Ich will keine Heldin sein

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[Y/N] pov

Der Tag mit Keigo war echt schön und tatsächlich fand ich es irgendwo schade das er schon vorbei war. Im Haus angekommen zog ich meine Schuhe aus und rief einmal deutlich hörbar "Bin wieder Zuhause" durch den Flur. Mein Vater und Enji warteten bereits mit den Abendessen in der Küche auf mich, was mich etwas wunderte da Enji eigentlich nie wirklich lange bei uns blieb. Beide begrüßten mich kurz und ich setzte mich somit mit ihnen an Tisch, für einen Moment herrschte eine unangenehme Stille, irgendwas stimmte da nicht und laut den Blick von Shota und Enji werde ich jeden Moment auch erfahren warum die beiden sich so merkwürdig anschauen. "Was hälst du davon mich morgen auf meiner Patrouille zu begleiten, Shota hat schon eingewilligt und ich denke es könnte dir ganz gut tun, villeicht kannst du mir ja hier und dort unter die arme greifen." Sprach mein Patenonkel zu mir und ich musste mir sowohl ein augen verdrehen wie auch ein Seufzen verkneifen."muss das sein? Willst du nicht lieber Shoto mitnehmen der wäre dir sicher  eine bessere Hilfe" antwortete ich darauf nur und kassierte direkt ein Kopfschütteln. Es würde nichts bringen mit den beiden zu diskutieren auch wenn ich keine sonderliche Lust drauf hatte."ich werde aber nicht mein Quirk einsetzen, ich hoffe das ist dir bewusst Onkel Enji" folgte darauf von mir. Tatsächlich hatte ich eine Lizenz als Heldin was Enji und Shota wissen weshalb die beiden sich was das angeht auch bestimmt abgesprochen hatten, trotzdem stand für mich fest das ich weder mein Quik einsetze oder eine Heldin werde. "Wann soll es denn los gehen?" Fragte ich und nahm mir ein Glas mit Wasser was ich auch direkt mit einem Schluck leer trank. "Sei bitte Morgen um 8 Uhr fertig, ich werde dich dann abholen" meinte Enji und verabschiedete sich somit auch von uns. Innerlich kochte ich grade tatsächlich etwas vor Wut weshalb mein Vater auch direkt ein paar ernste Blicke abbekam nachdem mein Onkel das Anwesen verließ. "Echt jetzt? Was wollt ihr damit bezwecken und dann stimmst du dem ganzen hinter meinen Rücken auch noch zu, wobei du ganz genau weiß das ich Onkel Enji kaum was abschlagen kann  und dazu gesagt hast du ebenso nichts. Ich will keine verdammte Heldin werden das hab ich euch schon Dutzende male gesagt und ich dachte ihr hättet es akzeptiert." Ich hollte einmal tief Luft und stellte das Glas was ich bis grade noch in meiner Hand hielt unsanft auf den Holztisch ab." Stimme sowas nie wieder zu ohne meine Meinung dazu vorher gehört zu haben" waren meine letzten Worte und  verzog mich somit auf mein Zimmer. Das ich Shota grade verletzt haben könnte war mir bewusst aber ich konnte nicht anders. In meinen Zimmer angekommen machte ich mich direkt bettfertig und fand mich mach und nach damit ab morgen einen Tag an der Seite eines Helden zu arbeiten wenn man das Arbeiten nennen kann.

Aizawa pov

Ich ließ die Worte meinr Tochter auf mich wirken und tatsächlich hatte sie auch irgendwo recht, ich hätte bevor ich dem zustimme mir ihre sichtweise anhören sollen aber mir war natürlich auch bewusst das sie dem nie zugestimmt hätte und das wusste Enji ebenso. Sie musste lernen wieder ihr Quirk einzusetzen sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, es würde ihr nichts bringen sie zu vergraben und zu hoffen das sie einfach nicht mehr auftaucht. Ich wartete eine ganze Weile bevor ich mich dazu entschied zu ihr hoch zu gehen. Ich machte ihr vorher allerdings noch einen warmen Kakao mit bitterschokolade und begab mich somit hoch auf ihren Zimmer, an der Türe angekommen klopfte ich und wurde mit einem kaum hörbaren "herein" ins Zimmer gelassen."Wenn du willst sag ich Enji ab allerdings denke ich das es dir gut tun wird, und du dich früher oder später mit deiner Vergangenheit auseinandersetzen musst" meinte ich zu ihr und hielt ihr denn Kakao hin.
"Ich werde hingehen und es mir wenigstens mal anschauen" hörte ich von ihr und vernahm auch schon das schlürfen aus der Tasse. "Dann lass ich dich jetzt mal in Ruhe, du solltest bald schlafen schließlich wird morgen ein anstrengender Tag, falls was ist findest du mich in der Küche" ich streichelte ihr aufmunternd durch ihr langes Haar und verließ somit auch wieder ihr Zimmer um noch ein paar Dinge für die Schule zu erledigen.

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