Alle lieben Geschichten von Helden in schimmernder Rüstung auf mächtigen Schlachtrössern. Nun in dieser Geschichte wird sich kein solcher Held finden, denn sie wird aus den Schatten erzählt, von dem Ort, den man ungern betrachtet. Sollte man dies dennoch tun wollen, so lesen Sie gerne weiter. Dies ist eine Geschichte bei der Sie keinem trauen sollten, niemals weiter als ein paar Meter sehen können und trotzdem den Weg vor ihnen bereits planen müssen, um nicht zu fallen. Nachdem ich Sie nun informiert habe, folgen sie mir nun in eine Welt, die ihre Albträume füllen könnte, denn Sicherheit existiert hier nicht. Ich wünsche viel Vergnügen.
Samael öffnete flackernd die Augen. «Wie lange ich wohl hier gelegen habe?» fragte er sich benommen, während er nach den Dolchen und Messern in seiner Kleidung tastete, aber nichts fand. «War ja klar» stöhnte er entnervt und von heftigen Kopfschmerzen geplagt. «Von einem einfachen Holzknüppel niedergeschlagen und dann ausgeraubt wie erbärmlich» murrte er von sich selbst enttäuscht, da ihm etwas derartiges eigentlich nicht passieren dürfte, aber sein Gegner war ein wahrer Berg von einem Mann gewesen, bis oben hin voll mit schmerzhemmenden Drogen, ein Berserker eben. Gegen einen solchen Gegner tat sich ein Attentäter und Dieb wie Samael auf freiem Feld natürlich schwer, trotzdem war er enttäuscht, so jämmerlich besiegt worden zu sein. Er versuchte aufzustehen, wobei er aber mehrere Anläufe brauchte, da ihn Kopfschmerz und Schwindel immer wieder in die Knie zwangen. Schlussendlich stand er dann doch, auch wenn die Welt um ihn herum noch sehr verschwommen schien. Als sich sein Blickfeld klärte, fand er ein paar Meter weiter sein Pferd mit zerschmetterten Schädel im Gras liegen. «Was für eine Verschwendung, das hatte ich gerade erst gestohlen» nicht sonderlich beeindruckt ging er weiter, denn in den Satteltaschen nach irgendetwas Nützlichem zu suchen war bei einem solchen Überfall sowieso sinnlos. Langsam und leicht wankend ging er also auf das nächste Dorf zu, zu dem er ohnehin auf dem Weg gewesen war, nur dauerte das ohne Pferd wohl deutlich länger. Für ihn war der Überfall allerdings eher ein Ärgernis als eine wirkliche Bedrohung, auch wenn der Schlag gegen den Kopf durchaus ernstzunehmend war.

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SAMAEL
FantasiIch schreibe diese Geschichte aus Langeweile und um die Ideen, die ich beim lesen anderer Bücher habe zu verwenden. Da das wohl keine sonderlich gute Werbung ist hier eine kurze Information: Anstatt einem strahlenden und gutmütigen Helden bekommt...