Uhr. Eins. Zwei. Drei. Vier. Fünf. Sechs. Sieben. Acht. Neun. Zehn. Elf. Zwölf. Mitternacht. "Alles gute zum siebzehnten Geburtstag, Rose", lacht Luzifer.

Geschockt starre ich ihn an. Die Prophezeiung. Mein Geburtstag. Ein Dämon. Auf einmal fängt Excalibur in meiner Hand an, zu glühen. Feuer brennt sich von der rechten Hand aus durch meine ganzen Adern, während mir die schwarzen Tränen die Wange hinab tropfen. Ich sinke auf die Knie, hebe den Kopf und öffne meinen Mund, um zu Schreien. Aber statt Lauten, dringt Feuer aus meinem Hals und bildet einen riesigen Drachen aus Flammen, der sich seinen Weg hoch in die Lüfte zu den Heeren des Himmels bahnt...

---------------------------------------------------------Das ist ein Kurzes Kapi... >:) ich muss hier einfach das Kapi enden lassen, weil ich sonst nicht gemein sein kann... Ich muss ja noch n paar spannende Kapis schreiben :) Schaffen wir noch die 1k reads, bevor die Story zu ende ist? Das nächste Kapi wird das Finale! Lg Elise
Ps: Kapis kommen jz früher: 19:30, außer am Sonntag, da bleibt es 20:30.
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Darkness-Tränen der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt