Kapitel 4: Wendung zu Guten oder zum Schlechten?

16 1 0
                                    

~Abigail Madison Luckary

Als Grace, Ryon und ich uns zum Tee trinken um 15 Uhr trafen, war ich ein bisschen zu spät. Ich hörte ihre Stimmen, lauschte kurz worüber sie sprache, und ging dann anschließend in die kleine gemütliche , leerstehende Scheune. Ich gab beiden eine kurze umarmung, wo ich die von Grace länger hielt und setzte mich ins Heu. Ich wollte fragen ob sie lange gewartet hatten aber nach ihren Gesichtern zu urteilen hatten sie sich die Zeit ohne mich gut vertrieben. "Du hast nichts für dich interessantes verpasst", sagte sie mit einem geheimnissvollem Lächeln. Ich drehte mich zu Ryon um doch er guckte etwas peinlich berührt zur Seite. Ich drehte mich fragend wieder zu Grace um weil ich wusste, das ich zu diesem Thema nichts von ihm herauskriegte. Grace lenkte aber gleich vom Thema ab, wo Ryon ihr schnell half. Wenn mich dieses Thema nicht auch interessiert hätte wäre ich am Ball geblieben aber ich war mir sicher, dass nichts all' zu schlimmes passiert war. Grace riss mich mit ihren azurblauen Augen in ihre Gedanken mit hinein. Sie redete, dass unsere Eltern uns endlich mal was erlauben mussten mal zusammen wegzufahren, selber auf uns aufzupassen. Wir zählten Gründe wie:
Ryon hat ein Führerschein und ist schon 17, ich bin grade erst 16 geworden, Grace wird in 2 Monaten 16,woher sollen wir lernen auf uns selber aufzupassen wenn wir es nie müssen usw. auf
Ich schrieb alles mit und bemerkte die Blicke die Grace und Ryon tauschten, deswegen nicht. Ich sah zu Ryon er hatte , da er einen anderen Vater hatte, dunkel braune leicht lockige Haare, die perfekt zu seinen warmen grün, braunen Augen passten. Er war ungefähr 10 cm größer als Grace und hatte eine für einen 17 Jährigen eine ziemlich durchtrainierte Figur. Er war zwar nicht "mein Typ" doch passte perfekt zu Grace.
Ich sah jedenfalls einmal hoch als ich fertig mit schreiben war und wusste wenn Grace jemanden so anschaute mochte sie ihn viel mehr als gern.
Grace sah, dass ich sie so gesehen hatte und ich half ihr aus der Klemme indem ich sagte: "Wenn ich ganz ehrlich bin weiß ich nicht ob unser Plan klappt..." Ryon sagte mit seiner "Alles wird gut" Stimme : "Da wir alle nicht wissen ob es klappt, würde ich es einfach ausprobieren...jetzt!" Ich schaute ihn verständnisslos mit einem bisschen furchteregenden Blick an, was ich daraus schloss, dass er noch bevor er aufstand sagte, dass wir nicht zu viel darüber nachdenken sollen. Mit diesen Worten ging er aus der Scheune. Grace und ich schauten uns verdutzst an, liefen ihm dann aber hinterher.

Als wir bei dem Haus meiner Eltern angekommen waren, zogen wir uns noch edlere Anziehsachen an, um einen gepflegteren Eindruck zu machen. Dann gingen wir in den Tee Raum, wo sie gerade am Tisch saßen und den Tee ausgetrunken hatten.

"Vater, Mutter wir müssen euch sprechen", brachte es Ryon gleich auf den Punkt. Wir setzten uns auf die Anweisungen meiner Mutter neben sie und fingen an von unserem Plan zu erzählen. Eigentlich war ich mir sicher, dass sie nein sagen würden. Mit entschlossendem Gesichtsausdruck sprach mein Vater genau das aus, was wir alle befürchtet hatten. "Nein, das ist viel zu gefährlich" sagte er ,"findest du nicht auch Schatz?" Meine Mutter schwieg einen Moment, was mich wunderte, weil sie ja praktisch immer einer Meinung waren. "Steven, können wir kurz reden?" Sie erhoben sich und gingen zusammen aus dem Raum. Ich warf Ryan und Grace einen fragenden Blick zu,doch ich merkte das sie genauso verwundert wie ich waren. Wir saßen einfach nur da und schwiegen vor spannung. Es zog sich so lang wie ein Kaugummi. Als sie dann aber wieder zurück kamen sah mein Vater etwas unentschlossen aus doch meine Mutter war sich sicher!"Ihr dürft!",sagte sie. "Was?" Fragte ich. Ja ich habe deine Mutter, Grace, grade angerufen und mich nochmal mit ihr abgesprochen. Es gäbe für euch alle eine Aufgabe, die wir davor erledigen müssten. Ryon sollte egal ob wir mit Auto oder Zug fuhren, irgentetwas am Auto reparieren. Ich sollte mit meiner Mutter, was ich befürchtet hatte, Sachen für die Reise kaufen, und Grace sollte ihre Tante vom Bahnhof abholen. Das ist die Bedingung. Punkt. Als wir uns bedankten gingen wir so entspannt wie möglich aus dem Raum machen die Tür zu und explodierten beinah. Zwei ganze Wochen nur zu dritt weg, dachten wir jedenfalls...

Run for your lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt